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Heizkamin Wodtke HK01 umrüsten

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Hallo,

ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich nirgends richtig eine Lösung für mein Problem finde.

Wir haben einen Heizkamin Wodtke HK01-11KW mit 2 Glastüren, die je aus einer 2-teilgen einklappbaren Gusskonstruktion bestehen und in prismatischer Form ausgeführt sind. Der Bestandsschutz wg. 1. BImsch ist am 31.12.2017 ausgelaufen, da die Typzulassung 1985 ist, der Heizkamin wurde 1988 zum Neubau des Hauses errichtet. Wodtke hat auf Anfrage keine passenden Einsätze nach neuer Verordnung.

Der Einsatz ist in einer sehr schön aufgebauten Keramikverkleidung eingesetzt, die geometrisch den Formen des Einsatzes folgen. Wir möchten diese eigentlich gerne behalten.

Die Geschichte mit den Filtern oder Katalysatoren kommen für mich nicht in Frage, der Nutzen ist für mich fraglich und da ist wohl einiges an Wartung erforderlich...

Jetzt lese ich dass es offensichtlich ich nenne das mal auf Maß gebaute Einsätze gibt, die man einschiebt, so ala Ofendoktor, oder vorbereitete Einsätze von z.b Schmid Pano 55s, die einigermassen passen würden.

Dazu meine Fragen:

Wenn ich mit der verbesserten Verbrennungstechnolgie, die die 2. Stufe erfüllen und den dort angegebenen Wikungsgraden von irgendwas >80% einen Schmid Pano55s mit 7 KW nehme, hat der am Ende mindestens die gleiche oder gar höhere Wärmeleistung als der alte Wodke (11KW) hatte? Anders gesagt, was hatte denn so ein Kamin aus 1985 für einen Wirkungsgrad?

Hat schon jemand anderes diesen Heizkamin ersetzt, wenn ja mit welcher Lösung?

Über Erfahrungen würde ich mich freuen

 
Veröffentlicht : 18/01/2020 2:21 pm
(@schwarzmann)
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Aber dann is doch die Übergangsfrist schon längste seit 2 Jahren abgelaufen und die Feuerstätte ist ausserbetriebzusetzen gewesen.

Ich schätze den alten Wirkungsgrad (im geschlossenen Betrieb!) auf so 60-70%. Also muss man um die nominell 11 kW zu erreichen etwa 16 -18kW Feuer reinmachen. DAS haste sicher nie gemacht, das wären über 4kg Holz pro Stunde, ein Höllenfeuer.

Der neue muss meines Wissens ca 80% Wirkungsgrad einhalten, benötigt also etwa 9kW Feuer.

Die Wärmeleistungen unterscheiden sich also schon deutlich. Vor allem aber die Holzverbräuche!

ABER: ehrlich, was willste denn selbst mit 7 kW in nem Wohnzimmer? Wenn das seine üblichen 30-50m² hat und das Haus 1988, dann ist das ein Wärmebedarf von grad mal 1,5 - 3 kW - bei NIEDRIGSTER Außentemperatur, also voller Heizlast!

 
Veröffentlicht : 18/01/2020 4:01 pm
(@)
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Ein Kamineinsatz nach EN13229 benötigt einen Mindestwirkungsgrad von 75 % nach BImSchV. Es gibt aber neue Kamineinsätze die haben mehr als 80%

 
Veröffentlicht : 18/01/2020 5:05 pm
(@)
Beiträge: 2
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Themenstarter
 

danke für die Antworten...

niemand hat hier gesagt, dass er noch betrieben wird, er ist stillgelegt! Bis jetzt war kein Geld da an was neues zu denken.

Schwarzmann, mein Wohnzimmer ist 40qm und zur Galerie nach oben offen, es geht bis auf knapp 5m in der Dachschräge. Der Essbereich ist offen am WoZi angeschlossen, nochmal 20qm. Auf Galerieebene kommen dann nochmal um 30qm dazu.

Ich weiss, dass ich nie 11KW nominell erreichen kann, mit dem Kamin alleine kriegte ich die Bude bei unter ca. +10°C nicht mehr warm, die Gasheizung hat dann noch getaktet, lag bei um die 3-4KW dann. Und richtig, man ist andauernd am nachlegen dann.

Gut, ein Einsatz mit 7KW und 80% hat dann unter Prüfbedingungen effektiv ~5,6KW, der alte mit 11KW und 60% wären 6,6KW, passt mindest mal in der Größenordnung, sofern die Prüfbedingungen ähnlich sind, was ich absolut nicht weiss. Das hiflt aber schon. Danke.

Ach so eine EN wird 1985 sicher noch nicht angewendet worden sein, das muss eine DIN sein, aber egal wie schon gesagt, diese Frage ich für mich geklärt

 
Veröffentlicht : 18/01/2020 6:13 pm
(@)
Beiträge: 1105
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Die DIN Normen wurden 2005 ersetzt durch EN Normen.

Die Bestimmung des Wirkungsgrad erfolgt bei Nennwärmeleistung über Abgasverlust und Brennstoffdurchsatz.

MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 18/01/2020 10:27 pm
(@schwarzmann)
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Gut, ein Einsatz mit 7KW und 80% hat dann unter Prüfbedingungen effektiv ~5,6KW, der alte mit 11KW und 60% wären 6,6KW, passt mindest mal in der Größenordnung, sofern die Prüfbedingungen ähnlich sind, was ich absolut nicht weiss. Das hiflt aber schon. Danke.[/quote

NEIN, das ist FALSCH! Hatte ich doch bereits erklärt :

Ich schätze den alten Wirkungsgrad (im geschlossenen Betrieb!) auf so 60-70%. Also muss man um die nominell 11 kW zu erreichen etwa 16 -18kW Feuer reinmachen. DAS haste sicher nie gemacht, das wären über 4kg Holz pro Stunde, ein Höllenfeuer.

Der neue muss meines Wissens ca 80% Wirkungsgrad einhalten, benötigt also etwa 9kW Feuer.

 
Veröffentlicht : 19/01/2020 12:19 am
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