Hallo liebes Forum,
wir haben ein kleines Hexenhaus Baujahr ca. 1900 mit Anbau aus den 1960ern. Wir möchten nun mit zwei kleineren Holzöfen unsere Heizung unterstützen.
Generelle Fragen:
* Wieviel kW sollte die Öfen haben? Die meisten Öfen scheinen für unsere kleinen Räume viel zu groß?
* Wieviel Geld sollte man für die Schornsteinsanierungen planen?
* Brauche ich einen spezialisierten Schornsteinbauer oder genügt auch ein Maurermeister?
* Gibt es weitere Punkte die wir beachten sollten?
Wir Fans von sehr funktionalen, zeitlosen Designs ohne viele Schnörkel. Schon jetzt vielen Dank für Eure Anregungen, Zeit und Hilfe!
Sie benötigen für Ihr Haus keinen Ofen mit Frischluftanschluß., Oder wird ihr Haus ein Niedrigenergiehaus z.B. nach KfW 75? Sonst macht es keinen Sinn Frischluft aus dem Keller zu holen.
Die Tragfähigkeit der Kellerdecke kenne ich nicht. Woraus ist die Kellerdecke, Beton, Stein oder Holz? Bei sehr schweren Öfen . mehr als 400 kg, die Tragfähigkeit der Kellerdecke abklären.
Zum Thema Wärmespeichersteine bei Kaminöfen wurde hier im Forum schon vieles fundiert geschrieben.
Ein Schornstein der einen Innendurchmesser von 130 mm hat ist in der Regel zu klein wenn der Ofen einen Ofenrohranschluß von 150 mm hat.
Die Wärmeverteilung in Ihrem Haus ist bei dieser Raumaufteilung grundsätzlich ein Problem.
Grundsätzlich sollten Sie aber nur einen Ofen im Haus installieren der von der Gesamtleistung ausreichend ist um das ganze Haus zu beheizen.
Vorteile
Weniger Arbeit als 2 Öfen ständig zu füllen mit Holz. In der Regel ist ein Ofen billiger als zwei.
Wenn der Ofenbauer vom Spartherm abrät dann sollte er das technisch fundiert erklären. Wahrscheinlich verkauft er diese Firma nicht. Da liegt es nahe von etwas abzuraten, was er nicht verkauft.
Ein alter Kamin 20 x 14 cm lässt sich grundsätzlich sanieren. Frage ist nur ob das überhaupt erforderlich ist. Evtl. vom Schornsteinfeger eine Schornsteinberechnung nach EN 13384 machen lassen.
Was eine Schornsteinsanierung bei Ihnen kosten kann, kann man ohne die genauen Daten des Schornsteins zu kennen seriös nicht machen.
Wenn Sie das nicht selber machen können oder wollen, rate ich dringend dazu dies vom einem Fachunternehmen machen zu lassen die so etwas ständig machen oder ausschließlich.
Um genau zu wissen wie groß von der Heizleistung der oder die Öfen sein müssen kann auch eine Wärmebedarfsrechnung helfen. Um das fundiert zu beantworten müsste ich wissen, die Höhe der Räume, Isolierzustand des Hauses.
Da Sie eine Wärmepumpe installieren wollen, sollte das ganze Konzept der Beheizung optimal geplant werden.
Wenn Sie einen Ofen bei der Firma Feuer-Fuchs kaufen möchten dann lesen Sie das mal. Steht unter AGB.
Die Firma Feuer-Fuchs schließt eigentlich hier die Sachmängelhaftung aus, bzw.
Ist Ihnen das bewußt?
WICHTIG: Die Feuer-Fuchs GmbH führt keinerlei Arbeiten bei Kunden durch. Technisch anspruchsvolle Geräte (z.B. Pelletöfen) muss der Käufer selbst programmieren, einstellen und sich bei der Installation und Wartung eines geeigneten Unternehmens vor Ort bedienen. Grundsätzlich sollte die Installation der Öfen und Geräte unbedingt von spezialisiertem Fachpersonal installiert werden. Somit ist sichergestellt, dass alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und erforderlichen Einstellungen eingehalten werden, damit das Produkt richtig funktionieren kann. Bei Störungen durch unsachgemäße Installation/Einstellungen, werden alle anfallenden und erforderlichen Kosten für die Kundendienstanforderung zu Ihren Lasten gehen.
MfG Dieter Klaucke
Auweh zwick, wo soll man da anfangen?
Aber vielleicht liest's ja jemand anderes und lernt was draus?
Zuerst einmal zum Wohnzimmer:
Einen Ofen in ein ein 10m² kleines Zimmer zu stellen, ist Wahsinn - bau das kleine Zimmer zur Sauna um, dann macht das Sinn!
Der einzig sinnvolle Standort ist also der blau eingezeichnete, aber auch nur dann, wenn du die Trennwand so weit wie möglich entfernst und die beiden Räume zu einem einzigen zusammenführst, dann hast du 25m², was so das Minimum wäre, um einen Ofen aufzustellen.
Andere Räume oder den Rest des Hauses durch "Offenlassen der Tür zum Flur" mitzuheizen? Das wird im Rest des Hauses nicht gemütlich warm und im Wohnzimmer ungemütlich durch den kalten Luftzug, der laufend durch die offene Tür einströmt; wäre höchstens Notbehelf, um ein Einfrieren im Rest des Hauses bei Ausfall der Wärmepumpe (so was soll's geben! In neuerer Zeit gibt's auch Lieferengpässe für Ersatzteile aus dem Ausland, in Zukunft vielleicht auch allgemeine Energieknappheit durch versäumten Abschluss langfristiger Gaslieferverträge etc. ...)!
Was wäre sinnvoll als "backup"-Heizung?
Ein günstiger Kamin-/Werkstattofen mit großer - nein, nicht Sichtscheibe - sondern Ascheschublade! Die Firma W., von der ich selber Fan bin, hat da einiges im Angebot, auch mit 12cm-Rauchrohranschluss.
Jetzt zur Küche:
Einen Holzherd rauswerfen, um Lagerfeuerromatik reinzustellen? Damit einem beim Kochen (am Gas-, Elektroherd?) warme Gedanken kommen?
Das Panorama-Romantiklagerfeuer anwerfen, damit man 1 Stunde lang während des Essens sich daran erfreut? (Da hast du vom Esstisch sowieso keinen Blick drauf, wen ich den Grundriss richtig deute.)
Du siehst schon, ich hab' Schwierigkeiten, die Logik dahinter zu verstehen.
Lass' den Holzofen, wenn er noch was taugt, oder ersetz' ihn durch einen günstigen Kaminofen mit Kochfunktion, z.B. einen W....r Raumheizer mit Kochplatte, wäre mein Tipp.
Wie viele kW? Woher soll hier jemand am Rechner dir eine Ferndiagnose zu den Dämmeigenschaften deines 60er Jahre Huases geben können?
In der Küche kannst du die kW selber ganz leicht ausprobieren, indem du den jetzt dort stehenden Herd anfeuerst (der wird eine Leitungsangabe auf dem Typenschild haben-?).
Im auf 25m² vergrößerten Wohnzimmer dürfte ein 6 - 8 kW Ofen vielleicht gehen Solche Öfen kann man i. d R. auch mit Halblast betreiben.
(Aber wohl nicht den von dir verlinkten W.... Kamin mit Panoramascheibe. Den heizt du entweder volle Pulle oder, da bin ich mir ziemlich sicher, wird die Scheibe schwarz.)
Wie du die richtige Heizleistung ausprobieren kannst? Indem du ein paar Elektroheizer reinstellst und jetzt, im Winter, mal versuchst, ausschließlich damit zu heizen.
Noch was zur Wärmepumpe: Du weißt, dass die damit erreichten niedrigen Vorlauftemperaturen eigentlich nur im Zusammenspiel mit ein Fußbodenheizung Sinn ergeben?
Fußbodenheizungen werden i.d. R. im Fußbodenestrich verlegt.
Wenn die Bedenken wegen der Tragfähigkeit der Decke für einen Kaminofen hast, wirst du wegen der Fußbodenheizung sowieso mit einem Statiker reden-?
Hi,
zunächst vielen Dank für die Antworten.
Einen Ofen in ein ein 10m² kleines Zimmer zu stellen, ist Wahsinn - bau das kleine Zimmer zur Sauna um, dann macht das Sinn!
die beiden Räume zu einem einzigen zusammenführst, dann hast du 25m²
Das ist schon erfolgt, zwischen den Räumen ist ein 1.9m breiter Durchgang. Sorry, das geht aus dem Grundriss wohl nicht so eindeutig hervor.
Um genau zu wissen wie groß von der Heizleistung der oder die Öfen sein müssen kann auch eine Wärmebedarfsrechnung helfen. Um das fundiert zu beantworten müsste ich wissen, die Höhe der Räume, Isolierzustand des Hauses.
Die Decke ist mit ca 2.3m leider recht niedrig. Ausschnitt aus der Heizlastberechnng des Energieberaters:
In Der Küche werden wir noch Fenster tauschen / modernisieren.
Sie benötigen für Ihr Haus keinen Ofen mit Frischluftanschluß., Oder wird ihr Haus ein Niedrigenergiehaus z.B. nach KfW 75? Sonst macht es keinen Sinn Frischluft aus dem Keller zu holen.
Warum ist das so? Ich fand die Idee kühle Luft aus dem Keller zu ziehen nicht schlecht. So würde auch nicht der Sauerstoff aus dem Wohnzimmer gezogen werden?
Die Wärmeverteilung in Ihrem Haus ist bei dieser Raumaufteilung grundsätzlich ein Problem.
Grundsätzlich sollten Sie aber nur einen Ofen im Haus installieren der von der Gesamtleistung ausreichend ist um das ganze Haus zu beheizen.
Vorteile
Ja, leider. Für diesen einen zentralen Ofen sehe ich leider keinen guten Platz.
Andere Räume oder den Rest des Hauses durch "Offenlassen der Tür zum Flur" mitzuheizen? Das wird im Rest des Hauses nicht gemütlich warm und im Wohnzimmer ungemütlich durch den kalten Luftzug, der laufend durch die offene Tür einströmt;
Genau deswegen die Idee mit 2 kleineren Öfen. Dann kann man in dem Raum wo man sich befindet die Türe schliessen im anderen die Türen auflassen und Gang/Treppenhaus mitheizen.
Ein alter Kamin 20 x 14 cm lässt sich grundsätzlich sanieren. Frage ist nur ob das überhaupt erforderlich ist. Evtl. vom Schornsteinfeger eine Schornsteinberechnung nach EN 13384 machen lassen.
Hmm der Ofenbauer meinte er hätte am liebsten jeweils ein 15cm Rohr und sieht die Sanierung als sinnvoll an.
Ein Schornstein der einen Innendurchmesser von 130 mm hat ist in der Regel zu klein wenn der Ofen einen Ofenrohranschluß von 150 mm hat.
Den Innendurchmesser muss ich noch herausfinden, gerade ist wie gesagt schon ein Edelstahlrohr für die Ölheizung drin.
Einen Holzherd rauswerfen, um Lagerfeuerromatik reinzustellen? Damit einem beim Kochen (am Gas-, Elektroherd?) warme Gedanken kommen?
Mit dem jetzigen Ofen sind wir nicht so glücklich.
1. ist der zu breit und beim kochen im Weg. Wir wollen gerade die Küche austauschen
2. Geht gefühlt ein Großteil der Wärme durch den Ofen verloren und nachdem das Feuer aus ist kühlt er extrem schnell ab.
3. In der Küche geht es weniger um Lagerfeuerromantik als um Heizen (im Gegensatz dazu wäre im Wohnzimmer ein Blick aufs Feuer nötig).
Die Kochstelle scheint im Hinblick auf Bestandschutz und künftige Regularien Vorteile zu bieten.
(Aber wohl nicht den von dir verlinkten W.... Kamin mit Panoramascheibe. Den heizt du entweder volle Pulle oder, da bin ich mir ziemlich sicher, wird die Scheibe schwarz.)
Ja, da habe ich auch Bedenken. der verlinkte Kamin ist wie gesagt eh zu gross, es ging eher um den Look.
Im auf 25m² vergrößerten Wohnzimmer dürfte ein 6 - 8 kW Ofen vielleicht gehen Solche Öfen kann man i. d R. auch mit Halblast betreiben.
Hmm Halblast ist in meinen Augen keine gute Idee, deswegen denke ich es ist wichtig, dass der Ofen nicht überdimensioniert wird. Der Spartherm Lungo wird mit 4,5 - 7,8 kW, Nennlast 6kw angeben.
Noch was zur Wärmepumpe: Du weißt, dass die damit erreichten niedrigen Vorlauftemperaturen eigentlich nur im Zusammenspiel mit ein Fußbodenheizung Sinn ergeben?
In unserem Fall werden wir die Heizkörper vergrößern um die VLT zu senken.
Firma Feuer-Fuchs
Zur Firma habe ich keinen bezug, ich wollte lediglich das Modell verlinken, vermutlich wäre ein link zu Wamsler besser gewesen, tut mir leid.
Zum Thema Wärmespeichersteine bei Kaminöfen wurde hier im Forum schon vieles fundiert geschrieben.
Ja, ich habe keine großen Erwartungen. Aber vollkommen nutzlos scheinen sie nicht zu sein, ich denke alles was die Energieabgabe des Feuers in die Länge zieht ist in unserem Fall gut.
Wie du die richtige Heizleistung ausprobieren kannst? Indem du ein paar Elektroheizer reinstellst und jetzt, im Winter, mal versuchst, ausschließlich damit zu heizen.
Wie gesagt die Öfen sollen das Haus nicht alleine heizen sondern lediglich die Wärmepumpe unterstützen. Idealerweise kann ich abends immer ein Feuer machen wenn mir danach ist und vor dem Schlafen gehen nochmal nachlegen um gut durch die Nacht zu kommen.
Das mit dem Frischluftanschluss, damit der Ofen Verbrennungskuft aus dem Keller zieht, würde eher für ein echtes Energiesparhaus KfW 55/40) mit Belüftungssystem Sinn machen - das kriegst du mit deinem Hexenhäuschen anno 1900 kaum hin; ist ungefähr so sinnvoll wie Abgasturbolader beim Mofamotor.
Generell würde ich bei Einbau einer Wärmepumpe den Ofen eher als backup-System (und vielleicht als Zusatzheizung an besonders kalten Tagen) sehen, nicht als Dauerheizung für den gesamten Winter. Ich würde auf sichere, unproblematische Heizleistung setzen - und einfache Werkstattöfen sind da einfach die sicherere Miete. Recherchiere doch mal, wie viele Leute sich einen "tollen" (teuren) "prestigeträchtigen" Ofen gekauft haben, und dann Probleme beim Heizen damit haben... .
Schau auch mal ins Haustechnikforum, da schreiben immer wieder "Neu-Wärmepumpler" über ihre mehr oder weniger guten Erfahrungen. Ich hätte da Bedenken, ob eine einfache Vergrößerung der Heizkörperfläche ausreicht. Vorsicht, auch da wollen dir Leute ihr Konzept als tolle Idee verkaufen, also immer mit einer Prise Salz genießen, was die Leute da so schreiben... .
Das mit dem Frischluftanschluss, damit der Ofen Verbrennungskuft aus dem Keller zieht, würde eher für ein echtes Energiesparhaus KfW 55/40) mit Belüftungssystem Sinn machen - das kriegst du mit deinem Hexenhäuschen anno 1900 kaum hin; ist ungefähr so sinnvoll wie Abgasturbolader beim Mofamotor.
Verstanden, aber warum ist das so?
Generell würde ich bei Einbau einer Wärmepumpe den Ofen eher als backup-System (und vielleicht als Zusatzheizung an besonders kalten Tagen) sehen, nicht als Dauerheizung für den gesamten Winter.
Ja, genauso ist es gedacht. Sorry, wenn hier ein falscher Eindruck entstanden ist. Die Wärmepumpe wird als alleinige Heizung geplant, aber die Öfen sollen sie nach Lust und Laune unterstützen können.
Recherchiere doch mal, wie viele Leute sich einen "tollen" (teuren) "prestigeträchtigen" Ofen gekauft haben, und dann Probleme beim Heizen damit haben... .
Ja, das habe ich gemacht und um solche Fehler möglichst zu vermeiden habe ich meinen Thread eröffnet.
Ich hätte da Bedenken, ob eine einfache Vergrößerung der Heizkörperfläche ausreicht. Vorsicht, auch da wollen dir Leute ihr Konzept als tolle Idee verkaufen, also immer mit einer Prise Salz genießen, was die Leute da so schreiben.
Ja, bin dort schon unterwegs. Wir wohnen in einer engen Sackgasse. Wir müssen den Öllieferanten schon immer überreden und Aufpreis bezahlen, damit er uns überhaupt beliefert. Gasanschluss gibt es keinen und man müsste mehrere hundert Meter Leitung verlegen. Das Haus ist klein. Ein größerer Teil unserer Heizrechnung geht schon jetzt für Kaminkehrer + Wartung der Heizung drauf. Meinen Stromlieferanten muss ich zumindest nicht überreden und eine Wärmepumpe verspricht günstig in der Wartung zu sein. Am Ende muss ich mich für einen sauren Apfel entscheiden.
meow post_id=40407 time=1640526957 user_id=9410 wrote:
Das mit dem Frischluftanschluss, damit der Ofen Verbrennungskuft aus dem Keller zieht, würde eher für ein echtes Energiesparhaus KfW 55/40) mit Belüftungssystem Sinn machen - das kriegst du mit deinem Hexenhäuschen anno 1900 kaum hin; ist ungefähr so sinnvoll wie Abgasturbolader beim Mofamotor.
Verstanden, aber warum ist das so?
Energiesparhäuser sind so "dicht" konstruiert (mit Zwangsbe-/entlüftung), dass der Ofen seine Verbrennungsluft gegen Unterdruck ansaugen und ins Freie befördern müsste.
Da braucht es dann einen Stutzen ins Freie/in den Keller, wo der Ofen seine Luft aus "Normal"(Umgebungs-)druck ansaugen kann.
Solche KfW xy Häuser werden am besten zusammen mit dem Heizsystem "aus einem Guss" geplant.
Aber da sehe ich Schwierigkeiten bei einem Häuschen von anno Tobak.
Ja, dass es bei solchen Häusern nicht ohne geht ist klar. Aber deswegen schadet es ja im Altbau nicht?
Wir freunden uns zunehmend mit der blauen Position an. Wäre der Spartherm Lungo denn geeignet?
Es muss nicht schaden, wenn es denn fachgerecht ausgeführt ist (kein Kondenswasser an der kalten Außenluftzuführung etc.).
Aber würdest du in einen Trabbi für eine Lederausstattung mit Wurzelholzarmaturenbrett investieren?
In anderen Worten: Das zusätzliche Geld für eine Frischluftzufüfrung für deinen Ofen wäre wahrscheinlich an anderer Stelle in deinem Haus sinnvoller investiert. So "dicht" wird deine Hütte nicht sein, dass die vom Ofen zusätzlich benötigte Luft viel Unterschied macht zum ohnehin vorhandenen Luftaustauch... .
Verstehe, danke. Hmm in meinem Vorschlag käme die Luft aus dem Keller, der ist in der Regel ca 8K kälter als das Wohnzimmer.
Hmm es zeichnet sich ab, dass es schwierig wird die Schornsteine auf 150mm zu erweitern. Austroflamm hat einige Modelle für 130mm Schornsteine, sind diese Öfen empfehlenswert?
Hab' schon einges Schlechtes über den "Keramott" gehört, den sie in ihren Öfen verwenden, der soll nicht lange halten.
Was sagst du, wenn du für den Austausch der Schamottsteine so viel zahlen musst, wie andere Leute für ihren ganzen Ofen bezahlt haben?
Google einfach mal zum Thema "Ofenfirma xy Problem/defekt/Schamottstein(Keramott"), auch hier im Forum sind schon einige Leute aufgeschlagen.
Schau dir auch bitte mal den Brennraum an und mach' ruhig ein paar vergleichende Volumenberechnungen: Einen riesigen Brennraum wirst du kaum mit Halblast fahren können, wenn du weniger Heizleistung benötigst.
Vergleiche das z. B. bitte mit einem Wa....r RH-6F/8F, WO 109 -6F/8F (die Abmessungen des Brennraums findest du in den technischen Daten z. B. bei edi...r Ofenshop) - das sind Öfen mit einem 120mm Ofenrohr (das sind "primitive" Heizöfen, keine ausgeklügelte Scheibenspülung, keine Lagerfeuerromantik, ich weiß, dass ich dich nicht dafür begeistern kann, aber hier ist nur eine Vergleichsrechnung gefragt). Das ist ähnlich wie beim Automotor: Mit einen Kleinwagen kannst du mit 5kW durch's Dorf tuckern, das braucht der großvolumige Lastwagenmotor schon als Leerlaufleistung.
Öfen mit einer Ascheschublade in "Puppenstubengröße" (nur 4cm hoch ...) sind einfach nicht zum Heizen sondern nur zum gelegentlichen, romantischen "Feuerschauen" gedacht. Es nervt tierisch bei Sauwetter im Winter raus zu müssen, um den staubigen Inhalt täglich oder sogar 2 x täglich (wenn du Brikett heizt) ausleeren zu müssen, steht dann jedes Mal in einer Staubwolke.
Für mich war die große Ascheschublade ein wesentliches Kaufargument für meinen Ofen, auch wenn er vom "Prestige" allenfalls auf "Trabbiniveau" liegt.
So ganz grundsätzlich hab ich den Eindruck, hier wird mehr geMACHT anstatt zuvor mal geDACHT, grad vor allem auch von denen deren Job genau DAS ist. 😥 Man fokussiert sich wieder vollig aufs Heizen, heizen und HEIZEN. Anstatt man mal überlegt die ganze dusslige Heizerei abzustellen, zumindet zu verringern! 😥 Ihr werdet am Ende nichtmal mehr Geld fürs Holz haben! 😮
Ein "Gebäude", mit U-Werten für Außenwand 1,7 und noch Fenstern mit U-Wert 3,5 gehört mitm Bagger WEG oder zeitgemäß hergerichtet, denn seine Beheizung erfolrdert unzeitgemäß viel Energie. Da macht auch die Schnaps-Idee mit "wir heizen mit Holz zu" nicht viel wett bzgl Schadstoffen etc. Zumal klang es hier nicht so raus, dass man das Holz im Selbsterwerb quasi "umsonst" bekäme. Denn zu kaufendes Holz kostet mittlerweile auch schonmal 6-7 Cent/kWh, DA kommt dann noch der schlechte Wirkunsgrad handbefeuerter Öfen mit eher 60 als 70% hinzu - dann simmer schon so bei 10 Cent für die kWh Wärme.
Ich hab mal die einzelnen Transmissionswärmeverluste der beiden Wohnzimmer jeweils zusamengezählt und noch den Luftwechsel dazugenommen, dann hat Raum 4 ca 1700W, Raum 5 ca 1400W Heizlast. Um diese mit einer WP-freundlichen Heizkreistemperatur 40/33 VL/RL zu versorgen, müssen die Heizkörper 33er/dreilagig sein, im Raum 4 80cm hoch und 250cm lang, in Raum 5 60 cm hoch und 250cm lang. 😯 DAS sollte man sich bewusst gewahr werden und mal vor Ort mittels Meterstäben, Kartons etc darstellen. In ähnlichen Verhältnissen wird sich das auch in den anderen Räumen darstellen. 😯
Vergisses also mit "die alten Heizkörper können bleiben, die WP schafft das schon, die kann 60 Grad erreichen", dann musste unten aber auch mit einer JAZ von 2,0 rechnen. Also die dort ermittelten Heizkosten NOCHmal um 50% höher.
Nehmen wir mal insgesamt fürs Häuschen 80m² an, dann kommt man mit der aus Raum 4 und 5 gemittelten spezifischen Heizlast ca 120W/m² ("Hühnerstallwerte"!) insgesamt auf ca 10kW Heizlast. Damit benötigt man im Jahr ca 20 000kWh Wärme (entspricht incl Wirkungsgrad ca 2500 l Heizöl) . Nehmen wir mal wohlwollend eine Jahres-Arbeits-Zahl JAZ von 3,0 an, dann bleiben da immer noch 6500kWh Strom die bezogen werden müssen. Bei MIR kostet die kWh über 35 Cent, wären über 2300 €/a Stromkosten - dann muss man aber auch schon beim Nachbar duschen und baden, denn das Warmwasser ist DA noch NICHTmal mit drin!!
Also DAMIT sollte man sich nochmal in Ruhe auseinandersetzen bevors einen bei der ersten Stromrechnung setzt!
PS: ein 14/20 Schornstein muss nicht saniert werden, ebenso der andere eher auch nicht. Wenn das Edelstahlrohr der Zentralheizung raus ist muss man den halt nochmal neu ausmessen und bewerten.
Danke für die Antworten.
Das Haus hat ca 110m2, die Gesamtheizlast wurde auf 10KW errechnet. Vor dem Tausch des Dachs haben wir je nach Winter ca. 1800-2400l Öl gebraucht. Mit dem neuen isolierten Dach fehlen noch die Erfahrungswerte.
Die Heizflächen werden deutlich vergrößert, teilweise größere Heizkörper, teilweise Wandheizungen. Fenster werden teilweise getauscht. Isolation der Wände prüfe ich gerade.
Momentan verursacht die Ölheizung soviel Nebenkosten, dass ich vermutlich ab einer JAZ von ca. 2.0 Geld sparen würde. Ich habe mir die Fraunhoferstudie zu Wärmepumpen im Altbau durchgelesen, die schlechteste WP schafft es da auf 2.4. Mit 2.4 wäre ich schon deutlich im grünen Bereich, vom Komfortgewinn mal ganz abgesehen. Trotzdem habe ich die Hoffnung auf eine JAZ > 2.
Hinzukommt, dass das Haus nicht immer voll bewohnt wird, oft ist nur eine Person im Haus, dann werden die unbewohnten Räume nur auf ca. 16 Grad gehalten.
Wenn das Edelstahlrohr der Zentralheizung raus ist muss man den halt nochmal neu ausmessen und bewerten.
Gibt es einen Weg im Vorfeld herauszufinden ob ein 150mm Rohr Platz haben wird? Je nachdem würde ich statt dem Ofen die Flächenheizung an eine andere Wand bauen.
Die WP wird so ausgelegt, dass sie das Haus auch alleine heizen kann. Für einen kompletten Neubau fehlt mir gerade die Zeit und Muse, ich mag mich lieber mit meiner Tochter beschäftigen. Bei dem Ofen im Wohnzimmer geht es sicher mehr Romantik als um den Heizungsaspekt. Holz haben wir teilweise eigenes, teilweise wird es zugekauft. Eigenes Holz hacken und verheizen macht einfach Spass. Für die Küche bin ich tatsächlich auch auf den RH-6F/8F gestoßen. Kann man den Sockel unten weglassen? Damit nichts unter den Ofen rutschen kann?
Du hast dich schon ziemlich auf die Wärmepumpe "eingeschossen" - hast du nicht mal Alternativen überlegt?
Ich muss vorausschcken, dass ich damit keine eigenen Erfahrungen habe, aber bei einem Neubau/Generalsanierung hätte bei mir der Aspekt Autarkie, auch Wärmeautarkie Vorrang. Hats du schon mal geschaut, was man heute mit Solarkollektoren, auch im Winter machen kann, gut ausgerichteten, schräg gestellt Solarkollektoren und einem großen Wärmespeicher im Keller, also einem wirklich großen Wärmespeicher, damit auch längere Durststrecken überwinden kann und nicht nach 2 Tagen zuheizen muss?
Meine Gedanken sind folgende: Strom ist in Deutschland so teuer wie in keinem anderen Industrieland und das wird nicht nur so bleiben, das wird höchstens noch schlimmer. Das Abschalten der Kraftwerke wird nicht ohne Folgen bleiben, der gleichzeitige Aufbau einer strombasierten Wirtschaft eine Illusion unter diesen Umständen.
"https://www.youtube.com/watch?v=rV_0uHP3BDY&t=126s">
(über die Probleme mit Produktionsspitzen und -flauten regenerativer Energieerzeugung
(da geht's mehr um Inflation, aber auch mal kurz um Energie);
also, ich möche unter diesen Umständen ungern auf das deutsche Stromnetz angewiesen sein, lieber Wärmekollekoren und eigene Photovoltaik und ein großer Pufferspeicher.
Wärmepumpe: Wenn du die Wärmepumpe so auslegst, dass sie auch bei größter zu erwartender Kälte (vielleicht 5 Tage im Jahr) das Haus alleine heizen kann, wirst du wahrscheinlich 30 % überdimensionieren. Energieeffizienz bekommst du aber mit einer möglichst kleinen Wärmepumpe - und dann lieber bei maximaler Kälte den Ofen als Zusatzheizung.
Eine JAZ unter 3 ist grottig, bei den zukünftig zu erwartenden Strompreisexplosionen (wart mal, bis die Grünen rausfinden, dass Elektroautos Strom brauchen!), würde ich auf wesentlich bessere Werte schauen; aber da wir, wie gesagt nicht nur hohe Preise, sondern auch Energieausfälle zur kalten Jahreszeit erwarten können, am liebsten Autarkie.
Gibt es einen Weg im Vorfeld herauszufinden ob ein 150mm Rohr Platz haben wird? Je nachdem würde ich statt dem Ofen die Flächenheizung an eine andere Wand bauen.
Ist dieser Schornstein der Zentralheizung im neuen oder im alten Hausteil? Im Teil BJ 1900 wird das sicher ein gemauerter Schornstein vermutlich mit so 24x24cm Innenmaß, im Teil BJ 1960 hoffentlich ein 20x20cm Formstückschornstein, könnte aber auch 25x25cm sein. Das musste mal innen rausmessen, an der unteren Schornsteinreinigungsöffnung, ggf am Edelstahlrohr vorbei.
ICH sehe hier in keinem Schornstein die technische Notwenigkeit eines Edelstahlrohres, denn die Abgastemperaturen der Holzöfen sind hoch, die Abgasmenge relativ groß, der Betrieb erfolgt stundenlang und die benutzte Höhe der Schornsteine kurz - ggf macht man im kalten Dachraum auf die Schornsteine ne 5-6cm Mineralwolldämmung drauf. Im Zweifelsfall zuvor ne Berechnung.