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Ofen im Neubau - welcher kann/ darf es überhaupt noch sein? (Tonwerk, Contura, Hoxter, Austroflamm))

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Hallo zusammen,

nach einiger Zeit des "mitlesens" habe ich mich nun endlich hier im Forum angemeldet und habe auch gleich ein Topic mitgebracht.

Ausgangssituation:

Wir möchten einen Ofen für unseren Neubau (aktuell Rohbau, EnEV 2016, nach Fertigstellung ca. 165m² groß). Der Aufstellort ist im Wohnzimmer (15,55 m², länglich geschnitten) kurz vor dem Übergang in den Ess- und Kochbereich. Das Wohnzimmer ist nur zum Teil durch eine 17,5er Innenmauer vom Ess- und Küchenbereich (nochmals 34,4 m², ebenfalls länglich geschnitten) getrennt. Der Durchgang zwischen Wohn- und Essbereich ist ca. 1,70m breit. Ein Sturz über der Maueröffnung ist an dieser Stelle vorerst nicht geplant, so dass warme Luft hier "ungehindert" durchströmen könnte. Die Heizlast wurde im Energieausweis mit 40,88 kWh/m² berechnet. Den Schornstein können wir noch passend zum Ofen wählen.

Anforderung:

Sicht auf das Feuer sowohl vom Wohnzimmer als auch vom Essbereich (daher wohl nur drehbar oder Ecklösung möglich). Möglichst viel Strahlungswärme, kein Überhitzen der Räume (vor allem Wohnzimmer).

Bisherhige Empfehlungen und Eindrücke:

- Ofenbauer Nr. 1 empfiehlt Eckkamin von Hoxter (Typ Ecka 60/35/50Sh). Hier würde der Kamineinsatz eine Umkleidung aus Schamotte, Granittisch, Regal usw. erhalten. Zudem wäre eine Beheizung des hinter dem Wohnzimmer gelegenen Büros möglich.

Unser Eindruck: Schicke Gesamtlösung, da Kamin in Verkleidung eingefasst wird und der Schornstein sowie Rauchrohr nicht mehr sichtbar wäre. Über den Hoxter findet sich jedoch wenig bis nichts im Internet. Live konnten wir ihn auch nicht sehen. Befürchtung: Trotz Möglichkeit zur Hinterraumbelüftung ggf. zu Hohe Heizkraft, vor allem durch die Scheibe. Zudem ggf. beengter Durchgang.

- Ofenbauer Nr. 2 empfiehlt Tonwerk (mögliche Modelle: T-Two Swing, T-Line oder T-Art) in der drehbaren Ausführung.

Unser Eindruck: Scheinen qualitativ hochwertige Produkte zu sein, allerdings auch sehr teuer. Weniger Bedenken bzgl. Überhitzen der Räume, da es sich hier durchweg um Speicheröfen handelt. Insbes. der T-Two Swing wäre auch schon schmal und damit gut für den Durchgangsbereich geeignet. Allerdings dann nur die drehbare Variante = möglicher Schwachpunkt?

- Ofenbauer Nr. 3 empfiehlt Contura 35T.

Unser Eindruck: Günstigste Lösung im Vergleich, kein drehen notwendig (wegen den schmalen Scheiben links und rechts), schlank. Bei der Probefeuerung entstand jedoch sehr schnell im Abstand von ca. 2m zur Scheibe eine deutlich spürbare Hitze im Ofenstudio (welches entsprechend groß war). Ofenbauer meint dass dies daran liege, dass er mit "Mollys" angezündet habe. Zudem entwickelte sich relativ schnell eine Russchicht an den seitlichen Fenstern. Ofenbauer meinte dazu, dass es an dem nicht optimalen Schornstein liege.

Wie sind eure Erfahrungen? Was könnte man unter den gegebenen Umständen (Neubau, rel. kleines Wohnzimmer, aber halb offen zum größeren Ess- und Küchenbereich) empfehlen? Ich habe jetzt noch den Austroflamm Flok 2.0 gesehen. Die Nennwärmeleistung liegt bei 4 KW (2,5 bis 6). Zudem kann optional eine Speck- oder Sandsteinverkleidung (bringt sicherlich immerhin ein bisschen was) und ein Drehteller gewählt werden. Könnte das schon eher etwas sein?

 
Posted : 21/10/2019 9:37 pm
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Posts: 103
Estimable Member
 

Hallo,

mit diesen o.g. Daten zum Haus würde ich klar von einem Warmluftofen abraten und einen Grundofen empfehlen.

Der Grundofen gibt keine Warmluft an dem Raum - somit wird der Saunaeffekt 😳 in Ihrem Räumlichkeiten im Aufstellbereich vermieden.

Daher glänzt der Grundofen durch reine gesunde Strahlungswärme und ist für Neubauten ideal.

Ein toller Nebeneffekt ➡ Mit 1x Heizen erreichen Sie bis zu 20 Stunden Strahlungswärme

Grundöfen gibt es als fertige Bausatz Systeme oder individuell nach Maß und Wunsch.

VG

 
Posted : 22/10/2019 3:35 am
(@)
Posts: 3
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Topic starter
 

Vielen Danke für die Rückmeldung.

Ich war heute auch noch einmal im Ofenstudio und die Tendenz geht nun auch klar in Richtung kompakter Grundofen. Tonwerk ist da nach wie vor im Rennen. Gibt es günstigere Alternativen dazu? Wir haben uns heute mal einen Ofen der Firma "Bremer Grundofen" anfeuern lassen: bremer-grundoefen

Die Feuerscheibe ist zwar schmal aber dafür hoch so dass man ein schönes Feuer hat. Hat jemand zufällig Erfahrungen mit einem der Bremer Öfen gemacht?

 
Posted : 22/10/2019 6:53 pm
(@)
Posts: 1105
Noble Member
 

Wenn Sie überhaupt in ein solch modernes Haus eine Einzelraumfeuerstätte einbauen, dann ist der Grundofen die Erste Wahl.

Beachten Sie aber dass der Grundofen einen Frischluftanschluß haben muß oder evtl. sogar Raumluftunabhängig sein muß. Besprechen Sie Ihr Bauvorhaben zum Grundofen unbedingt mit dem Schornsteinfeger .Zur Qualität etwas Grundsätzliches. Wenn der Grundofen bei Ihnen aufgebaut wird, dann besteht eine Gewährleistung/ Sachmängelhaftung von 4 Jahren für Baudienstleistungen nach § 13VOB/ B. Achten Sie unbedingt darauf bei Vertragsabschluß.

MfG Dieter Klaucke

 
Posted : 23/10/2019 8:58 am
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Posts: 3
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Topic starter
 

Wie steht es um Speicheröfen wie bspw. die des Herstellers Tonwerk? Diese werden ebenfalls mit einer geringen Nennleistung angegeben und verfügen über eine gute Speichermasse.

 
Posted : 23/10/2019 7:14 pm
(@schloti)
Posts: 804
Prominent Member
 

Aus meiner Sicht kann man hier überhaupt keine Feuerstätte empfehlen.

Bei jeder Feuerstätte wird das eine Sauna.

 
Posted : 23/10/2019 7:53 pm
(@)
Posts: 13
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Wenn das Haus noch im Rohbau ist kann man sich überlegen ob man nicht gleich einen Kamin mit Wassertasche sich da hin stellt.

Da gehen dann als Beispiel 5kWh in den Puffer und 1-2 kWh an die Raumluft.

Somit wird der Rest des Hauses über die normalen Heizflächen mit geheizt und man hat nicht so viel Probleme mit der Überhitzung des Raumes.

 
Posted : 24/10/2019 11:24 am
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