Hallo allerseits,
spiele schon länger mit dem Gedanken, mir einen Kaminofen anzuschaffen. Da gibt es ja hyperteure aber auch ganz ansehnliche bezahlbare Modelle. Wenn man das Forum hier so liest, scheint teuer nicht automatisch gut zu sein, billig dann vielleicht auch nicht automatisch schlecht?
Wir interessieren uns für dieses Modell:
Das war der falsche Link! Der hier war geneint:
Leider scheint es nur bei Ama..., Eb.y und einigen wenigen Shops angeboten zu werden. Also sowas wie no Name aus dem Ostblock? Kennt den einer? Oder hat Erfahrung mit der Firma?
Oder ist schon die Artikelbeschreibung irgendwie auffällig?
Mir gefällt er, die praktischen Zusatzfunktionen (Herdplatte, Backofen) könnten in diesen unsicheren Zeiten auch mal nützlich werden.
Was denken denn die anderen hier darüber?
Danke vorab!
E
Keiner eine Meinung?
Der Viktoria Taro wird in Osteuropa gebaut. Technisch ist der Ofen veraltet. Hat nur 77% Wirkungsgrad und damit erfüllt der Ofen nicht einmal DIN-plus wo ein Wirkunsgrad von 78% verlangt wird und der CO Wet von 1.250mg/m3 befindet sich an der Grenze. Der Grenzwert beträgt 1.250 mg/ m3 in der 2. Stufe der BImSchV.
Die Firma kaminofen-24h.de ist ein reiner online Händler und hat keinen eigenen Kundendienst . Auch der Hersteller nicht. Im Falle eines Sachmängel sind Sie auf sich selber angewiesen.
Man kann nur davon abraten solche Produkte ohne Kundendiesnt zu kaufen.
MfG Dieter Klaucke
Ah, dachte mir schon so was! Erstmal danke für die erste Einschätzung. Dann wird er das wohl eher nicht werden.
Aber mal angenommen, man verzichtet auf Kundendienst, Ersatzteile (die man hoffentlich sowieso nicht braucht) und ist mit der knappen Einhaltung der Grenzwerte zufrieden: Bekommt man dann wenigstens einen soliden Ofen? Also was die Verarbeitungs- und Materialqualität betrifft? Wenn sie noch keinen gesehen haben, findet sich ja vielleicht jemand anderes, der dazu was sagen kann.
Insgesamt wäre dann wohl der La Nordica Gemma
Der ist auch NICHTS. Öfen deren Feuerraum aus (logischerweise wärmeleitenden) Gußeisen gefertigt sind widersprechen jeglichen physiklisch-chemischen Feuerungsgrundsätzen wonach der Feuerraum heiß gehalten werden muss. DAS sind prognostizierte STINKER und Scheibenschwärzer. In Dusslitalien mag das egal sein, bei uns aber NICHT.
Hab geantwortet. Aber warum per PN?
Hatte im ersten Beitrag den Link falsch! Habe ich jetzt korrigiert.
Das Thema Gusseisen , Schamottesteine oder Vermiculiteplatten im Brennraum wurde schon ausführlich hier im Forum beschrieben auch von mir.
Nochmals
Schamottesteine haben keine große Wärmespeicherung im Brennraum eines Kaminofen. Das kann bei Schamottesteine nur über Masse, sprich Dicke der Steine erfolgen. Da aber die meisten Schamottesteine im Brennraum eines Ofens nur 20-35 mm dick sind ist hier eine nennenswerte Wärmespeicher nicht möglich. Schamottesteine werden im Brennraum nur aus einem einzigen Grund eingesetzt. Um den Brennraum aus Stahl oder Gusseisen zu schützen vor den hohen Temperaturen im Brennraum.
In einem gemauerten Kachelofen ist das anders.
Vermiculiteplatten haben eigentlich keine Wärmespeicherung. Auch sie werden nur eingesetzt um den Brennraum vor zu hohen Temperaturen zu schützen.
Wenn Gussteile im Brennraum eingesetzt werden, haben auch diese Gussteile keine nennenswerte Wärmespeicherung. Auf die Emissionswerte haben die verwendeten Materialien im Brennraum nahezu keinen Einfluß.
MfG Dieter Klaucke
Ich habe den Beitrag von Schwarzmann so verstanden, daß es nicht um die Wärmespeicherung geht beim Schamott-ausgekleideten Brennraum sondern eher um Isolation: Guss leitet Wärme schnell ab, der Brennraum ist kälter bzw. es braucht mehr Energie, um ausreichend Hitze zu haben. Schamott leitet Wärme nicht gut ab, die Hitze im Brennraum steigt, was zu einer besseren Verbrennung führt?
Klingt für mich (als Feuerwehrmann) schlüssig.
Andererseits sind ja Guss-Brennräume sicher keine neue Erfindung und auch ziemlich verbreitet. 🤷🏼♂️
In tausenden Öfen wurden in den letzetn 300 Jahren Gussteile im Brennraum verarbeitet. Die billigste Lösung ist Schamottesteine und Gussteile im Brennraum
Die Kosten für den Hersteller sind nur ca. max. 30 €
Vermiculietplatten sind teuerer. Aber nicht so haltbar wie Schamottesteine und Gussteile. Im Kapitalismus wo heute bei Produkten gilt: Sale after pay. Verkaufen nach dem Kauf wird Geld verdient mit Ersatzteilen.Und da werden von vielen Hersteller für einen Satz Vermiculiteplatten schon mal 300 € verlangt. Und da heute viele Öfen auch wo ein Deutscher Namen drauf stehen in Osteuropa und China gebaut werden, versuchen die Hersteller oder Importuere über Ersatzteile Geld zu verdienen. Das ist extrem bei Autos. Da kosten dem Hersteller oft die Teile nur 5- 15% vom Verkaufspreis,.
Und ob nun Gusseisen. Schamottesteine oder Vermiculite im Brennraum verbaut wurden ist für die Wärmeverteilung oder Speicherung in einem Kaminofen nicht relevat. Da ist der Kauf eines Kaminofen mit einem hohen Wirkungsgrad sinnvoller als jede Diskussion darüber womit der Brennraum ausgekleidet ist.
Und Schamottesteine Gusseisen und Vermiculiteplatten im Brennraum sind Verschleißteile und immer in Garantien ausgenommen. Garantie nicht zu verwechseln mit einer Sachmängelhaftung.
Und es gibt wichtigere Fragen im Leben. Fragen Sie beim nächsten Autokauf besser den Verkäufer. Ist die Karosserie Vollverzinkt oder Teilverzinkt und wenn teilverzinkt welche Blechteile sind nicht verzinkt und hat der Verbrennermotor eine Steuerkette oder Zahnriemen und welches Kältemittel enthält die Klimaanlage und welche Garantien gibt der Hersteller rund lesen Sie VOR dem Kauf die Garantiebedingungen..
Mfg Dieter Klaucke