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Motorsägenlehrgang

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Hallo thor, zugegeben: das meiste Holz bekomme ich von einem Nachbar fix fertig geschnitten, gespalten und vorgetrocknet vor die Haustüre geworfen 🙂

Ich habe aber im letzten Jahr ein paar Fichtenstämme geschenkt bekommen, außerdem gibts immer mal wieder ne Gelegenheit, wo ich ein paar "Holzstücke" abstauben kann. Deswegen brauche ich meine (elektrische) Dolmar nicht so oft. Außerdem heize ich erst seit letztem Herbst mit meinem kleinen Häschen :-))

Jetzt habe ich 2 Kirschbäume umgemacht; insgesamt habe ich so ca. 2 Ster mit der Säge verarbeitet. Da braucht sicher auch die Kette wieder etwas "Schärfhilfe".

Muß morgen auch mal ein bißchen durch den Baumarkt schlendern....

 
Veröffentlicht : 09/03/2007 7:40 pm
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Beiträge: 462
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Bei uns wird nur mit Feile gearbeitet.

Kettensägen sind derart Scharf da macht auch nen Schwertschutz richtig Sinn.

Ist die Säge stumpf fliegt die ins Auto und man nimmt die nächste Säge,
selten wird ne Axt mittels Flex scharf gemacht.

Die Leistung einer Säge wird erst mit ordentlich scharfer Kette voll zur Geltung gebracht. Erst wenn die Späne bei höchstdrehzahl richtig fliegen, die Kette wie in Butter schneidet sowie anständig geraden Schnitt liefert, kann man von ner scharfen Kette reden.

Einmal in die Erde oder Nagel gesägt ist die Schnittkraft leider gleich vorbei.

Das ärgert einen dann schon richtig, weil es gerade noch so gut lief.

Mit stumpen Werkzeug oder ner Kettensäge mit 4- 9 PS bringt die Leistung nix, wenn die Kette nicht scharf ist.

Die richtigen Winkel am Schneidezahn sowie Tiefenbegrenzer hinzufeilen ist net einfach. Viel Ruhe und Gedult und in 1-2 Jahren lernt man das.

Grüße Kiefo

 
Veröffentlicht : 09/03/2007 7:45 pm
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Beiträge: 336
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Hallo Zusammen,

Thor fragte ob sich der Gang in den Wald noch lohnt. Ich denke schon.

Wenn ich 10rm beim Händler frei Bordsteinkante geliefert bekomme als Stamm mit 1-3m länge bin ich ca. 300,-Teuros los. Sägen, hacken muß ich ebenso.
Tapp ich in den Wald, zahl ich für 10fm rund 100,-Eus, und den habe ich zum Glück 5km entfernt. Die Technik und Ausrüstung hat sich nach 3 Jahren bezahlt gemacht.
Allerdings hab ich keinen Spalter in der Rechnung drin und meine Säge kostete damals nur 160,- Eus. Ist der Stamm zu dick wird er erst gespalten und dann gesägt.

Wenn ich dann mal ein älterer Fluffi bin laß ich mir das Holz liefern. Noch machts Spass und ich habe den Ausgleich zu meinen Büro-Job.

Dieses Jahr konnte ich beim Nachbarn 3 große Apfelbäume kriegen. Danke Herr Nachbar :-).

Wußtet ihr eigentlich schon das die meisten sich in die Beine sägen? Also wenn es nach mir ginge würden die Sägen nur noch gegen Befähigungsnachweis verkauft werden dürfen. Bei uns soll der Sägeschein diese Jahr Pflicht werden.

Gruß Jens

der seine Kette übers Jahr von Hand feilt und einmal im Jahr den Profi ranläßt

 
Veröffentlicht : 09/03/2007 9:15 pm
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Beiträge: 22
Eminent Member
 

Hi, ich zahle beim Nachbar für einen (echten) fm Buche/Eiche, abgelagert, fertig vor die Haustüre geliefert 60 EUR. Bei uns am See zahle ich beim Förster im Wald für bereitgestellte Stämme 30 EUR. Für 35 EUR Differenz stelle ich mich aber nicht 2 Stunden hin und mache das Holz klein. Da verdiene ich auf andere Art mehr 🙂 Und fahren müsste ich auch noch...

Ab und zu mal einen geschenkten Stamm klein machen, einen Baum umsäbeln etc., das macht Spaß!

Mit dem ins Bein schneiden: Da muß ich mir echt mal eine Schnittschutzhose kaufen. Ich säge öfters so, dass ich einen Fuß aufs Holz stelle und dann daneben säge. Einmal abgerutscht und dann ist es passiert :-(( Ich denke, dass Schnittschutzschuhe auch nicht schlecht wären!

Liebe Grüße
Günter

 
Veröffentlicht : 09/03/2007 10:19 pm
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Beiträge: 15
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Hallo Quasimodo,
verrate mir doch mal, wie man die Meterstücke im liegen spaltet. Hab sie bislang auch immer aufrecht hingestellt. Wär ne prima Arbeitserleichterung. Es darf aber auch gerne jeder andere im Forum antworten 🙂

gruss,gonzo

 
Veröffentlicht : 18/03/2007 6:33 pm
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Beiträge: 462
Reputable Member
 

Hallo Gonzo,

Meterstücke im liegen spaltet man wie folgt:

Spalthammer oder sowas nehmen ( auf jeden fall was "richtiges" )
und dann ein Fuß links und einen rechts von Stamm.

Dann kloppste dem Stamm oben direkt auf die Kante, so das der Spalthammer zu beiden Flächen etwa 45 Grad angeflogen kommt. Sollte man aber nur bei Hartholz machen, Fichte wird wohl schlecht gehen.

Grüße Kiefo

 
Veröffentlicht : 18/03/2007 6:42 pm
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Beiträge: 15
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Danke für die Info,

ich werds mal ausprobieren. Habe einen no-name-spalthammer aus`m Baumarkt und ne fiskars 2400. Mal sehen, welche besser geht. Ansonsten mache ich nur Buche, sollte ja eigentlich funktionieren.

gruss,gonzo

 
Veröffentlicht : 18/03/2007 6:49 pm
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Beiträge: 130
Estimable Member
Themenstarter
 

Hallo Gonzo,

Kiefo hat ja schon beschrieben, wie es geht. Mann spart sich dabei in jedem Fall die Anstrengung für das aufstellen des Meterstückes (was bei unebenem Waldboden ja auch nicht immer ganz einfach ist.

Alternativ zum von Kiefo beschriebenen "ein Bein links und eins rechts" kannst Du auch mit beiden Beinen auf einer Seite stehen und beim zuschlagen einen kleinen Schritt zurück machen und dabei den Schwung mitnehmen und in den Schlag legen (so haben es die Cracks im Kurs gemacht).

Geht das Teil nicht gleich entzwei, dem entstandenen Riß mit der Akt folgen und immer feste druff - das Holz bricht immer weiter auf.

Hartnäckige Biester an den Kante einkerben und einen Keil einschlagen.

Habs letzten Samstag wieder im Wald aktiv angewendet und es klappt immer besser.

Viele Grüße
Quasimodo

 
Veröffentlicht : 18/03/2007 8:46 pm
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Beiträge: 462
Reputable Member
 

Meine Meinung ist beim rumwerkeln mit schwerem Gerät, Wucht und Kraft, sogenannte Scherkräfte in der Wirbelsäule unbedingt vermeiden.

Deswegen immer einen Fuß links einen rechts, und gerade Bewegungen machen.

Rutscht ein Fuß weg auf dem schmierigen Waldboden fliegt der Spalthammer seines Weges, da kann man nur hoffen das da keiner steht wo der einschlägt. ( Steht man mit beiden Beinen neben dem Stamm auf einer Seite )

Sicheres sowie Kräfte und Körperschonendes Arbeiten sollte bei so einem Lehrgang schon rübergebracht werden. Steht man mit beiden Beinen daneben links und rechts, hat man sicheren Stand, die Kräfte laufen geradlinig und ausrutschen so gut wie nicht möglich.

Wer mal richtig dicke Bäume fällt merkt schnell wie ermüdend und Kräftezerend es ist aus der Drehung raus mit dem Vorschlaghammer einen Fällkeil in den Baum zu treiben. Womöglich noch auf feuchtem Laub stehend.

Probierts mal aus.

Grüße Kiefo

 
Veröffentlicht : 18/03/2007 10:03 pm
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