Hallo Stafan,

chick, chick - werden die Griffen nicht zu heiß? Sicherlich nur mit
Handschuh zu bedienen- oder?

Bei 25 m² sicherlich ein Blickfang. Das Parkett ist auch nicht ohne.
Achtest Du speziell auf die Luftfeuchte?

Gruß Jens

Moin Stefan,
schönes Teil. Sieht super aus und macht bestimmt schön warm.
Aus was ist die Haube? Mein Bekannter hat sie aus Rigips gebaut und verpuzt. Nun bröckelt so langsam der Putz ab und reißt weils dahinter zu "heiß" wird.

Also, die Griffe sind eigentlich nicht das Problem, und Nachlegen ist aufgrund der Größe des Feuerraumes ebenfalls ohne Verbrennungen möglich.

Allerdings werden die Regler für Primär- und und Sekundärluft sehr heiß, da muß man vorsichtig sein.

Schon beim Einzug habe ich festgestellt, daß wir ein "sehr trockenes Haus" haben, die Luftfeuchtigkeit liegt immer um die 30%, selbst wenn stundenlang alle Türen und Fenster offenstehen. Durch die Öfen hat sich daran nichts geändert, und der Parkettleger, der das Parkett jetzt geschlffen und mit Lack versiegelt hat, hat gesagt, daß sei unproblematisch.

Ich habe die Heizkassette ja erst jetzt bei den milden Temperaturen ausprobieren können, und da war die Holzmenge doch eher gering. Trotzdem kommt da eine ganze Menge Wärme raus.

Der Sturz der Haube ist Beton, gegossen, darüber dürfte es gemauert sein. Ist eine ausgesprochen solide Arbeit aus den 60er-Jahren. Rigips, ich weiß nicht, bei einem offenen Kamin geht das vielleicht noch, aber bei einer Heizkassette? Die entstehenden Temperaturen entsprechen doch wohl denjenigen in einem Kaminofen, und da hat der Schornsteinfeger was von 3-stelligen Temperaturen gesagt.

LG
Stefan

Hallo Stefan,

bei dem großen Brennraum kann man das Holz bestimmt schön nach hinten legen.
Wenn bei mir der Griff nicht ganz runter ist, steht er leicht vor dem Fenster
und wird sehr heiß. Mein Frau hat sich schonmal leicht verbrannt- nicht schlimm.

Ich habe auch Naturbelag, alledings als Diele und nach einem Winter sind kleine Spalte um den Ofen herrum zu sehen. Habe aber mich noch nicht um einen
Feuchtemesser bemüht. Kommt aber noch.

Gruß Jens.

Die Geschichte zur Kassette

Ich wollte so eine für den offenen Kamin und habe dann übers Internet alle Firmen rausgesucht, die solche Kassetten herstellen. Die Unternehmen, die ich so gefunden habe, stellen sie auf Maß her. An Unterschieden habe ich gefunden:

- 4mm Stahl oder 3mm Kesselstahl
- verschiedene Formen der über dem Feuerraum liegenden Heizrohre
- Rüttelrost Ja oder Nein

Der von einigen Firmen als so ganz besonders wichtig angepriesene Rüttelrost war für mich kein Kriterium - ich habe einen solchen in unserem Kachelofen - und benutze ihn nicht. Jetzt in unserem neuen Kaminofen ist er hinter der Ofentür und wird beim Betrieb so heiß, daß man ihn sowieso nicht benutzt. Und zum Saubermachen brauche ich ihn auch nicht. Da wir einen richtig kräftigen Zug auf dem Schornstein haben, drehe ich die Primärluft voll auf, und der vorhandene feste Rost ist wieder frei.

Zu den Formen der Rohre kann ich garnichts sagen, daß machte auf mich aber eher den Eindruck eines Glaubenskrieges ohne praktische Relevanz. Aber vielleicht weiß hier im Forum ja jemand etwas Näheres.

Bzgl. Stahl hat mir unser Heizungsbauer gesagt, daß Kesselstahl bei hohen Temperaturen besser sei, die Stärke des Materials sei eigentlich weniger wichtig -wenn es nicht zu dünn ist, natürlich.

Am Ende haben wir uns für die BKK über die Firma Thermonett entschieden, da die nicht nur in der Beratung am verbindlichsten waren, sondern uns auch noch das bei weitem günstigste Angebot gemacht haben - immerhin 700,00 EUR weniger als beim teuersten Anbieter.

Wir haben 1.600,00 EUR bezahlt, und das ist dafür, daß der Kamin jetzt wieder nutzbar ist und uns nicht mehr das Haus auskühlt, in Ordnung. Aber ich erwarte auch keine Wunderdinge von der Kassette: die Wärmeausbeute ist natürlich deutlich besser als bei einem offenen Kamin, aber sie dürfte dann doch nicht mit einem Kaminofen oder gar einem richtigen Speicherofen vergleichbar sein. Die Scheibenspülung ist ganz ordentlich, wobei man natürlich auch unseren recht großen Brennraum berücksichtigen muß - so richtig in die Nähe der Scheibe kommt ´(bisher) gar kein Holz. Aber diejenigen, die die perfekt saubere Scheibe wünschen, werden wohl nicht zufrieden sein, es bildet sich ganz leichter goldbrauner Belag - nicht mehr als bei unserem Kaminofen.

Einige, mit denen wir vorher gesprochen haben, haben als Argument für einen offenen Kamin immer die Feueransicht und das Prasseln des brennenden Feuer genannt - kann ich so nicht nachvollziehen: zum einen hatten wir vorher schon aufgrund des Parketts Feuergitter davorstehen, sodaß wir jetzt von den Flammen mehr sehen als vorher, zum anderen finde ich es eigentlich viel angenehmer, daß ich jetzt zwar weniger vom Feuer höre, dafür aber wesentlich mehr vom Feuer spüre - nämlich die angenehme Wärme, die bisher in meinem Schornstein verschwunden ist.

Man muß zusätzlich die Alternative sehen, über die wir uns haben beraten lassen: Kamin einschließlich Abzug wegreißen, Boden neu machen, Parkett angleichen, neuen Kaminofen etc. zzgl. Anschluß an den Schornstein machen lassen: da waren wir bei Beträge von mindestens 5.000,00 EUR und hätten auch noch den Zimmercharakter vollkommen verändert.

Dagegen war der Einbau der Kassete ein Kinderspiel. Zwei Mann kamen gegen 14:00 Uhr, sie haben dann die Klappe aus dem Kamin genommen (mußte bei uns rausgeschnitten werden, das war noch das Schwierigste), dann haben sie die fertige Kassette reingeschoben und abgedichtet, und dann haben wir zusammen einen Kaffee getrunken und dabei angefeuert. Um 16:00 Uhr waren sie schon wieder weg. Ich habe einmal durchgesaugt, der entstandene Dreck war geringer als bisher bei einer Nutzung des offenen Kamins...

Ich denke, wer einen offenen Kamin hat, sollte über so eine Heizkassette intensiv nachdenken, aber wer so einen Kamin nicht hat, der sollte lieber einen vernünftigen Kaminofen kaufen.

Wenn ich mehr Erfahrungen gesammelt habe, werde ich berichten.... aber ich wäre schon interessiert an Erfahrungen, die andere mit solchen Kaminkassetten gemacht haben.

LG
Stefan

PS: Wir haben ja einen gemauerten Sockel und noch einen gemauerten Rand um den Kamin, sodaß direkte Hitze das Parkett eigentlich nicht trifft, und mit der Raumtrockenheit hat das Parkett schon knapp 40 Jahre ausgehalten.

Hallo,
@Stefan gibt es noch weitere Erfahrungen?

Ich überlege auch eine Kassette einbauen zulassen, aber welche??

Hat jemand noch Erfahrungen zu Kassetten?

mfG
Uwe

Moin,
wir nutzen die Kassette ja jetzt schon längere Zeit, und zwar so ab Mitte September bis Mitte Mai praktisch täglich und idR von morgens beim Frühstück bis abends.

Da mir die Hitzeleistung nicht so gefallen hat, habe ich sie mit Fermiculite-Platten ausgekleidet, hat eine ganze Menge gebracht, allerdings sind die Dinger ziemlich anfällig, die hintere ist schon gerissen, hält aber noch. Die Nachrüstung - wenn sie vom Platz her möglich ist - bringt eine Menge, denn die Kassette ist tatsächlich nicht sonderlich effektiv - also nicht zu vergleichen mit einem "richtigen" Kaminofen, aber natürlich viel besser als ein offener Kamin. Die Nachrüstung war unproblematisch, weil man die Dinger einfach zurechtschneiden und dann mit den vorhandenen Haken festklemmen kann - habe dem Ofenbauer über die Schulter geschaut, der es mir einschliesslich Material für ein paar Euro gemacht hat (ok, ist auch ein Bekannter....)

Die Reinigung ist ok, aber ich verwende zu 95% Holzbriketts, da fällt nicht so viel Asche an. Grossreinemachen ist trotzdem 1x die Woche angesagt, ich sprühe die Scheiben dann mit Backofenspray ein, warte 10 Minuten, reinige mit einem feuchten Schwamm und wische mit Papier trocken - ist also überschaubar. Und wenn einem das Aussehen der Glasscheiben egal ist, dann kann man es auch noch ein bisschen länger bis zum Putzen aushalten.

Die Scheibenspülung ist nicht so toll, es ist allerdings besser geworden, nachdem ich neue Dichtungen eingeklebt habe - jetzt habe ich sehr wenig Fehlluft und dadurch relativ saubere Scheiben. Da würde ich dazu raten, direkt vor der Inbetriebnahme vernünftige Dichtungen einzukleben, dann ist das Ding noch sauber - oder aber ausdrücklich auf breite Dichtungen zu bestehen, ist sicherlich eine Verhandlungssache.

Es ist definitiv eine Abwägung zwischen den Kosten und den Nutzen, die Bilanz fällt bei mir positiv aus. Und ich habe das leise Gefühl, dass alle Kassetten in etwa die gleiche Qualität haben und deswegen würde ich die Günstigste nehmen und die dann mit diesen Fermiculiteplatten ausstatten; so wie ich mich erinnere, gab es eigentlich nur einen Unterschied: unsere hat einen einfachen Gitterrost auf etwa 1/3 der Bodenfläche, die anderen so einen runden "Schüttelrost". Ist für mich bei Holzbriketts und daraus resultierender staubähnlichen Asche egal.

Bei einer Neuanschaffung würde ich so eine Kassette aber niemals einbauen, sondern lieber einen vernünftigen Kaminofen. Bevor man aber den kompletten offenen Kamin rausreisst und alles neu macht - oder den offenen Kamin garnicht nutzt und ein hässliches schwarzes Loch in der Wand hat, würde ich so eine Kassette einbauen.

Hallo Stefan,
danke für deine Antwort. Wir liebäugeln auch mit der Stromboli, allerdings kostet die jetzt deutlich über 2k.
Ist ab Werk mit Vermiculte Platten ausgestattet siehe hier http://www.bbk-stromboli.de/technik.html
Ich dachte aber die Vermiculite Platten hätten eher eine leichte Dämmwirkung, hatte dies so einmal gelesen..... da hieß es mit den Stahlplatten gebe es einen besseren Wirkungsgrad.

Wir haben einen schönen offenen (noch) Kamin, den wir eigentlich nicht abreisen wollen.

Wie groß ist dein zu beheizender Raum und welche Temperatur schafft die Kassette ?

Wie lange dauert es bis dieser Raum warm ist?

Wie hoch ist der Brennstoffverbrauch?

Konntest du den Preis noch verhandeln?

Jetzt liegt er bei ca. 2300!

In welchem Teil von Deutscjland wohnt denn deine Kassette?

Danke vorab

Gruß
Uwe

"Ich dachte aber die Vermiculite Platten hätten eher eine leichte Dämmwirkung, hatte dies so einmal gelesen"

Das ist wohl korrekt, dadurch ist die Brenntemperatur schneller hoch und der Abbrand damit schneller schadstoffärmer.

Und meine persönliche Meinung: Vermiculite ist leichter verarbeitbar (und damit billiger) und weniger lang haltbar.

Hier steht auch einiges dazu: http://www.kaminofen-forum.de/read.php?1,11854

Ich versuche mal, dioe Fragen zu beantworten:

1. Der Raum ist knapp 30qm gross.
2. Wir haben morgens immer etwa 16-17Grad durch die Zentralheizung. Ich feuere dann morgens mit 4-5 eckigen Holzbriketts an, gehe duschen pp. und habe dann zum Frühstück über 20 Grad. Allerdings habe ich von grosser Konvektionswärme durch dieses angeblich so tolle Röhrensystem bisher nichts gespürt (auch ohne die Vermiculite-Platten), das ist bei unserem Eckkamin in erster Linie Strahlungswärme.
3. Temperatur der Kassette - keine Ahnung, allerdings wenn sie schön brennt, dann fasst man inbesondere die Luftregler besser nur mit Handschuh an, und die Griffe sind auch ziemlich übel heiss. Wenn ich den ganzen Tag richtig durchheize und beim Essen so richtig nett grosses Feuer sehen will, dann habe ich selbst bei strengem Frost schon so an die 30 Grad - sollen ja auch 8kw sein.
4. Im letzten strengen Winter habe ich an den Wochenenden, wenn sie den ganzen Tag brennt, bis zu 15kg verbrannt. Durchschnitt dürfte so 10kg am Tag sein.
5. Preis habe ich "verhandelt", aber das ist in etwa so gelaufen wie bei Vorwerk-Vertretern, .... ich habe es mir angehört und hatte meine Preisvorstellung, und als das passte, habe ich sie dann genommen - Einbau war völlig unproblematisch.
6. Meine Kassette wohnt bei uns, und das ist in der Nähe von Hildesheim.
7. Wenn ich das auf der Zeichnung richtig gesehen habe, machen die das jetzt genauso wie wir es gemacht haben. Hinten ist Metall, und da werden dann die Vermiculite-Platten draufgelegt bzw. vorgestellt. Wir haben sie allerdings nur hinten und seitlich, nicht unten, da dort ja der Rost ist; ausserdem möchte ich auf den empfindlichen Platten nicht rumkratzen, um die Asche zu entfernen (unser Ydepejsen hat Vermiculite auch nur an den Seiten....). Bei uns erhöht es nach meiner Einschätzung die Strahlungswärme, und wahrscheinlich verringert es die Konvektionswärme, aber die habe ich auch vorher nicht so recht feststellen können.

Insgesamt: keine Wunder erwarten, aber es ist allemal besser als ein offener Kamin; und was ich als zusätzlichen positiven Effekt sehe; das Loch ist dicht, denn die Schornsteinklappe hat vorher nie dazu geführt, dass wir keine Zugluft hatten, und die ist nun weg - ganzjährig.

Hallo Stefan, hallo ofis,

ich danke euch, jetzt bin schon ein Stück weiter. Ich hatte die Befürchtung das die Kassette kaum Heizleistung hat (wie in anderen Foren geschrieben).
Nochmals vielen Dank.

Jetzt muß ich mich nur noch zwischen 3 Anbietern entscheiden...........

Gruß
Uwe

Es ist ja so, dass einige ihren Kaminen in den Foren wahre Wunderdinge andichten - insbesondere die Specksteinfraktion mit den Nobelöfen. Ich habe mich mit dem befreundeten Kaminbauer unterhalten und er meinte zB. dass diese Verkleidungen allenfalls optische Effekte erzielen, da es einfach zu wenig Speichervolumen ist (er hat mir das auch vorgerechnet, aber all das ist eine andere Geschichte).

Genauso ist es mit den Herstellern dieser Heizkassette, die etwas von 75-90% Wirkungsgrad schreiben. Ich halte das für massloss übertrieben. Du steigerst den Wirkungsgrad des offenen Kamins um das Doppelte bis dreifache, aber Du hast ja beim offenen Kamin auch praktisch keinen Wirkungsgrad. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass die Kassette vielleicht die Hälfte des Wirkungsgrades unseres Kaminofens hat - und da war ich dann vom Ergebnis eher positiv überrascht.

Gehst Du aber daran und denkst, Du kannst damit einen brandneuen Kaminofen aus der Luxusklasse schlagen - und so wirkt es ja in den Anpreisungen - dann bist Du bitter enttäuscht und schreibst dann eben richtig Negatives in den Foren.

Ich halte es für einen gesunden Kompromiss, der den Kamin auch noch optisch aufwertet, wesentlich sicherer als offenes Feuer ist und auch noch seinen (Verschluss-)Dienst tut, wenn er nicht brennt.

Und zwischen welchen Anbietern musst Du jetzt noch wählen?

Spartherm, Stromboli, Grotherm und Schmid........

Ist jemand mal aufgefallen das viele aus dem gleichen PLZ Gebiet kommen! Nicht nur 2 von den aufgeführten, es gibt aus dieser Ecke noch ein paar mehr.
Kassetten mit Lüfter habe ich schon aussortiert, sowie ein paar weitere Hersteller (auch aus dem gkeichen PLZ Gebiet).
Nr 2 +3 sind auf einem Preislevel, 1+4 ca. 15-20% teurer.

Es gibt ein Hersteller aus Italien, der bietet eine Kassette für Pellets an, kennt jemand das Teil? http://www.insertipercaminetto.com/ wird bei uns über Edilkamin verkauft? (Passt abernicht in meinen Kamin.

Pellets wären von der Beschaffung natürlich Klasse.

Gruß
Uwe

Hallo,
die Kassette ist nun eingebaut. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die Heizleistung ist mehr als ausreichend. Die Ausführungen von Stefan kann ich alle bestätigen.
Insgesamt hat sich das mehr als gelohnt. Ach ja, es wurde eine Grotherm Kassette, kannich nur empfehlen.

Gruß
Uwe