Moin zusammen
unser Contura660t brennt, bis auf ein paar tropische Tage im Januar,
seit dem 20/10/06 (Aufstellungstag) im Dauerbrand. Nach 2, spätestens nach
3 Tagen, hat sich sich im Brennraum soviel feinste Asche angesammelt, dass
diese entfernt werden muss, denn rütteln bringt nicht viel, da die Durchgänge
in den Aschekasten sich mit der sehr feinen Asche zusetzen. Daher haben wir
im Aschekasten auch nur wenig Asche. Dies ist lt unserem Ofenbauer normal
und so entfernen wir die Asche mit einer Metallschaufel, nachdem das Meiste verglüht ist und setzen den Ofen mit neuem Feuer wieder in Betrieb. Kalt wird er dabei
nie.
Verbrannt wird Holz (Buche/Eiche/Tanne Mix) und Holzbriketts
mal zwischendrin. Über Nacht 2-3 Braunkohlestinker um die Glut zu halten.
Ein gewisses Mass an nötiger Ofenpflege bleibt also, ob mit oder ohne Aschekasten.
Aber ich finde, dies gehört beim Holzofen irgendwie mit dazu.
Hallo,
erst einmal vorab Öfen ohne Asche existieren nicht, aber der Ascheanteil kann doch sehr unterschiedlich sein.
Reine Holzbrandöfen haben keinen Rost und keine Aschenlade und funktionieren hervorragend! Die sogenannte Primärluft, die beim "normalen" Ofen durch den Rost zugeführt wird kommt einfach an der falschen Stelle an, um für einen Holzbrand gute Voraussetzungen zu schaffen und kein Rost läßt sich hermetisch abriegel, so daß dort immer ein wenig Luft einströmt.
Das ein Ofen ohne Luft durch den Rost nicht angeht ist eine bodenlose Mär, schon mal ein Lagerfeuer auf einem Rost angzündet?
Dadurch, daß die keine Luft von unten nachströmt, verbleibt mehr Glut über einen längeren Zeitraum im Ofen, so daß dieser sich in der Regel auch am nächsten Tag sehr einfach entzünden läßt.
Reine Holzbrandöfen sind in der Regel so aufgebaut, daß der Feuerraum im Verhältnis zur Tür ein wenig "tiefer gelegt" ist. Dadurch kann die Asche gemütlich im Feuerraum verbleiben und wird immer wieder nachverbrannt. Dadurch ist der Ascheanteil im Holzbrandofen erwiesener Maßen geringer!
In unserer Ausstellung betreiben wir einen Kachelofeneinsatz, einen Kachelkamineinsatz mit Warmwasseraufbereitung und einen Speicherkaminofen mit rostloser Feuerung. Die Asche dort wird bei den ersten beiden Varianten alle 2 Monate entnommen und bei dem Speicherofen nach 5-6 Wochen. Die Asche ist dann sehr fest und auch nicht wirklich staubig. Unsere anderen Öfen (2 Kaminöfen, 1 Kachelkamineinsatz, 1 Pelletkaminofen) werden wöchentlich gereinigt und verursachen dabei garantiert nicht weniger Dreck.
Wer gerne die Option haben möchte mit Braunkohlenbriketts zu heizen muß zwangsläufig auf eine Rostfeuerung setzen. Wer jedoch ausschließlich mit Holz (auch Holzbriketts) heizen möchte ist mit einer rostlosen Feuerung nach meiner Erfahrung ebenfalls hervorragend bedient.
@ kiefo: Schön wären wirkliche Vergleichswerte und nicht einfache Mutmaßungen oder Behauptungen.
Viel Erfolg bei der Ofensuche und hoffentlich viele schöne Feuerabende wünscht
Andreas
www.ofenonline.de
Das man die Asche einfach im Ofen lässt und die dadurch als weniger wird ist ja nix neues. Mach ich auch so. Wer hat schon Lust jedesmal zu Reinigen bevor erneut Gefeuert wird. Asche hängt aber auch vom Holz ab, wer mal Pappel hatte weiß was das fürn Mist ist.
Trotzdem würde ich zu einem Ofen mit Rost raten, der Reinigungsintervall lässt sich so nochmals strecken und man kann bei Brennstoffknappheit auch mal Stinker verheizen.
Und Feuer braucht Luft zur Verbrennung, daher ist ein hermetisch schließender Rost garnicht notwendig. Bei Nibe hat mir das sehr gut gefallen mit dem Rost.
Grüße Kiefo
( Den gerade mal seine Mutter besucht hat die meinte: Ist das aber schön warm hier, ist die Heizung auch noch an? Nö nur der Ofen, schon den ganzen Winter.
Hier zieh ich selber ein, meinte sie ) Tja der Nibe 520 T steht ja immer noch im Laden.... Frag mich wofür ich im Frühjahr 24 Kubik Brennholz gemacht hab .
bei geschlossenem rost im contura kommt so wenig (oder viel?) luft durch den rost dass es bei normalem betrieb des ofen ueberhaupt keinen unterschied macht ob der rost nun da ist oder nicht. der vorteil ist wie gesagt, stinkerverheizen moeglich und bei schlechten bedingungen zusaetzliche sauerstoffzufuhr.
Erstmal Danke für die vielen Meldungen :o)
Bin jetzt erstmal soweit bedient, dass ich weiss, dass die Frage mit oder ohne Rost eine Frage a la BMW oder Mercedes ist ... also sprich - jeder hat seine eigene Meinung.
Da ich aber in der glücklichen Lage bin sehr günstig an große Holzmengen heranzukommen stellt sich die Frage einer Kohleverfeuerung bei mir nicht. Allerdings sollte diese Überlegung "für den Notfall" mit einbezogen werden.
Allerdings hab ich auch ned das Problem des "Hitze haltens" - selbst bei meinem Billig-Caminos.
Dort leg ich das letzte mal Holz nach nachts um 23:00 Uhr wenn ich ins bett gehe ... und morgens um kurz nach 6 habbich immer noch genug Glut um bei offenem Luftzug mit Hilfe zweier dünner Scheite das Feuer problemlos wieder in Gang zu bringen ... ;o)
Der entscheidende Hinweis war jedoch glaube ich der mit der Lage des Feuerraums .. bei mir liegt der ja quasi eben zur Tür ... und bei meiner Schwester, die ja einen Haas besitzt, liegt er etwas "tiefer" ... vielleicht liegt einfach darin und in der besseren Verbrennung dass Geheimnis für weniger Schmutzanfall.
Kann das bestätigt werden ??
Stefan
Also - ich habe auch einen Kaminofen von Caminos und kann die negativen Erfahrungen, die einige Forummitglieder haben nicht bestätigen.
(ich heize fast jeden Tag...)
Am Anfang verrußte meine Scheibe auch ziemlich stark - auch fiel relativ viel Asche an.
Das Problem dabei - war wie so häufig, nicht der Ofen - sondern der Typ davor (ich)...
Mittlerweile habe ich ein Gefühl für den Ofen entwickelt und kann ganz gut einschätzen, was ich machen muß damit alles optimal läuft.
Die Menge der Asche hat sich bei mir deutlich verringert seitdem ich meine Holzsorte gewechselt habe.
Vorher hatte ich nur Kiefer und Fichte. Das Zeug brennt wie die Hölle. Hat extrem schnell Hitze entwickelt, dafür hielten die Scheite aber auch nicht lange....und es produzierte relativ viel Asche.
Jetzt habe ich hauptsächlich Birke und Buche und deutlich weniger Asche!
Ein Holzfresser ist er auch nicht - die Scheite halten ähnlich lange wie hier im Forum bereits diskutiert wurde.
Ich denke, dass der Unterschied zu einem hochwertigeren Ofen sich erst im laufe der Zeit herrausstellen wird und eher was mit der Haltbarkeit zu tun hat...
=;)
Hallo Lupo,
wieso "nonsens"? Ich habe doch geschrieben "bei geöffnetem Rost", wenn er geschlossen ist, kann auch keine Asche durchfallan, das ist mir auch klar.
Ich habe noch eine Anmerkung, Frage oder wie auch immer zu deiner Aussage zur Luftzuführung.
Du schreibst unter "1." das der Rost bei schlechtem Zug von Vorteil ist. Wieso? (Rost auf=Primärluft auf oder?) Bei den Max Blank Öfen kommt die Primärluft, die bei anderen Öfen durch den offenen Rost kommt von der hinterseite durch Luftschlitze. Ob von unten oder hinten besser ist, kann ich nicht sagen.
Sollte der Rost voller Asche sein, bekommt der Ofen mit Rost sehr schlecht Primärluft (sofern sie gebraucht wird) , da diese definitiv durch den Rost kommt (zumindest laut Zeichnung Nibe). Bei Max Blank ist dies nicht der Fall, da Primärluft durch Rückwand!
Zu 2. Was hat das Gestänge des Rüttelrostes mit dem Getriebe beim Auto zu tun? Komischer Vergleich. Ich bin halt bei beweglichen Teilen und "großen" Temperaturschwankungen immer etwas skeptisch.
Was ich mit meiner Aussage meinte war nicht, dass das kaputt gehen muss, sondern das es kaputt gehen kann. Bei Max Blank gibt es diese beweglichen Teile nicht, es kann ergo auch nichts kaputt gehen.
Unter 3. schreibst du, dass die Primärluft mittels Regler eingestellt wird. Wo kommt die Primärluft (wenn sie auf ist) her? Ich denke durch den Rost, oder?
Wie ich bei Kiefos Beitrag lese, macht er den Rost auf und macht die Ritzen mit dem Schraubendreher frei um Luft an die Glut oder ans Holz oder wohin auch immer zu bekommen. Bei MB brauchst du das nicht.
Tertiärluft wird glaube ich den Abgasen oder Flammenspitzen zugeführt, damit die Gase noch einmal verbrennen, sollte demzufolge auch nicht durch den Rost kommen.
Ich hoffe, ich habe nicht schon wieder einen Haufen "nonsens" geschrieben, aber so ist mein technisches Verständnis nach Aussagen einiger "Fachhändler".
Jetzt noch einmal zu meiner Frage? Ich hoffe, mir kann jemand eine detaillierte Aussage machen.
Wird die Primärluftzuführung bei den Contura Öfen durch die Stellung des Rostes eingestellt oder durch den Stellhebel an der Vorderseite? Sprich Rost auf=Primärluft auf; Rost zu=Primärluft zu oder Rost zu+Hebel auf=Primärluft auf?
Ich bin übrigens kein Vertreter von Max Blank Öfen. Meine Aussagen beruhten auf mir mitgeteilten Informationen. Ich lasse mich nur nicht gern als Dummkopf hinstellen.
Mal soviel zu meinem Gestänge und meinem Rost: Seit 10 Jahren ohne Probleme in Betrieb. Und wenig heizen tu ich auch nicht.
Aber was ist denn wenn die Luft von hinten kommt und da mal Asche in die Luftlöcher kommt. Drin rum Stochern so das die Asche in den nicht vorhandenen Aschekasten fällt, fällt ja wohl aus. War nur mal so ein Denkanstoß..
Was wichtig ist für einen Ofen ist das er im Dauerbetrieb recht wenig Arbeit macht. Ich finde da ist ein Aschekasten schon sinnvoll, weil man sich auch beim Betrieb wenn es zu voll wird mit der Asche sich derer auch durch den Rost durch mal schnell entledigen kann. Wer keinen Aschekasten will oder braucht, der muß halt schippen.
Grüße Kiefo
Ich hab bis jetzt nur den Zitro von Max Blank zu Gesicht bekommen. Die Schlitze sind eigentlich ziemlich hoch. Ich glaube nicht, dass sich da was verstopft. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich auch nicht. Wurde mir nur so als Info gegeben.
Das mit dem Dauerbetrieb habe ich mir auch schon überlegt, man kann halt die Asche nur entfernen, wenn der Ofen aus ist, denke ich.
MfG cbr