Schade das mir hier keiner weiterhelfen kann... 🙁

Hallo Julian,

ich denke, dass es schwierig wird, eine Wohnung/Haus nur mit Holz zu beheizen, vor allem dann, wenn berufsbedingt nur morgens und am Abend angefeuert werden kann. Mit dem Teil, was Du momentan in Deinem Häuschen stehen hast, kannste das nach meiner Einschätzung auf jeden Fall komplett vergessen. Die Neuinstallation einer Heizanlage, die nur mit Holz betrieben werden kann, sehe ich auch kritisch. Wenn Du nach zwei bis drei Tagen Heizen irgendwann einmal eine Vorlauftemperatur von, sagen wir mal, 70 Grad erreicht hast (hab keine Ahnung, ob das realistisch ist), musst Du diese Temperatur auch über den Tag irgendwie halten können. Wenn Dir die Temperatur im Laufe des Tages wieder auf 45 Grad absackt, wirst Du es in den verbleibenden Abendstunden nicht mehr schaffen, an Deinen Ausgangswert zu kommen (ich gehe jetzt einmal von einem größeren Speicher von 1000 Liter + aus). Aber es gibt kombinierte Feststoff-/ Heizölanlagen. Vielleicht wäre das eine Alternative. Ein Kumpel von mir beheizt mit so einer Anlage sein Haus (150 qm, Flachdach-Bungalow) und verbraucht mit seiner vierköpfigen Familie rund 12 RM Holz und etwa 500 Liter Heizöl pro Jahr. Ist aber halt mit hohen Anschaffungskosten verbunden - das mal gleich vorneweg.

Ich bin aber auch kein Experte auf dem Gebiet würde Dir auf jeden Fall vorschlagen, Dir einen Heizungsbauer ins Boot zu holen. Vielleicht hat der noch eine Idee.

Gruß

Ohne große Isolierung bleibt die Bude kalt egal welche Heitzung .
einen Ofen mit Wasserführung wäre da schon eine Alternative. Bloss wie der Vorredner schon sagte ist die Frage ob du es schafft in so kurzer Zeit am morgen ordentlich Temparatur in den Wasserspeicher zu bekommen,das es dann auch für den Tag reicht.Langfristig ist es immer besser wenn man sein Haus dämmt so weit wie das möglich ist.
ich z. B habe 2000 gebaut und habe extra 500DM bezahlt für zusätzliche Dämmung. jetzt z.b Heize ich vormitag meine frau kommt nachmittag nach Hause und heitzt dann wieder Temparatur ist dann meistens um die 21 grad. Im Wohnzimmer.Die wirst du nie halten konnen weil das haus sich halt viel schneller wieder abkühlt. Für einen Winter wirst du über die Runden kommen aber für die Zukunft mußt du dir was überlegen.

MfG Olli

Wasserführender Ofen ist hier quatsch. Ein qualitativ hochwertiger Ofen mit einer Nennleistung von ca. 6-7 kW reicht hier völlig aus. Eventuell mit Speckstein, oder mit "integrierter" Speichermasse sollte hier die erste Wahl sein. Wenn der Ofen vorrangig morgens und abends gefeuert wird, solltest Du im Schnitt mit ca 5-8 Schüttmeter Holz eine komplette Heizperiode überstehen.

Dein altes Schätzchen wird das wahrscheinlich auch schaffen - fraglich ist nur, wie lange noch, und wird er das doppelte oder das dreifache an Holz brauchen...?

Hallo zusammen,

Ui nun doch reichlich Antwort auf meine fragen.....

Also thema Haus:

Es ist wie gesagt ein Nurdachhaus mit ca 55m2, Isolierung ist momentan eine 80mm Dämmung im Dach intiegriert, soll aber von innen nochmal extra Isoliert werden.
Doppelverglaste Fenster sind auch drin.

Zum Kamin:

Also ich habe keine Ahung was das für einer ist und was der an Leistung hat. Fakt ist der soll raus und was neues her. Da ist nun die frage was für einen.

Es ist ja auch geplant eine Heizungsanlage einzubauen, nur da stellt sich die frage was für eine....

Dreh- und Angelpunkt Deines Problems ist es meines Erachtens die richtige Heizungsanlage zu finden, also: wie möchtest Du Deine Grundwärme/Warmwasser künftig produzieren? Varianten gibt es viele: Gas, Pellets, Feststoff, Heizöl, Fernwärme, Wärmepumpe, usw. Ob Dir hierzu jemand im Kaminofen-Forum helfen kann, wage ich zu bezweifeln. Die meisten Leute hier wissen vieles über Kaminöfen, wegen mir auch mit Warmwasseraufbereitung - was aber unter Deinen Maßgaben keine Zentralheizung ersetzen kann. Und trotzdem lasse ich mich zu einem Gedankenanstoss hinreißen: Wenn Du das Häuschen tatsächlich dämmen möchtest, wären vielleicht neue, effiziente Elektrospeicheröfen/Boiler eine Idee (ist ja nur eine kleine Fläche, die zu beheizen ist), die Dir tagsüber eine gewisse Grundwärme im Haus halten. Abends und morgens könntest Du diese durch zussätzliches Anfeuern eines Kaminofens (Nennwärmeleistung max. 6 kW - Stahlmantel) entlasten. Das hätte den großen Vorteil, dass Du mit einem relativ kleinen Budget kalkulieren könntest. Alles andere, z.B. Heizölzentralheizung sind im Vergleich dazu immense Investitionen, die sich wahrscheinlich erst nach Jahrzehnten amortisieren würden.

Soweit die Einschätzung eines Laien.

Eine kleine Gastherme, ein oder zwei Heizkörper für den Winter und angeschlossene Warmwasserversorgung und Du brauchst Dir morgens kein Stress zu machen wegen dem anheizen.
Dazu einen kleinen gemütlichen Holzofen mit ca. 5 - 6 KW zum abendlichen aufheizen mit gemütlichen 28° 😉
Hast immer Warmwasser, überschlagende Wärme über Tag und keine Sorgen das irgendwelche Leitungen einfrieren.
Holz brauchst Du dann etwa 6-8 Ster.
Der Gussofen hält dann auch noch ne Weile wenn er nicht schon kaputt ist.
Isolierung ist natürlich immer gut.

Viele Grüße
Jonix