.

Das ist schon so bißchen wie beim Auto. Verarbeitungsqualität und Marken-Image kosten ihren Preis. Klar: "fahren" oder "heizen" tun beide Produkte, egal welcher Qualitäts- oder Preis-Standard. Und Zusatz-Ausstattungen wie Luftautomatik, besondere Kacheln, Steine oder Speicher kosten auch EXTRA-Geld.

Warum soll man NICHT einen billigen 200€ Ofen als Reserve in den Keller stellen um den bei Bedarf frostfrei zu halten. Dann wird der ein paar mal im Jahr angeheizt und verschleißt kaum. Selbst bei geringer Qualität wird dieser Ofen sehr alt werden.

Im WOHNZIMMER zählen aber andere Faktoren wie Design, Haptik, Anmutung, quietschfreie Bedienung usw. Hier möchte ich saubere Spaltmaße sehen, Farbtreue, sowie perfekte und leichte Bedienmöglichkeit haben, die über Jahrzehnte erhalten bleibt.

Billigofen, Scheibe gesprungen
[url=http://www.pic-upload.de/view-29628369/IMGP6273.jpg.html:3jxy78ne][img:3jxy78ne]http://www2.pic-upload.de/thumb/29628369/IMGP6273.jpg[/img:3jxy78ne][/url:3jxy78ne]

EIn beträchtlicher Teil des Verkaufspreises kommt durch Handel und Vertriebswege zustande. So hat die Firma Ha.. - nein nicht Quark - doch manchmal einige Schwierigkeiten zu erklären, wie die unterschiedlichen Preise für das gleiche Modell im eigenen Ofenstudio und im Baumarkt zustande kommen. Wer nicht vergleicht und auch mal nach online - Angeboten forscht, lässt leicht mal den Händler eine goldene Nase verdienen, wogegen der bestimmt nichts hat.

Wobei goldene Nase - hast du dir mal überlegt, was der Betrieb eines Ofenstudios kostet? Gewerbemiete, Strom, Holz, Reinigungskosten, Personal, Werbung, da kommen leicht mal 20 Mille im Monat zusammen und noch mehr. Und wieviele Öfen verkauft der Händler vor Ort in der Stunde, am Tag? Wie oft verwickelt der Interessent das Personal in lange Gespräche, nimmt Hochglanzprospekte mit - ohne etwas zu kaufen. Das alles muss irgendwie eingepreist werden... .

Wenn du dich dafür interessierst, worauf man beim Kauf eines Ofens achten kann, kannst du dir mal den den thread "Eure Öfen"
rund-um-kamine-und-%C3%96fen-f1/eure-%C3%96fen-t28146.html
anschauen. Wie Schwarzmann schon mal geschrieben hat, "den idealen Ofen gibt es nicht", aber ich mache keinen Hehl aus meiner Meinung, dass über 95% (99%?) der angebotenen Modelle nicht für "ernsthaftes" Heizen konstruiert sind, sondern eher für's feierabendliche Spaßfeuer. Jetzt ist auch mein Ofen nicht perfekt, aber Wamsler wird einen Teufel und tun und mit einem Kunden und langjährigen Heizer darüber reden, was man praktisch verbessern könnte - und andere Firmen sind sowieso zu arrogant dazu. So bleibt einem nur, das zu nehmen, was der Markt hergibt, und mit den restlichen Unzulänglichkeiten zu leben.

Habe es gelesen "Eure Kamine usw", hilft mir an der Überlegung wie es zu Preisunterschieden von 2000€ bei einer Type kommen kann nicht so richtig weiter.

Das mit Ausstellungsraum, Laden, Personal, Miete etc. verstehe ich ja aber doch keinen Mehrpreis von 2000€.
Schau ich mir den Hase Jena an und vergleiche mit dem J- Usedom, ehrlich mir fällt da nichts auf was den Mehrpreis rechtfertigt.

Ich habe mir mal Hase - Öfen im Ofenstudio angeschaut, war aber der Jena nicht dabei. Was mir aufgefallen ist - die hochwertige, geradezu liebevolle Verarbeitung. Das muss man sich im Detail anschauen. Dass nun hier in einem anderen thread ("Ofen tickt und klackert") von Problemen mit einem Hase-Ofen berichtet wird ist sicher Zufall, zeigt aber 1., dass viel Geld ausgeben nicht unbedingt vor Ärger schützt - und 2., dass die "Wertigkeit" offensichtlich nicht unbedingt ausreichend in die technisch wirklich relevanten Details einfließt. Vergoldete oder polierte Türknäufe schützen ja auch nicht vor Quietschen im Scharnier... .

Dann dürften natürlich auch die Stückzahlen am Preisunterschied "schuld" sein - wieviele Öfen werden vom Justus produziert und wieviele verkauft Hase im Jahr? Und natürlich wieder der Vertriebsweg... .

Bei mir waren es dann andere Kriterien, die mich vom Hase - Ofen Abstand nehmen ließen, so wie keines der von dir derzeit favorisierten Modelle für mich infrage kommen, aber andere Leute, andere Prioritäten... . Und da mein derzeitiger Ofen, der erste ist, den ich selber gekauft habe (bei allen anderen bisher von mir benutzten Modellen hatte ich das "Glück", dass ich sie bereits vor Ort vorgefunden habe), wollte ich nicht unbedingt als Erstes eine Menge Geld in den Sand setzen, zumal mich kein Modell wirklich restlos zu 100% überzeugt hat.

Naja, was von Stiftung Warentest Testergebnissen zu halten ist, sollte hinlänglich bekannt sein... 😆

Was hat das denn jetzt mit Stiftung Warentest zu tun?!

Hase Jena war Testsieger, hier:
http://www.zuhause.de/kaminoefen-test-1 ... 9654/index
zusammen mit dem - äh - Hark 44 GT ECOplus.

Das kann sich narürlich auf den Preis auswirken, Oskarpreisträger fordern eben höhere Gagen als unbekannte Komparsen... .

Wobei - um jetzt mit dem ewigen Ha..-bashing aufzuhören, auch bei Modellen dieser Firma habe ich einige Details gesehen, die mich sehr angesprochen haben.

Effektiver ist-

https://www.test.de/Kaminoefen-und-Pell ... 8-4293951/

Interessant finde ich auch den 3 platzierten nur fehlt mir ähnlich wie bei den Pellets die Optik der brennenden Holzscheite.

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Ja der Leda Unica http://www.leda.de/ledacmsde.nsf/public/unica.html gehört auch zu meinen Favoriten. Hab aber nur einen im Bezirk.

Bedienung sehr einfach (Anzünden mit Schublade), Verbrennung sehr schadstoffarm in der Praxis, 180° Scheibe.

Das Besondere an ihm ist - und das muss man sich in Ruhe überlegen - [b:2po9q4eb]man sieht NUR die Flamme[/b:2po9q4eb], keine Glut. Das verliert ein bißchen von der Lagerfeuerromantik und macht das mehr zu einer "technischen Flamme". Dafür ist der Ofen stets "sauber", denn man sieht keine Asche oder Holzkohle drin liegen wenn er aus ist.

Der schlankste Ofen dens gibt, ein schneller Strahlungsofen von hoher Qualität. Hat auch eine weitgehend saubere Scheibe.

Moin Dachs
Der Test von SW war ja von 2011, bin mir sicher, daß danach noch bessere Öfen gebaut wurden.
Googel mal nach dem Leda Unica, gehe auf Haustechnik-Dialog , würde mich wundern, wenn du den Ofen dann aufstellst.
Am besten wäre na klar ein Besuch im Ofenstudio, wenn du bösartig bist, lässt du dich beraten und bestellst im I-Net.
Und erkundige dich nach Baugleichen Alternativen, Justus ist eine 100% Tochter von Oranier, hast den gleichen Ofen ( mit anderem Namen), kostet aber oft 1000 € ( wasserführend) weniger.
Viel Spaß bei der Suche.

In meinem Ort habe ich einen kleinen Getränkehändler + EDEKA + LIDL. Getränke kaufe ich grundsätzlich bei meinem Getränkehändler. Man kann nicht einerseits gegen Ortsmitte Verödung protestieren und andereseits bei den Multis einkaufen.

Genau so möchte ich beim Kaminofenkauf verfahren, wobei ich zugeben muss, wenn ich für den gleichen Ofentyp bei einem mittelständischen Händler einen günstigen Preis sehe spreche ich diesen Preis im Verkaufsgespräch an.

Meiner Erfahrung nach schlägt der Ofenbauer bei den Aufstellkosten kräftig zu, wenn er mit dem Ofen nicht genügend verdient. Ich würd' einen Festpreis ausmachen und erst zahlen, nachdem einige Male gefeuert worden ist und wirklich alles läuft, wie versprochen.

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Hier auf die Schnelle ungelesen aus dem Haustechnik-Dialog über den Leda Unica http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t ... Leda-Unica

Moin Dachs
Sehr gute Einstellung, mit dem Getränkehändler.
Der Link vom Schwarzermann ist der Forumsbeitrag, den ich meinte.
Viel Spaß beim lesen.