Hallo allerseits,
zur Zeit beheitzen wir unser 180qm Haus ausschließlich mit einer Öl-Heizung. Bei den Ölpriesen ist das gerade in der Übergangszeit Winter auf Sommer und umgekehrt nicht so effektiv.
Ich wünsche mir eine Ergänzung durch einen Specksteinofen. Vorhanden ist zur Zeit ein offener Kamin, den wir aber wegen dem schlechten Wirkungsgrad nicht nutzen.
Meine Idee ist jedoch, den Kamin zu nutzen und einen ofen daran zu setzen. Das Thema ist jedoch völliges Neuland für mich.
Was muss ich beachten? Muss ich den offenen Kamin abreisen oder kann ich zu "deko" stehen lasssen und den Schacht anderweitig nutzen? Was kommt an Kosten auf mich zu wenn ich ca. 1000 - 1500 für einen ofen ausgeben möchte und diesen einbauen lasse - also Rohre ect.. Geheitzt werden sollen ca. 80qm. Standort des Ofens wär nicht direkt neben dem Kamin sondern die Außenwand im 90° Winkel neben dem Kamin. Oder ist es in diesem fall günstiger einen durchbruch durch die Außenwand zu machen und einen neuen "Abzug" außen entlang zu legen?
Vielen dank für eure antwort(en)!
Simone
Alternativ käme auch eine Einsatzkassette in Frage. Gibt einige, die das gemacht haben und eigentlich ganz zufrieden sind.
Ich habe gehört, dass Einzatzkassetten nicht unbedingt einen guten Wirkungsgrad haben und zudem recht teuer sind.
Hallo,
Du wirst im Vergleich zum Öl kein Geld sparen, es sei denn, Du bekommst Brennholz umsonst.
Ein kleiner (!) Specksteinofen (z.B. von Tulikivi) geht bei 5000 Euro los.
Gruß
e
"Du wirst im Vergleich zum Öl kein Geld sparen, es sei denn, Du bekommst Brennholz umsonst"
Das lese ich immer wieder, Öl / Gas ist so teuer, ich steig auf Holz um, aber s.o. sehe ich genau so. Holz wird genauso knapp werden, nur eine Frage der Zeit.
Es gibt jemanden, der stellt die Dinger (Einsatzkabinen) recht günstig her und der Wirkungsgrad ist vielleicht nicht so wie bei einem Grundofen, aber die Bmschdingsbums hält er wohl ein. Ich glaub, die Diskussion war im Nachbarforum.
Ich habe dieses Jahr als Selbstwerber für Kronenholz 10 Euro für Kiefer und 17 für Hartholz bezahlt. Die Preise sind bei uns noch stabil.
Es werden allerdings jedes Jahr zunächst mehr Selbstwerber aber viele steigen auch wieder aus. Es macht halt doch einen Haufen Arbeit und ist nicht immer sehr angenehm wenn man nur an Wochenenden Zeit hat und es ausgerechnet dann regnet oder saukalt und nass ist.
Muss man das Holz vom Händler kaufen sieht die Vergleichsrechnung zu Öl oder Gas deutlich anders aus.
Ich brauche etwa 8 Ster pro Heizperiode wobei die Heizkörper via Gasheizung auf 1 durchlaufen. Abends wird dann aufgeheizt.
Als Selbstwerber zahle ich mit Sprit, Kettenöl, Kettenschärfen etc. etwa 150 - 200 Euro für ca 10 Ster dafür.
Gekauft würde dies bei Mischholz je nach Preisen bei etwa 600 bis 700 Euro liegen.
Viele Grüße
Jonix
Nicht zu vergessen - der Kettensägenführerschein.
"ch brauche etwa 8 Ster pro Heizperiode wobei die Heizkörper via Gasheizung auf 1 durchlaufen. Abends wird dann aufgeheizt. "
Verstehe ich das richtig? Holz wird nur abends aufgelegt und dann 8 Ster?
Eine ganz schöne Menge für dieses Heizverhalten - aber je nach Anteil von Nadelholz durchaus vorstellbar. Das brennt ja weg wie nix.
@Ofis:
Nein nicht jeden Abend 8 Ster sondern über die Heizperiode. Das wäre sonst auch zuviel lauferei.
Tagsüber muss ich arbeiten da habe ich keine Zeit zum Feuermachen. Am Wochenende brennt der Kasten natürlich schon früher. Ausser ich bin dann auch nicht da. Dann brennt er eben gar nicht.
@Günter:
Wenn das Kiefernzeugs durchgetrocknet ist fliegt es regelrecht durch den Kamin. Der Heizwert ist hoch aber kurz.
Bei Brocken mit reichlich Harz drin hält es etwas länger. Da rück ich dann aber einen Meter weiter vom Ofen weg und passe auf das ich keine Fließstoffklamotten anhabe. Sonst sind da Löcher drin 🙂
Das ist dann aber seeeehr viel Holz, was durhc den Kamin geht. Ich habe etwa 10 Ster, so genau verfolge ich das nicht, aber der Ofen brennt an 5 Tagen die Woche ganztägig.
Von wegen Löcher drin, Du hast aber keinen offenen Kamin?
Na ja, ich habs halt gerne warm 🙂 Meine 26° will ich im Winter schon haben auch wenns draussen -20 sind. Dann ist das Ding auch etwa 30 Jahre alt und mittlerweile kaputt. Die Gussverkleidung vom Brennraum hängt auseinander und am Ofenrohraustritt ist sie teilweise weggebröselt. Der Wirkungsgrad ist mit neuen und modernen Öfen nicht zu vergleichen. Deshalb muss ja auch ein neuer her.
Es wird übrigens ein Skantherm Beo in Stahl mit 6 KW.
Der alte hat 7 laut Herstellerangabe Weso. Das wird in etwa vergleichbar sein.
Viele Grüße
Jonix
Also doch ein halber offener Kamin 😉 Da ist wirklich Zeit für was neues. Aber 26 Grad ist nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen eher mindestens 4 Grad zuviel, eher noch mehr.
Vielen Dank für die Informationen! Es mag sein, dass Holz auf Dauer und im Vergleich zu Öl/ Gas nicht billiger kommt, wenn ich es einkaufen muss - aber ich vermute es wird sehr wohl günstiger sein, wenn ich den Ofen in der Übergangszeit anschmeiße, als wenn ich die Heizung tageweise anschalte und dann wieder aus, weil wieder ein paar warme Tage dabei sind. Nach den Heizkassetten/ Einsatzkabinen Thread such ich mal, evtl wäre das doch noch eine Option.
hab den Thread mal gesucht und gefunden. Die Firma, die ich meinte ist die hier: http://www.metallbau-loesing.de
