Hallo, ich habe schon einiges gelesen aber merke, dass ich immer noch unsicher bin. Wir müssen Unseren Kamineinsatz austauschen. Er heizt über einen Kachelofen zwei Räume und einen Flur. Im oberen Stockwerk gibt es einen Auslass, der Warmluft abgibt. Bisher kamen wir so über die Übergangszeit, allerdings bleiben einige Räume immer zu kühl. Nun werden wir eine PV-Anlage angschaffen und unsere Heizung ist auch 20 Jahre alt. Der neue Kamineinsatz sollte / könnte also Teil einer innvollen Komplettlösung werden, wenn wir jetzt richtig entscheiden. Unsere Idee: Wassergeführt, um so auch die entlegeneren Räume heizen zu können.
Die Fragen:
- Holz oder Pellets - Holz wäre vermutlich schöner, da es ein alter Fachwerkhof ist. Außerdem wohnen wir in Waldnähe, Beschaffung ist also einfach. Aber gibt es Holzöfen, bei denen man nur morgens und abends nachlegen muss? Wenn ja, woran erkenne ich die und auf was muss man beim Kauf achten? Die bisherige Brennkammer ist aus Schamottsteinen gemauert....es wäre räumlich kein Problem den ganzen Brennraum nach vorne zu erweitern.
- Eine Brennkammer für 50 cm Stücke wäre also machbar. Lohnt sich so etwas? Oder macht eine Hybrid-Lösung Sinn?
- Ist es realistisch mit so einer Lösung das ganze Haus heizen zu können und die vorhandene Ölheizung nur bei extremen Temperaturen zuzuschalten oder evt. auf PV gespeiste Infrarotstrahler zustätzlich zu setzen? Welche Dimensionen müsste der Ofen haben? Das Haus hat ca. 10 Zimmer, zwei große Flure und 3 Bäder. Unten wird es immer warm, oben würde man dann die Heizung über die Wassertaschen speisen.....
- wenn dann irgendwann die Ölheizung aufgibt, würde man eher mit einem zweiten Kaminofen im oberen Stockwerk ergänzen und so ganz auf eine Heizung verzichten oder müsste man eine kleine Heizungslösung mit z. B. Pelletofen im Keller wählen? Oder ist es möglich jetzt direkt mit dem neuen Kamineinsatz alles abzudecken?
Oder anders gefragt: was würdet Ihr machen? 🙂
Ich würde mich sehr über Erfahrungen und Tips freuen!
Holly
Sie sollten ein fundiertes ENERGIEKONZEPT erstellen um für die Zukunft gerüstet zu sein.
1. Austausch der Ölheizung durch
A. Palletheizung und Grundofen oder Erneuerung der Kamineinsätze.
B .Evtl. Installation eines Grundofen. Ein Grundofen ist ein Ofen der über viele Stunden mit einer Ladung Holz brennt.
Sie sollten von einem unabhängigen Energieberater ein Konzept erstellen lassen. Hier kann man das nicht fundiert erklären. Weil dazu fehlen wichtige Informationen.
Gesamtkubikmeter der zu heizenden Räume?
Isolierzustand des Hauses?
Ihre Lebensgewohnheiten?
Vorhandene Kapitalmittel bzw. welche Summe kann investiert werden?
Wer bedient im Winter die Öfen mit Holzscheiten?
An die Zukunft denken. Wer bedient in 10 oder 15 Jahren die Öfen wenn mit Holzscheiten geheizt wird?
Fragen über Fragen.
MfG Dieter Klaucke
Eben. WER bedient die nächsten 20 Jahre die Feuerungen bei Abwesenheit und Krankheit?
Je mehr über den Kachelofen versorgt wird, umso mehr Holz muss da durchs Haus geschleppt werden, also Schmutz, Staub und ARBEIT drumrum, davor und danach. Auch sind Pelletanlagen nicht wartungsfrei und benötigen Strom. Ein normaler Kachelofen ist stromlos und somit auch eine gewisse Sicherheit.
Hallo Herr Schwarzmann,
Ich bediene meinen Ofen im Winter jede Tag, und das mit 8 -12 Holzscheite. So das ich im Winter mit etwar 5 Schüttmeter klar komme.
Gruß Helmut
nachhaltige, zukunftsfähige Lösung ist Heizen eines Gebäudes OHNE Öl, Gas,Kohle und Holz
Auch das Verbrennen von Holz ist nicht nachhaltig und zukunftsfähig. Wer das meint und fordert handelt Irrational und hat sich nicht fundiert mit dem Thema beschäftigt. Welche Auswirkung hat das Verbrennen von Holz auf den Weltweiten CO2 Ausstoß und wie wird Brennholz und insbesondere Pellets hergestellt und welche Schadstoffe werden freigesetzt beim Verbrennen von Holz.
MfG Dieter Klaucke