Hallo,
letzten Herbst haben wir unseren Kaminofen eingeweiht.
Bei den ersten 3-4 Heizgängen hat er ordentlich gestunken, das ist ja wohl normal weil sich der Lack einbrennt. Danach war alles gut.
Gestern hab ich den Ofen nach der Sommerpause wieder das erste mal in diesem Jahr angefeuert und er hat wieder so arg gestunken, wie beim ersten mal..
ist das normal und warum ist das so? Der Lack müsste doch längst eingebrannt sein?
Danke
Das kann auch Staub sein, der sich im Laufe der Pause angesammelt hat und nun verbrannt wird, riecht aber anders als beim Lack einbrennen.
Oder der Ofen wurde heißer gefahren als die letzte Saison, angeblich wird dann noch mehr eingebrannt und es riecht wieder. Aber ob das stimmt oder nur ein Ammenmärchen ist, kann ich nicht beurteilen, mangels Erfahrung.
Also es war definitiv derselbe chemische Lack-Einbrenn-Gestank wie beim ersten mal anfeuern, als der Ofen neu war.
Heisser gefahren wurde er nicht, im Gegenteil, ich hatte nur zum Anmachen 1 Holzbrikett und dann nach und nach 3 Eichenscheite drin.
Ich versuchs heute Abend nochmal, mal sehen obs dann wieder so stinkt (hoffentlich nicht)
Der Katze isses egal, die liegt trotzdem vorm Ofen 🙂
Hallo,
bist Du sicher, dass Du den Ofen jemals richtig gebrannt hast ? 1 Holzbrikett und 3 Scheite hört sich für mich arg nach "nur rumgekokelt" an.
Natürlich wurde der Ofen schon richtig gebrannt, wie ich oben schon geschrieben habe, im letzten Winter.
Vorgestern habe ich nur kurz nach dem Anfeuern wieder aufgehört, WEIL es eben gestunken hat ohne Ende und ich keinen Bock hatte den ganzen Abend mit offenen Fenstern dazusitzen.
Gestern habe ich es nochmal wiederholt, da hat nix mehr gestunken. Sehr komisch das ganze.
Tja, wenn es erst nächstes Jahr wieder stinkt, dann wandert eben doch etwas regelmäßiges über den Sommer in den Ofen oder das Ofenrohr. Vielleicht wurde ja auch beim reinigen etwas nachlackiert?
Hauptsache, jetzt riecht es nicht mehr.
Ich habe das jedes Jahr bei den Stahlöfen. Der erste Abbrand stinkt trotz entstaube sehr nach Einbrennlack. Das ist aber bei manchen Öfen völlig normal da hier ein wasserlöslicher Einbrennlack verwendet wird. Diese Öfen dürfen auch nur mit einem trockenen bis minimal feuchten Lappen gereinigt werden da man sonst den Lack mit abwischt!
Der Metallofen zieht über die Pause (da reichen schon 2 Wochen) Wasser an da er oftmals kälter ist als der Rest der im Raum stehenden Gegenstände und sich dank des Materials und Gewichtes langsamer erwärmt.
Dieses Wasser der Luftfeuchtigkeit löst den Lack wieder minimal an und stinkt bei erneutem Einbrennen eben wieder. Aber nicht mehr ganz so sehr wie beim ersten Einbrennen.
Mach Dir also keinen Kopf 😉
P.S. Es kann auch nur der Lack am Ofenrohr sein.
Wenn das stimmt, dann ist das ja echt klasse. Das muß doch auch anders gehen - oder ist das dem Preis geschuldet?!
@Kurvenfreak:
Das scheint tatsächlich so zu sein, denn gestern hat es wieder gestunken! Da hab ich ihn aber auch mal richtig hochgefeuert, es war ein Höllenfeuer 😉
Ich hoffe mal, dass es das jetzt gewesen ist und der Spuk für diese Saison vorbei ist...
Schon komisch.
Ich hab nen Haas+Sohn Vitorre Ofen. So richtig zufrieden bin ich damit nicht. Glut hält der Ofen überhaupt nicht.
Was ich von manchen hier so lese ... das Ihr Ofen am nächsten Morgen (!) noch warm ist und Glut hat .. da kann ich nur von träumen.
Wenn das Holz verbrannt ist liegt maximal für 2 Stunde noch Glut drin, danach ist Sense. Morgens ist der Ofen dann eiskalt.
Naja, irgendwo muss es ja wohl einen Unterschied zwischen einem Ofen für 800 Euro und 4000 Euro geben ..
Nein, mit Verlaub, aber das ist Blödsinn, Holz ist Zeitbrand, wer am Morgen noch Glut im Ofen hat, der hat die Luft soweit abgeregelt, daß der Scheit eben so lange kokelt, bis tatsächlich morgens dann noch Glut da ist; Glutnester finden sich wohl immer mal wieder zwischen der Asche, aber von einem Glutbett kann keine Rede sein, wenn der Abbrand umweltfreundlich erfolgt ist.
Wenn ein Ofen morgens noch warm ist, dann hat er Speicherkapazitäten, die die Hitze des Brandes aufnehmen und dann über einen längeren Zeitraum wieder abgeben. Am besten können das Grundöfen, und je weniger Speichermasse vorhanden, desto kürzer die Wärmeabgabe über das Erlöschen des Feuers hinaus.
Tipp: Wenn die Brandphase vorbei ist, dann kann man die Sekundärluft herunterregeln, aber nicht zu weit, bzw. immer ein bisserl mehr, sonst, s.o.
Da kann ich ofis nur Zustimmen. Ich habe im Bullerjan auch mal am nächsten Morgen noch Glut wenn ich ihn nach dem Abbrand ganz zumache. Aber die ist dann in einem dicken Aschebett versteckt und auch nicht nennenswert Glut.
Ich habe das Phänomen bei beiden Öfen mit dem Gestank nach dem Sommer. Einmal bei dem Baumarktofen, da steht das aber auch ganz klar in der Anleitung drin. Das liegt definitiv am Lack. Auch beim Bullerjan hab ich das, nur nicht ganz so stark. Beim Wamsler ist das hoffentlich nicht so, hier steht auch in der Anleitung das man den Ofen nach dem Einbrennen nass reinigen kann. Da ist dann ein anderer Einbrennlack verwendet.
Bullerjan, ganz was schickes, aber ein Holzfresser ohne Ende, glaube ich.
Habe mal in einem Winterurlaub so ein Teil in Betrieb gesehen in der dazugehörigen Kneipe. Großer Raum, trotzdem "bullig" warm, mit diesen netten Auspuffrohren 😉
Es geht, id ner Stunde lässt er 3 dünnere Hartholzscheite durch. Das machen die anderen Öfen auch. Er schmeißt halt direkt die Hitze raus und geht bei nur einem größeren Scheit aus. Wenn man weiß wie er zu handhaben ist und den Einsatzzweck nutzt für den er gebaut ist ists ein super Ofen. Alles andere kann er halt nicht.
Der Wirkungsgrad liegt aber auch über 73% dank der Sekundärluftführung und Prallblech der neueren Baureihe.
Tja, gewußt wie, das gilt fast immer. Nicht umsonst ist jeder Ofen anders (zu handhaben).
Keine Ahnung übrigens, was mein Ofen für einen Wirkungsgrad (theoretisch) hat.