Hallo zusammen,
wir haben seit ca. 3 Wochen ein Kamin. Wir haben uns nach langer Überlegung für einen Scan 57 entschieden.
Ich habe allerdings ein Problem mit dem Holz. Habe mir von einem Bauern, Buchen- und Birkenholz besorgt. Er hat sie mir als trocken und ofenfertig übergeben.
Ich glaube jedoch, dass das Holz noch zu feucht ist. Das Holz ist schwer und rötlich gemasert.
Holzbriketts und teures Holz aus dem Baumarkt brennen super.
Meine Frage wäre, wie kann ich beim nächsten holzkauf prüfen, dass das Holz auch wirklich ofentrocken ist?
Würde mich über Tipps freuen.
Grüße.
Kauf dir ein Messgerät das bekommst du für 20-30€ dann hast du einen Wert nach dem du dich richten kannst.
Wenn du durchblasen kannst, ist es trocken.
Nimm etwas Spüli und reibe es auf die eine Stirnfläche. Dann kräftig auf der anderen Seite hineinblasen. Wenn das Holz trocken ist, wirft das Spüli Bläschen. Wenn die Kapillaren im Holz noch voll mit Wasser sind, dann halten sie dieses fest und es tut sich nichts, du kannst nicht durchblasen.
Spalte das Holz und messe innen die Restfeuchte. Außen kann es 20 % haben und innen nach dem Spalten dann gerne mal 40%.
Also spalten und messen....man merkt es aber auch, wenn es sich irgendwie "kalt" anfühlt.
Ich nutze Holz von Mac Pom
Wenn ich mal anderes Holz habe und nutze, was vielleicht noch was nass ist, breche ich Hardbriks wie "Schinkenwurstscheiben" klein und brenne mit denen und lege das "nasse" Holz mit dazu. Durch die hohe Temperatur kann ich auch das noch feuchte Holz so verbrennen.
http://www.hardbriks-west.de/
Oder einfach zwei normale trockene Scheite und einen ggf. noch feuchten Scheit, wenns ordentlich brennt, dabei tun. Aber das ist energietechnisch gesehen natürlich nicht optimal und möglicherweise auch kaminschädigend.
Das mit dem Spüli muß ich mal ausprobieren, mag das ja eigentlich nicht glauben.
Andere Methode: Holz wiegen, noch eine Weile auf dem Ofen zum trocknen hinlegen. Und wieder wiegen.
Da ist ein Backfach von Vorteil!
Ich verbrenne nebst eigenem Holz auch Buchenscheite vom Forstamt. Da man da nur jeden ersten Freitag im Monat Holz holen gehen kann, kam es mal zu einem Engpass. Ich wurde geholfen von Buchenscheiten aus dem Baumarkt. Die brannten schlecht, extrem. Zudem registrierte ich vermehrte Russbildung. Die Scheite fühlten sich auch - wie Dirk schreibt - irgendwie "kalt" an.
So versuchte ich die Scheite aus dem Baumarkt im Backfach zu trocknen. Dazu legte ich sechs bis acht grosse Scheite ins Backfach und heizte normal ein. So bald das Backfach 100° anzeigte, öffnete ich die Backfachtüre um zwei, drei Centimeter um die Luftzirkulation zu nutzen. Das funktionierte hervorragend. Nach zwei Einheizungen zu je rund vier Stunde brannte das Holz aus dem Backfach wie das vom Förster, nämlich prächtig und lang.
Nebst dem wird das Backfach selbstverständlich auch zum Backen von Köstlichkeiten gebraucht, mit erstklassig leckeren Resultaten.
Grüsse, Backsepp
Ich glaube messen brauche ich nicht! Die holzscheiten fühlen sich eindeutig kalt an fast schon von innen gefrohren!!!
Das nächste mal werde ich mich erstmal nach einem "vertrauenswürdigen" Holzverkäufer erkundigen. In Vorfreude zum neuen Ofen war das sprichwörtlich ein Schuss in den Ofen.
Werde mir am WE erstmsal einen Unterstand basteln und das nasse Holz in der frischen Luft draußen lagern. Derzeit liegt es im Gartenhäuschen!
Bedanke mich für eure Beiträge.
Grüße