Aktuelle Studie: Kaminöfen verbrauchen zu viel Energie
Haben Sie einen Kaminofen zu Hause? Dann sollten Sie beim Heizen aufpassen: Denn eine aktuelle Studie von co2online zeigt, dass in Häusern mit Zusatzheizungen wie Kaminöfen fast ein Fünftel mehr Energie verbraucht wird als in Häusern ohne zusätzliche Heizung.
Ein Einfamilienhaus mit einem Kaminofen
Rund 11 Millionen Zusatzheizungen gibt es in Deutschland in Ein- und Zweifamilienhäusern. Durch ihren Mehrverbrauch werden deutschlandweit jedes Jahr rund 16,5 Milliarden Kilowattstunden Heizenergie verschwendet. Das entspricht dem Bedarf einer Stadt wie Hamburg. Zwar sparen Zusatzheizungen oft Erdgas und Heizöl. Aber dieser eigentlich positive Effekt fürs Klima verpufft weitgehend. Denn etwa 40 Prozent der eingesetzten Energie von Zusatzheizungen wird verschwendet. So gelangen unnötig viele Schadstoffe in die Luft. Die Umwelt und Gesundheit der Menschen wird belastet.
Heizen mit Kaminöfen – daran sollten Hausbesitzer denken
Als Hausbesitzer sollten Sie einige Dinge beachten, wenn Sie einen Kamin nutzen oder den Einbau eines Kamins planen:
Heizen Sie mit dem Kamin nicht mehr, als eigentlich notwendig ist. Viele Hausbesitzer, die einen Kamin haben, wollen es besonders gemütlich haben und übertreiben es manchmal mit dem Beheizen des Kamins. Auch wenn Sie Holz aus dem eigenen Garten verfeuern und Sie das Heizen deshalb nichts kostet – denken Sie an das Klima und die Feinstaubbelastung.
Verwenden Sie einen effizienten Ofen. Ein gemauerter Kachelofen oder ein moderner Feuerofen mit Wasserführung sind viel effizienter als ein kostengünstiger Ofen aus dem Baumarkt. Außerdem sollte Ihr Ofen die richtige Größe haben.
In Neubauten sollten Sie keine zusätzlichen Heizungen verwenden. Falls Sie sich doch einen Kamin wünschen, planen Sie den Einbau am besten gemeinsam mit einem Energieberater.
Fünf Gründe: Darum nutzen Hausbesitzer eine Zusatzheizung
Im Rahmen der Studie wurden auch co2online-Nutzer zu Ihren Kaminöfen befragt. Dabei gaben sie folgende Gründe an, warum sie eine Zusatzheizung nutzen:
71 Prozent wünschen sich Komfort und Behaglichkeit durch hohe Raumtemperaturen.
61 Prozent wollen den Verbrauch ihrer Hauptheizung senken.
41 Prozent ist es wichtig, unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu sein.
37 Prozent wollen einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, weil sie den nachwachsenden Rohstoff Holz verwenden.
36 Prozent nutzen die Zusatzheizung, weil sie einfach an die notwendigen Brennstoffe gelangen.
Über die Studie
Die Studie „Die Zusatzheizung – Nutzung ergänzender Heizsysteme im Gebäudebereich“ wurde von co2online durchgeführt und mit Mitteln der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert. Bei der Studie wurden erstmals in Deutschland die Energieverbräuche der Hauptheizung und der Zusatzheizung in Ein- und Zweifamilienhäusern zusammen erfasst und ausgewertet.
Quelle: co2 online
37 Prozent wollen einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, weil sie den nachwachsenden Rohstoff Holz verwenden.
Das ist ja sehr interessant
Diese Menschen unterliegen einer Selbsttäuschung.
Weil durch das Verbrennen von Holz leisten Sie keinen Beitrag zum Umweltschutz.
Weil durch das Verbrennen von Holz werden Schadstoffe, Emmisionen in die Atmosphäre freigesetzt OHNE jegliche Abgasreinigungssysteme.Öfen oder andere Einzelraumfeuerungsanlgen ERFA verfügen nicht über Katalysatoren oder Partikelfilter.In der Regel ist der Schadtsoffausstoß beim Verbrennen von Holz sogar höher als das Verbrennen von Heizöl oder Gas/ Erdgas oder Flüssiggas in einer modern Heizungsanlage.Die Emissionen einer Heizungsanlage werden einmal im jahr vom Schornsteinfeger/ Kaminkehrer überprüft. Die Emissionen einer ERFA NIEMALS.
Der einzige Nachteil von fossilen Brennstoffen, sie wachsen nicht nach. Holz wächst nach.
Aber auch hier muss man genau rechnen und hinschauen. Habe ich hier im Forum schon erklärt.
Generell müssen wir als Menschheit drastisch den CO2 Ausstoß reduzieren. Und nochmal. Es gibt kein Gutes oder Böses CO2
Nur den Feinstaubausstoß durch ERFA nimmt in Deutschland zu. Der Feinstaubausstoß von Dieselmotoren in PKW und LKW ist drastisch geduziert worden, Feinstaub aus Dieselmotoren kommt noch von Baumaschinen, Schiffen, Loks der Bahn.Fracht -und Passierschiffe die auf Deutschen Flüssen fahren, kann man sauber machen. Die Technik für die Abgasreinigung ist bereits da.Baumaschinen kann man auch mit Partikelfilter ausrüsten. In der Schweiz gibt es das bereits seit 10 Jahren. Die Deutsche Banh AG und andere Bahngesellschaften testen Loks mit Brennstoffzelle. Und auch Loks mit Dieselmotoren kann man bereits technisch mit Partikelfilter ausrüsten. Hier tut sich also einiges.
Nur beim Kaminofen sind wir noch auf dem technischen Stand von 1919.
Selbst Benziner in PKW werden jetzt mit Feinstaubpartikelfilter ausgerüstet.
Im Verkehrssektor ist der Feinstaubausstoß mittlerweile massiv reduziert. Aber fast 100 % aller ERFA brennen OHNE Partikelfilter. Und keiner weiß wieviel Feinstaub diese ERFA im realen Betrieb ausstoßen.Weil das mißt keiner.
MfG Dieter Klaucke