KfW 55 Neubau Ofen ...
 
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KfW 55 Neubau Ofen – 3 Ofenbauer 3 Meinungen

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Hallo zusammen,

ich bin absoluter Neuling was das Thema Ofen angeht, würde aber gerne in einem Neubau (KfW 55) einen einbauen. Ich war bei 3 Ofenbauern und habe mich beraten lassen und interessanterweise habe ich 3 unterschiedliche Empfehlungen bekommen, obwohl ich immer die gleichen Wünsche geäußert habe. Kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen bei welchem ich auf dem richtigen Weg bin?

Die Anforderungen sind:
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  • Ca. 69m² Wohn/Ess/Koch-Raum als Aufstellraum
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  • Der Kamin soll als Raumteiler zwischen Wohn und Essbereich fungieren (als eingezogene Wand) und von beiden Seiten sichtbar sein
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  • Es geht nicht primär um Heizleistung, sondern um eine schöne gemütliche Atmosphäre mit einem schönen Blick auf das Feuer
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  • Der Raum soll nicht „überhitzen“
  • Ofenbauer 1 (Heizkamin mit Speicheraufsatz):
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  • Argumentiert, dass bei der Raumgröße und dem KfW Standard eine Lösung mit Speicher erforderlich ist um Überhitzung zu verhindern
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  • Leda Vida 68 DS mit Leda Guss-Speicheraufsatz GSA für ca. 17k EUR (incl. 2 Regale, 1.9m Höhe der eingezogenen Trennwand)
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  • Gefühl bei der Beratung war eher dürftig, lange Wartezeit auf Rückmeldung, wenig Informationen und Begründungen im Gespräch, Preis kommt mir recht hoch vor
  • Ofenbauer 2 (Heizkamin mit Schamotte gemauert):
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  • Argumentiert, dass mit einem gemauerten Schamotte Ofen auch eine Speicherwirkung erzielt wird und die Wirkung ähnlich ist wie bei einem Aufsatzspeicher. Schlägt zusätzlich ein Lüftungsgitter im benachbarten Gästezimmer vor um ggf. dadurch den Raum mitheizen zu können und Aufheizung des Wohnraums zu verlangsamen. Weist darauf hin das die Wärmeentwicklung nicht primär vom Ofen abhängt, sondern davon wie man ihn befeuert. Macht sich keine Sorgen über „Überdimensionierung“. Sagt das über schließen von Lüftungsgitter die Leistung auf ca. 5kW reduziert werden kann.
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  • Leda Sera 78 DS für ca. 15k EUR (incl. 1 Regal, Keramik Ablage, Keramik Umrandung und Keramik Oberfläche auf der eingezogenen Trennwand in 1.6m Höhe, Durchlass in Gästezimmer)
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  • Sehr ausgiebige Beratung mit sehr vielen Inhalten (teilweise komplex und schwer verständlich), wirkte vom Auftreten her sehr kompetent, starker Verweis auf qualitativ hochwertige Bauteile und Handwerk
  • Ofenbauer 3 (Grundofen):
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  • Argumentiert, dass bei KfW 55 Bau ein Grundofen genommen werden sollte und ansonsten die Gefahr von zu viel Hitze besteht
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  • Chiavetta LFG-BDS140 für ca. 14k EUR (incl. 1 Regal, Granit Sitzbank und Granitablage auf der eingezogenen Trennwand in 1.4m Höhe)
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  • Eher kurze und knappe Beratung, hat dabei aber auch einen kompetenten Eindruck gemacht, es wurde aber nicht groß auf Alternativen und Vor- und Nachteile eingegangen
  • Man merkt es vielleicht schon am Schreibstil, gefühlt hat mir der Ofenbauer 2 am besten gefallen. Preis/Leistungstechnisch kommt mir das Angebot auch am besten vor. Da allerdings 3 so unterschiedliche Konzepte und Meinungen kamen bin ich echt verunsichert. Nicht das ich hinterher doch mit Überhitzung zu kämpfen habe und mich ärgere.

    Habt ihr eine Meinung dazu?

    Vielen Dank im Voraus und sorry für den langen Text!

     
    Veröffentlicht : 12/12/2021 2:27 pm
    (@retep)
    Beiträge: 1275
    Noble Member
     

    Der Raum soll nicht „überhitzen“

    wi.d imme. wiede. passie.en, die Öfen sind zu g.oß.

    einzig de. Letzte, du siehst nu. Flamme, wenn du feue.st, abe. nix fü. Gemütlichkeit.

     
    Veröffentlicht : 12/12/2021 9:21 pm
    (@b-hoernchen)
    Beiträge: 698
    Honorable Member
     

    Im Forum ist mal ein Tulikivi-Speckstein-Grundofenbesitzer aufgeschlagen, dem sein Ofen zu wenig geheizt hat.

    Über die Beladung der Feuerung und die Oberfläche des Ofens habe ich ihm dann ausgerechnet, dass er kaum mehr als 2 kW Heizleistung erwarten kann.

     
    Veröffentlicht : 14/12/2021 7:41 pm
    (@)
    Beiträge: 1
    New Member
     

    Ofen fürs Niedrigenergiehaus KFW 55 und niedriger

    Der Wärmebedarf in diesen Gebäuden liegt bei weniger als 30 W/m² Wohnfläche. Die meist zu beheizenden, im Verbund stehenden Wohnräume ergeben häufig nicht mehr wie 50 bis 70m². Dies bedeutet das ein Ofen einer Leistung von ca. 2kW entsprechend sollte. Anders gesagt bedeutet dies eine stündliche Brennholzverbrauch von ca. 500 bis 600g Brennholz. Und das nur an den kalten Wintertagen. Die durchschnittlich 250 Heiztage mit weniger als 15°C Außentemperatur in Deutschland, werden mit einer mittleren Temperatur von +5°C veranschlagt, wo in der Regel noch weniger Heizleistung benötigt wird.

    Daraus lässt sich Schlussfolgern, das fast alle Heizkamine oder Kaminöfen mit mehr als 3…4 kW Heizleistung zum wirtschaftlichen heizen in diesen Gebäuden ausscheiden.

    Heizkamine bzw. Kaminöfen eignen sich zum kurzzeitigen, schnellen aufheizen besonders in der Übergangszeit. Bei längerer Nutzung muss in kurzen Abständen eine geringe Holzmenge nachgelegt werden, da diese Öfen in der Regel keine bzw. nur sehr geringe Speichermöglichkeiten für die freigesetzte Wärmemenge haben. Da dann der Abbrand häufig mit niedrigen Temperaturen unvollkommen von statten geht, folgt daraus ein hoher Brennstoffverbrauch und eine hohe Umweltbelastung.

    Eine Alternative wäre hier ein Heizkamin bzw. Kaminofen mit Warmwasseraufbereitung. Eine Unabhängigkeit von der Elektroenergie ist dann allerdings nicht mehr gegeben.

    Für eine wirtschaftliche und bedienungsfreundliche Heizungsvariante mit Brennholz ist der Speichergrundofen bestens geeignet.

    Die beim Abbrand freigesetzte Wärmeenergie , wo Heizgase erst ein langes Zugsystem durchströmen und deren Wärmeenergie von der Speichermasse des Ofens aufgenommen wird, bevor die Abgase durch den Schornstein abgeführt werden, wird den Wohnraum anschließend über viele Stunden über die Ofenoberfläche als behagliche Strahlungswärme zugeführt.

    Mit etwas Erfahrung kann man Brennstoffaufgabemenge und Schürzeiten genau dem Wärmebedarf anpassen und damit 30 bis 50% Brennstoff einsparen.

    Moderne Speichergrundöfen, wie die Marke Quadertherm, haben eine große Feuerraumtür mit einer schönen Sichtscheibe. Diese hat nicht nur den Vorteil, dass man wie beim Heizkamin während des Abbrands eine gute Sicht in das Feuer hat, sondern sie macht den Ofen bzgl. Wärmeabgabe sehr flexibel. Über diese Scheibe wird dem Raum noch bevor die Wärme über die Ofenoberfläche abgestrahlt wird, schon nach kürzester Zeit die benötigte Wärme zugeführt.

    Von der Marke Quadertherm ist besonders der Typ GHM XS bei geringen Wärmebedarf geeignet. Die Lehm 3S Variante reduziert die Wärmeabgabe auf durchschnittlich 2 kW bzw. unter 1 bis 3kW je nach Abstand der Schürvorgänge und der Brennstoffaufgabe. Durch seine zusätzliche Lehmummantlung wird die Speichermasse und damit die Speicherzeit erhöht und die Wärmeleistung reduziert. Damit ist er bestens den Bedürfnissen eines Niedrigenergiehauses angepasst.

    Die Quadertherm -Speichergrundöfen haben ein ideales Platz/Massenverhältnis und mit eines der besten Preis Leistungsverhältnisse.

    Da sie seit über 10 Jahren zur Zufriedenheit aller Nutzer in ganz Deutschland schon gebaut wurden, kann man von bester Qualität und einer hohen Effizienz ausgehen.

     
    Veröffentlicht : 23/01/2022 2:35 pm
    (@)
    Beiträge: 1105
    Noble Member
     

    Wenn Sie etwas für die Umwelt tun wollen, weil Sie ja schon ein KfW 55 Haus bauen. dann sind die ganz neuen Öfen von Hase und Drofft mit dem Deutschen Umweltzeichen der blaue Umweltengel zur Zeit das umweltfreundlichste was es im Kaminofenbau gibt.

    Die Hase Modelle werden optimal gesteuert und sind auch geeignet für Ihr Haus weil Sie eine DIBT Zulassung haben.

    Mfg Dieter Klaucke

     
    Veröffentlicht : 23/01/2022 2:52 pm
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