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Heizen mit Holz-Der ökologische Gau

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Heizen mit Holz.

Der ökologische Gau.

In der Physiologie gibt es den Begriff der Wahrnehmungsstörung.

Menschen sehen Dinge, Sachverhalte nicht so wie sie sind.

Jeder hat eine andere Wahrnehmung.

Die Wissenschaft ist die Lehre vom Wissen und in der Wissenschaft werden Sachverhalte fundiert erklärt und durch nachweisbare und nachvollziehbare Sachverhalte erklärt und beweisbar.

Menschen neigen seit Jahrtausenden dazu Wissenschaftliche Erkenntnisse nicht WAHRHABEN zu wollen.

Darüber sind in der wissenschaftlichen Literatur tausende Bücher geschrieben worden.

Aber auch heute noch gibt es Zweifler.

Aber sind das ECHTE Zweifler?

Oder stecken dahinter andere Gründe?

Im Kapitalismus und in einer Wirtschaft wie wir Sie in Deutschland und der EU und vielen Ländern der Welt haben, werden aber Dinge aus wirtschaftlichen Gründen falsch und durch bewußte Falschinformationen, Lügen dargestellt. Eine Interessegruppe, sei es ein Hersteller oder ein Interessenverband stellt Sachverhalte so da, wie sie Ihren wirtschaftlichen Interessen entsprechen sollen.

Es wird gelogen, vorsätzlich falsch informiert um das Produkt verkaufen zu können und nicht einem Verbot oder Einschränkung zu unterliegen.

Das geht soweit, das Gutachten gefälscht werden, oder Gutachter bei den Firmen beschäftigt sind, wofür sie ein Gutachten schreiben.

Industrieinteressenverbände sind oft nicht anders als der verlängerte Arm der Hersteller.

Die wollen Profit machen und deshalb werden die Produkte oder Stoffe als positiv dargestellt.

So war das beim Asbest und FCKW und vielen anderen Stoffen.

So Ist das auch beim Holz als Brennstoff für Kaminöfen, Kamineinsätze, Küchenherden, Kachelöfen und Pelletöfen. In Deutschland technisch und juristisch als Einzelraumfeuerungsanlage ERFA bezeichnet.

Holz, dieser Naturstoff, der kann doch nicht schädlich sein.

Holz der nachwachsende Rohstoff.

Ausreichend in Deutschland vorhanden.

Verbrennt doch CO2 neutral.

Das CO2 aus dem Holz schadet nicht.

Holzasche ist doch guter Dünger für den Garten.

Aber die wissenschaftliche Wahrheit ist eine andere.

Nur weil Holz ein Naturprodukt ist verbrennt es nicht ohne Schadstoffe freizusetzen.

Bei JEDER Verbrennung entstehen Schadstoffe.

Egal ob es Öl, Gas, Kohle oder eine andere Biomasse wie Pflanzen sind. Immer werden bei einem Verbrennungsvorgang Luftschadstoffe und immer CO2 freigesetzt.

Nun kann man ja diese Abgase/ Luftschadstoffe durch Abgasreinigungsanlagen reinigen, umbauen durch Katalyse.

Das machen wir beim Auto, Kraftwerken und vielen anderen Industrieanlagen wo wir Dinge verbrennen oder wo durch Fertigungsprosse Schadstoffe entstehen.

Kohlekraftwerke verfügen über eine Rauchgaswäsche.

Autos über Katalysatoren und Partikelfilter.

Aber ca. 12 Millionen ERFA in Deutschland verfügen über keinerlei Abgasreinigungssysteme. Ohne Abgasreinigung gehen die Schadstoffe die beim Verbrennen von Holz oder Kohle in diesen ERFA entstehen in die Atmosphäre.

Und das sind nicht 12.000 Stück, sondern 12.000.000.

Stellen Sie sich einmal vor 12.000.000 Autos in Deutschland würden OHNE jegliche Abgasreinigung fahren.

Das gibt es nicht.

Oder alle Öl-Gas und Kohlekraftwerke in Deutschland hätten keine Abgasreinigungssysteme.

Ist das NOX was beim Verbrennen von Holz entsteht ungefährlich?

Das NOX das aber beim Verbrennen von Benzin und Diesel entsteht gefährlich?

Feinstaub bei Dieselmotoren eine Gefahr.

Feinstaub der entsteht beim Verbrennen von Holz ist nicht gefährlich.

Beim Verbrennen von Holz entstehen Furan, Dioxine, Polyzyklische Kohlenwasserstoffverbindungen

Alles harmlos.

Und im Holz ist Chrom. Beim Verbrennen des Holz entsteht daraus Chromat. Ein wasserlösliches Schwermetall.

Die Holzasche kann man ja im Garten verteilen.

Das das Chromat durch das Regenwasser ins Grundwasser gelangt, weil es wasserlöslich ist. Das ist nicht schlimm.

Grundwasser trinken Sie ja nicht. Und woher kommt Ihr Trinkwasser?

Dann gibt es noch Menschen die Heizen Ihren Kaminofen mit Braunkohle.

Ach ja da war doch was. Hambacher Forst.

Wollen wir nicht in Deutschland aussteigen aus der Braunkohleverstrommung.

Ach ja. Dann verbrennen wir die Braunkohle also im Kaminofen. Aber ohne Abgasreinigung.

ALLES EINE WAHRNEHMUNGSSTÖRUNG.

 
Veröffentlicht : 20/10/2018 6:31 pm
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Von 2004-2014 hat sich der Brennholzverbrauch in Deutschland verdreifacht. 50% des Brennholz und der Pellets importiet Deutschland aus dem Ausland. Hauptsächlich aus Osteurpoa, wie Ukraine. Rumänien, Serbien, Weißrussland und sogar aus Russland.

In Rumänien werden illigal unter Naturschutz stehende Wälder durch kriminelle abgeholzt.Die Behörden sind Korrupt. Eine Nachhaltige Forstwirtschaft gibt es in diesen Ländern nicht. Was kann man auch von der z.B. Ukraine erwarten.

Das Land ist völlig verarmt. Und Korruption überall.

Und das Brennholz oder die Pellets aus diesen Ländern werden mit dem LKW nach Deutschland transportiert.

Global nehmen die Wälder ab. Weil immer mehr Holz benötigt wird, für die Bauindustrie, Papierindustrie, und Holz wird auch in Kraftwerken verheizt .

Aber ein Kraftwerk verfügt über eine Abgasreinigung. Ihr Kaminofen nicht.Moderne Kraftwerke die Holz verheizen verfügen auch über eine Kraftwärmekopplung. Da wird nicht nur Strom erzeugt sondern heißes Wasser wird in ein Fernwärmenetzt geleitet. Dagegen ist ein Kaminofen eine Dreckschleuder und ein technisch völlig veraltetes Gerät.

Und warum importiren wir Brennholz aus Osteuropa?

Auch ein Grund ist der Preis.Bei einem Mindestslohn in Deutschland von demnächst von 9,19 € ( Ab Janaur 2019 ) ist es halt billiger das Brennholz in Rumänien oder der Ukraine zu holen. Auch mit LKW Fahrern die nicht bei einer Deutschen Spedition beschäftigt sind und einen Tariflohn nach Deutschen Recht bekommen. Schauen Sie mal auf Deutschen Autobahnen auf die Autokennzeichen der LKW, Immer mehr kommen aus Osteuropa. Alles eine Folge der Globalisierung und der EU.

Und da denkt so mancher Ofenbesitzer er würde heimisches Holz aus Deutschen Wäldern verheizen. Halt eine Wahrnehmungsstörung.

Aber Holz ist doch ein nachwachsener Rohstoff. Das stimmt. Aber der Faktor Zeit. Das Holz was Sie in einem Jahr verheizen wächst ja nicht in 1. Jahr nach. Dazu benötigten wir sehr schnell wachsene Bäume wie Weiden, Eukalyptus und das geht nur in Plantagen.Das wären dann keine Wälder mehr, sondern Baumplantagen.Zumal es in Europa nur noch wenige URWÄLDER gibt. Auch die Mehrheit der Deutschen Wälder sind eigentlich Plantagen. Denn Urwald in Deutschland haben unsere Vorfahren schon vor Jahrhunderten abgeholzt.Jetzt sind wir dabei die letzten Urwälder z.B.in Rumänien abzuholzen für z.B. Brennholz in Deutschen Kaminöfen .

Und wer das nicht galaubt was ich hier schreibe, der kann in Suchmaschinen im Internet mitlerweile viele Berichte und Filme z.B. bei youtube dazu sehen.

Aber Vorsicht.Sie werden mit der Wahrheit konfrontiert.

MfG Dieter Klaucke

ein ehemaliger Ofenhändler, der erkannt hat das er auf dem " Holzweg" war.

 
Veröffentlicht : 10/11/2018 9:54 am
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In vielen Punkten stimme ich mit Ihnen überein. Auch ich kenne die Berichte, wie "Forstwirtschaft" im Ausland aussieht. Holzimporte müssten sehr streng und genaustens überprüft werden. Aber auch da geht es meist nur ums Geld... Richtig wäre es, wenn Brennholzimporte aus dem Ausland ganz gestoppt werden würden. Wer solches Holz wissentlich verheizt, dem ist die CO2-Bilanz sowieso sch... egal. Nun ist ja unsere deutsche Forstwirtschaft, in vielerlei Hinsicht, vergleichsweise sehr vorbildlich. Bei uns wächst schließlich in der Summe jedes Jahr mehr nach, als geerntet wird. Das ist ein Fakt. Demnach wird auch nur ein begrenztes Holzvolumen entnommen, was für die Nutzung als Brennholz bestimmt ist. Würde es nun auf dem deutschen Markt nur einheimisches Brennholz geben, wäre die Nachfrage wohl höher als das Angebot. Dann könnten viele Leute aus der Stadt und den Neubaugebieten ihre Kaminöfen eben nur gelegentlich betreiben.

Das KORREKTE Heizen mit Holz aber zu verteufeln, halte ich persönlich für falsch. Das Hauptproblem Feinstaub lässt sich mit moderner Verbrennungstechnik und Sachkenntnis des Feuerstättenbetreibers doch auf einem sehr geringen Niveau halten. Noch besser ist es natürlich, entsprechende Filtertechnik auf dem Schornstein einzusetzen. Wie ich finde sollte die Politik ihr Hauptaugenmerk aber erstmal auf andere Dinge legen, mit denen sich in kürzester Zeit wirklich viel für die Umwelt erreichen ließe. Fast jeder hier in Deutschland, der über 18 Jahre alt ist hat heutzutage ein Auto. Manchmal sogar zwei. Teilweise mit Leistungen und Hubräumen, die für den Großteil überhaupt nicht notwendig sind... Dort sollte man ansetzen und die Leute wieder mehr dazu bewegen, auch mal das Fahrrad oder die Bahn zu nutzen. Dann sollte man die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn auf 100 km/h begrenzen. Andere Länder können das doch auch, warum Deutschland nicht? Was sollen die ganzen LKW auf der Autobahn? Gefühlt werden es jedes Jahr mehr... Da sollte man versuchen, wieder viel mehr auf die Schiene zu bringen. Die Gesamtzahl aller Flugzeuge (Passagier- und Frachtmaschinen) soll sich bis 2030 verdoppeln... So richtig ernsthaft wird der Kohleausstieg auch nicht vorangetrieben... Weitere Punkte wo dringen Veränderung her müsste sind Massentierhaltung und moderne Landwirtschaft. Klimaforscher schlagen seit Jahren Alarm, nur von Seiten der Politik tut sich fast nix. Und warum? Weil die Wirtschaftsmenschen, die dieses Land lenken nur an eins denken können - Wachstum um jeden Preis. Ich finde es traurig, dass es so viele immernoch nicht verstanden haben. Der deutsche Michel regt sich ja lieber über ein paar Flüchtlinge auf, die zu uns kommen. Umweltschutz und Klimawandel... darüber denken doch die wenigsten nach...

Das Holz für meinen Kaminofen kommt übrigens aus dem eigenen Wald, keine 500 Meter entfernt. Diesen haben meine Vorfahren schon vor zig Generationen als Niederwald zur Brennholznutzung angelegt. Ich achte sehr darauf, diese Ressource nachhaltig und effizient zu nutzen. Zudem habe ich mich beim Ofenkauf bewusst für Qualität entschieden und beschäftige mich intensiv mit der Verbrennungstechnik. Die Energie aus meinem eigenen Holz nutze ich jedenfalls ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Dies kann ich so von keiner anderen Energiequelle, außer der Sonne, behaupten. 😉

Viele Grüße

 
Veröffentlicht : 10/11/2018 5:45 pm
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Hallo Brandmeister, stimmen Ihnen in vielen Dingen zu . Wir ALLE müssen ein Gesamtkonzept im Umweltschutz betreiben.

Und daran scheitert es. Seit aus der Deutschen Bundesbahn die Deutsche Bahn AG wurde, hat die Deutsche Bahn AG 83 % des Güterverkehr auf der Scheien abgebaut. Googlen Sie das mal. Güterbahnhöfe die es mal in fast jeder großen Stadt gab, gibt es nicht mehr.

Die Deutsche Bundes Post hat mal Briefe und Pakete mit der Bahn befördert. Heute befördert DHL und die Deutsche Post AG Briefe und Pakete mit dem LKW und Flugzeug.

Der heutige gesamte Brennholzbedarf kann nicht mehr aus NUR Deutschen Wäldern gedeckt werden.

Sie machen IHR Holz noch selber. Und was macht der Kaminofenbesitzer der mitten in z.B. Berlin wohnt? Es wächst schon lange nicht mehr soviel Holz in Deutschland nach, als wir konsumieren. Das hat sich in den letzten 10 jahren total verändert.

Und viele unsere heutigen Kaminöfen sind bereits seit Jahren technisch veraltet. Das erkläre ich Ihnen hier mal , da werden Sie staunen.

Ich habe fast 30 Jahre mit antiken Öfen gehandelt. Und als 2010 die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen 1. BImSchV. kam, musste ich nun für meine antiken Öfen ein Prüfgutachten haben, in dem nachgewiesen wurde, das dieser antike Ofen die Norm von heute erfüllt. Da werden die meisten erst einmal denken und sagen: Geht nicht. DOCH geht. ich habe zu über 100 Jahren alten Öfen ein Prüfgutachten bekommen von der RRF in Oberhausen . Und diese antiken Öfen erfüllen die Norm und waren sogar besser als die Norm.

Da gab es 100 Jahre alte Morsö Öfen die haben 82 % Wirkungsgrad, 32mg/ m³ Feinstaub. Wo bitte ist denn da der Fortschritt bei heutigen Öfen?

Nur die strensgte Norm in Europa von Österreich erfüllen die antiken Öfen nicht. Das schaffen aber auch ca. 50 % aller heutigen neuen Öfen auch nicht.

Alles was wir als Menschen, Politiker und was die Wirtschaft macht ist halbherzig und nicht komplex durchdacht. Autos werden prinzipell immer sauberer.

Wir steigen mittelfristig aus der Kohleverstrohmung aus.

Wir werden den Verbrennungsmotor im Auto ade sagen und steigen um aufs Elektroauto,

Wir reduzieren unsere CO2 Ausstoß in einigen Bereichen schon. Nur als Beispiel die LED Technik oder die Abschaffung der HQL Lampen. Alles richtig. Nur beim Ofen sind wir blind und belügen uns selber.

Da werden demnächst Fahrverbote für Euro 4 und 5 Diesel in einigen Großstädten kommen. Und was ist im Winter mit den Öfen die dort stehen und brennen?

Auch die produzieren Stickoxid. Das blenden wir völlig aus.

Menschen bauen Niedrigenergiehäuser mit einer kontrollierten Raumlüftung und bekommen dafür Fördermittel und verbilligte Kredite der Kreditanstalt für Wideraufbau. Und dann gibt es Mensch die möchten in diesem Haus des 21. Jahrhundert einen Kaminofen installieren. Das ist völlig irrational.

Wir müssen ja als Deutschland und als Menschheit den CO2 Ausstoß drastisch reduzieren. Nur beim Ofen blenden wir das aus. Gibt es Gutes und Böses CO2?

Wir alle können und sollten handeln.

Dazu gehört aber auch, das wir ehrlich zu uns selber sind und erkennen das wir uns teilweise selber belügen. Wir haben halt eine Wahrnehmungsstörung.Das alles erfordert ein radikales umdenken. Hier kann ich nur Herrn Prof.Dr. Harald Lesch zitieren: Die Menschheit schafft sich ab.

Das alles wird für viele Menschen schmerzlich werden, weil gewohnte Verhaltensweisen beendet werden müssen

Der SUV geht nicht mehr

Der Fleischkonsum ist zu hoch

Wir verbrauchen zuviele Rohstoffe in allen Bereichen.

Produziern zuviel Müll.

Ein Flug übers Wochendende nach Mallorca ist der Supergau und das geht in Zukunft nicht mehr.

Wir müssen erkennen das der alte Satz : Weniger ist mehr nicht heißt weniger ist zurück in die Steinzeit.

Wenn wir aber so weitermachen, dann werden wir uns als Menschheit selber zerstören. Das ist alles bereits wissenschaftlich belegt. Studien gibt es genug.

Jetzt ist Handeln angesagt.

Ich sage als ehemaliger Ofenhändler.

Der Ofen ist kein zukunftfähigs Produkt und passt nicht mehr in ein Deutschland das seine Energie in Zukunft aus Sonne. Wind, Wasser produziert.

Und die größte Energiequelle ist die Einsparung und optimierte Nutzung. Und da sind wir in Deutschland auf dem richtigen Weg. Der Kaminofen passt aber nicht in dieses Zukunfstkonzept.

MfG

Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 10/11/2018 6:37 pm
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Welche Alternativen gibt es zum klassichen Kaminofen?

1. Bestehende Gebäude ökologisch Energietechnisch sanieren( Ohne Styropordämmnung, das ist das nächste Sondermüllproblem)

2. Neubauten NUR noch nach dem höchsten ökologischen Energiestandart, ohne Heizung die mit Öl, Gas oder Holz arbeitet.Verbot des Kaminofens in diesen Gebäuden.

3. Erdwärmenutzung, Holzkraftwerke mit Kraftwärmekopplumng und technisch bester Abgasreinigung.

4. Bau von Kraftwerken die Abfallholz verbrennen mit technisch bester Abgasreinigung und Kraftwärmekopplung. Die stoffliche Verwendung von Altholz ist Vorrang ein zuräumen, vor der Thermischen Verwendung auch schon deshalb, weil dann das CO2 was im Holz enthalten ist nicht freigesetzt wird.

Aus der kassichen Müllverbrennungsanlage wird so das Heizkraftwerk das altes Holz verbrennt. Das kann Altholz sein aus der Verpackung- und Bauindustrie. Aber auch altes Möbelholz das vorsortiert wird, ohne sonstige Fremdstoffe.

5. Verbot des Verbrennen von Braunkohle im Kaminofen.

6. Verbrennugsverbot für Einzelraumfeuerungsanlagen im Ballungsräumen wie in Zentrum von Stuttgart.

Das Ziel muss sein in Deutschland eine CO2 freie Strom und Wärmeerzeugung in öffentlichen Raum und Gebäuden sowie in privaten Gebäuden.

Langfristig senkt das auch die Energiekosten für die Verbraucher, Firmen und die öffentliche Hand. Dazu sind individuelle Lösungen erforderlich und viel Planungsvielfalt. Ein Beispiel. In einer Gemeinde wo ein Holzverarbeitender Betrieb besteht, könnte mit den Holzabfällen die im diesem Betreib anfallen z.B. das Schwimmbad im Ort beheizt werden.Über ein Holzheizkraftwerk.Oder die Gebäude in der Gemeinde werden über ein Fernwärmenetzt mit heißen Wasssr aus dem Holzheizkraftwerk versorgt. Das sein Brennholz aus dem Betreib bezieht. Lokale Lösungen.Das alles wäre effektiver und ökologischer als z.B.100 Einzelraumfeuerungsanlagen ohne Abgasreingungssysteme.

Am Ende des 21. Jahrhundert sollte der Kaminofen nur noch im Museum stehen.

 
Veröffentlicht : 10/11/2018 7:32 pm
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Hallo Herr Klaucke,

dass der Kaminofen ein völlig veraltetes Produkt ist, was ins Museum gehört sehe ich nicht so. Auch an Kaminöfen kann man viel optimieren, so dass diese sehr gute Abgaswerte haben. 😉 Aber das kostet und nicht jeder will das bezahlen. Ein Problem, was der Kaminofen hat ist der Chargenabbrand und die damit in Verbindung stehenden Diskontinuitäten. Dieser Tatsache kann kann man nur mit moderner Messtechnik begegnen. Genau aus diesem Grund werden in Zukunft noch viel mehr Hersteller auf elektronische Verbrennungsluftsteuerungen in Verbindung mit Temperatursensoren und Lambdasonden setzen. Außerdem wird verstärkt auf moderne Filtertechnik gesetzt werden. Ein weiteres Problem des Kaminofens ist sein Betreiber. Leider gibt es Genug Leute, die ihre Öfen heimlich als Müllverbrennungsanlage nutzen. Und wer prüft schon regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt in seinem Holz...

Sicher gibt es kein gutes und kein böses CO2. Jedoch muss man schon darauf schauen, woher das CO2 kommt. Im Idealfall wird beim Verbrennen von Holz ja nur so viel CO2 frei, wie der Baum von dem das verbrannte Holz stammt wärend seinem Wachstum aufgenommen hat. Wäre aber z.B. der Baum nun im Wald umgefallen und dort durch natürliche Prozesse vollständig zersetzt worden, wäre fast genau so viel CO2 frei geworden wie bei der Verbrennung im Ofen. Das Problem der fossilen Energieträger ist, dass das aus ihnen bei der Verbrennung entstehende CO2 das Gesamtgleichgewicht und den natürlichen CO2 Kreislauf durch die entstehende Menge erheblich stört. Genau daher wäre es gut, wenn wir weltweit wieder viel mehr Wälder aufforsten, so dass mehr CO2 beim Wachstum der Pflanzen gebunden wird. Da ist dann aber wieder das Problem, das Flächen für die Nahrungsproduktion wegfallen. Auf unserem Planeten leben jetzt schon viel zu viele Menschen, die man ja satt bekommen muss...

Stickoxide spielen beim Kaminofen natürlich auch eine Rolle, das stimmt. Aber erfreulicherweise haben die Stickoxidemissionen insgesammt seit Jahren einen kontinuierlichen Negativtrend. Ich bin aber der Meinung, dass man bei Kaminöfen dahingehend durch eine Luftstufung auch noch viel mehr erreichen könnte. Übrigens gehen die Feinstaubemissionen aus häuslichen Feuerstätten ebenfalls kontinuierlich zurück.

Die neusten Kaminöfe von HASE produzieren bei optimalem Betrieb übrigens weniger als 10 mg/Nm³ Feinstaub. Diese Werte werden natürlich immer nach Norm gemessen. Im realen Betrieb variiert der Feinstaubausstoß bei JEDER Einzelraumfeuerstätte mit Flachfeuerung ständig. Schon unterschiedliche Holzfeuchten haben einen großen Einfluss auf den Feinstaubausstoß. Wobei zu trockenes Holz extrem viel Feinstaub generiert. Und bei dem emittierten Feinstaub muss man auch wieder genau hinschauen, denn Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub. Auch bei natürlichen Prozessen wird ja mitunter ziemlich viel Feinstaub frei.

Ja, was macht der Kaminofenbesitzer in Berlin ohne eigenen Wald, wenn das Brennholz ausgeht? Er kann eben nichtmehr mit seinem Kaminofen heizen. Was ich immer wieder beobachte ist, dass der Kaminofen eigentlich nur als Heizungsunterstützung gedacht war. Dann wird aber festgestellt, dass das Brennholz viel günstiger ist als der Brennstoff für die Zentralheizung und es wird nur noch mit Holz im Kaminofen geheizt. Genau diesem Trend könnte man entgegenwirken, wenn das Brennholz eben nur aus der nachhaltigen deutschen Forstwirtschaft stammen würde und damit begrenzt zur Verfügung stünde.

Wenn man nur Deutschland betrachtet, wächst jedes Jahr natürlich viel mehr Holz nach als entnommen wird. Es gibt nichts auf das die deutsche Forstwirtschaft mehr Stolz ist, als auf dieses Nachhaltigkeitsprinzip. Wenn man aber die ganze Welt betrachtet, sieht es natürlich ganz anders aus...

Was ist daran irrational, wenn sich Leute in einem modernen Haus einen modernen Kaminofen installieren möchten? In einem Niedrigenergiehaus reicht mitunter ein Kaminofen kleiner Leistung aus um das ganze Haus zu beheizen. Wobei ich persönlich, wenn ich ein solches Haus neu bauen würde, niemals einen Kaminofen einplanen würde. Ich würde im Zentrum des Hauses einen Grundofen mit Wassertechnik in Kombination mit Solarthermie auf dem Dach einplanen. Diese Öfen erreichen über 90% Wirkungsgrad und geben die Wärme viel schöner ab. Der jährliche Holzverbrauch mit so einem Ofen in so einem Haus ist ebenfalls minimal. Aber auch da spielt letztendlich die Herkunft des Holzes dann die größte Rolle, wie ökologisch das Ganze ist.

Viele Grüße

 
Veröffentlicht : 10/11/2018 9:15 pm
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Guten Tag Brandmeister,

Der erste Denkfehler ist folgender beim CO2. Eine z.B. 80 jährige Eiche oder Buche speichert im Laufe dieser 80 Jahre ca. 1.000 kg CO2. Jetzt fälle ich diesen Baum und mache daraus Brennholz und verbrenne es. Wie lange denken Sie braucht man um dieses Holz zu verbrennen?

80 Jahre? 20 Jahre?

In der Regel ein Winter, weniger als 1 Jahr. Jetzt wird das CO2 das in 80 Jahren in diesem Baum gespeichert wurde in einem wesentlich kürzen Zeitraum freigesetzt. Wenn der Baum im Wald umfällt und bis er komplett verrottet ist vergehen 15-20 Jahre. Der Faktor Zeit spielt eine Rolle.

Außerdem ist in den Wurzeln des Baums CO2 gespeichert, was durch die Fällung des Baums nun sehr schnell freigesetzt wird. Daran ist nichts CO2 neutral. Neutral wäre es wenn genau so viel CO2 im gleichen Zeitraum freigesetzt wird wie es der Baum gespeichert hat. Das sind Grundregeln der Mathematik, Biologie und Physik.

Es wäre SCHÖN wenn das Holz für die Einzelraumfeuerungsanlagen kurze Wege bis zum Verbraucher hätte. Holz also Regional kaufen. Das ist aber Wunschdenken in einer Globalisierten Welt und in einem EU Markt. Da wird einfach nach den Regeln des Kapitalismus gearbeitet. Wo kann ich Produkte am billigsten produzieren, bzw. einkaufen. Und Großhändler von Brennholz, wie Baumärkte, Onlinehändler suchen immer den billigsten Einkaufsmarkt. Und Weltweit nimmt der Waldbestand ab. Insbesondere in Südamerika , Kanada. Asien.

Großbritanien hat Steinkohlekraftwerke umgerüstet auf Holzschnitzel. Das Holz für die Holzheizkraftwerke kommt aus Britisch Columbien, Westkanada und wird mit Schiffen über die Meere befördert. Dafür holzen die Kanadier uralte Wälder ab. In Russland werden immer mehr Wälder abgeholzt für die Zellstoffindustrie. Schauen Sie sich mal den Film Die Holzlüge an. JA Wunschdenken und Realität.

Pellets werden schon lange nicht mehr aus Resthölzern hergestellt. Ganze Wälder werden direkt geschreddert und zu Pellets verarbeitet.

Holzbriketts kommen auch immer mehr aus Osteuropa. Der Grund :Holzbriketts wurden anfangs aus Holzabfällen der Holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Heute hat sich diese Industrie nach Osteuropa und Asien verlagert. Ein Besuch z.B. bei IKEA zeigt es deutlich. Die Möbel die wir heute kaufen werden immer mehr in Osteuropa und Asien z.B. in China hergestellt. Somit fallen die Holzabfälle dort an und nicht mehr in Deutschland oder Westeuropa. Auch da erliegen wir einer falschen Wahrnehmung.

Natürlich könnte die Ofenindustrie viel bessere Öfen produzieren, mit weniger Schadstoffausstoß, höheren Wirkungsgraden und einer elektronischen Steuerung . Der Luftzufuhr etc. Auch könnte man Abgasreinigungsysteme entwickeln, die die Rußpartikeln reduzieren und das Stickoxid. Aber es bleibt das CO2 und das kann man in einem Kaminofen nicht abscheiden, neutralisieren.

Der Mensch ist der Schwachpunkt beim Bedienen des Kaminofens. Der Schadstoffaustausch eines Ofens wird wesentlich dadurch beeinflusst dass der Ofen richtig bedient wird. Ja, was sollen wir denn da machen,? Die Menschen erst Zwangsweise einen Ofenbedienungskurz machen lassen?

Das gleiche Problem haben wir beim Auto. Millionen Autofahrer und Autofahrerinnen fahren falsch und verbrauchen deshalb zu viel Benzin, Diesel oder Gas. Ich habe mal vor 20 Jahren einen Spritsparkurz beim ADAC in einer Fahrschule gemacht. Heute fahre ich anders als VOR diesen Kurz.

Trotzdem erreiche ich NIE die Verbräuche die mein Autohersteller angibt. Warum wissen wir mittlerweile auch. Die alten Prüfverfahren waren unrealistisch und verfälscht.

Warum bauen Menschen Niedrigenergiehäuser und sanieren alte bestehende Gebäude?

Weil sie ökologisch handeln und wenig Energie verbrauchen wollen. Und das geht. Das Haus kann mit einer Wärmepumpe geheizt werden und der Strom wird mit eigenen Solarzellen produziert oder das Warnwasser fürs Bad evtl. mit den Sonnenkollektoren. Das Haus produziert keine Schadstoffe zur Erzeugung der benötigten Energie und es wird kein CO2 freigesetzt. SUPER so sollte die Zukunft sein und es geht ja bereits so. Jetzt installiere ich in diesen Haus z.B. einem Kaminofen, der Raumluftunabhängig sein muß. Jetzt zerstöre ich das ökologische Konzept dieses Haus. Und warum machen Menschen das. Lagerromantik im Wohnzimmer im Haus des 21. Jahrhundert. Das ist oft der Grund. Geld können diese Hausbesitzer in der Regel durch den Kaminofen nicht sparen. Es sind ja zusätzliche Kosten entstanden für den Kamin und den Ofen. Und wenn die das Brennholz noch kaufen müssen, dann geben sie mehr Geld aus, als wenn sie es gelassen hätten. Das ist hochgradig irrational. Das wäre so als ob sie in ein Elektroauto noch zusätzlich einen kleinen Verbrennungsmotor einbauen würden, weil ich gerne ab und zu das Gefühl des Verbrennungsmotor spüren möchten. Und das sollte der Gesetzgeber verbieten.

Holzasche ein völlig nicht bekanntes Entsorgungsproblem. Im Holz ist Chrom enthalten

Beim Verbrennen von Holz entsteht aus dem Chrom , Chromat ,( Chrom 6)

Das ist ein giftiges wasserlösliches Schwermetall. Deshalb darf Holzasche nicht auf dem Kompost oder in den Garten als Dünger. Millionen Ofenbesitzer werfen die Holzasche aber in den Garten und denken noch es wäre ein guter Dünger. Durch den Regen gelangt das Chromat ins Grundwasser.

Ich habe mal etwas gerechnet, und zwar sehr moderat.

Wenn 12 Millionen Einzelraumfeuerungsanlagen in Deutschland pro 12 Monate( Nicht pro Heizsaison) 50 kg Holzasche produzieren sind das in 12 Monaten 600.000 Tonnen Holzasche.

Wenn diese Menge in der Industrie anfallen würden, würde der Gesetzgeber das als Sondermüll deklarieren der auf Sondermülldeponien entsorgt werden müßte.

Es wird also beim Ofen mit einer anderen Bewertung gemessen, als z.B. beím Auto, Heizkessel.

Viel zum Nachdenken und zum diskutieren.

MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 12/11/2018 12:45 pm
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