Sich einen Kaminofen zu kaufen, ist schon ein Halbmarathon. Nun stehen "nur" noch zwei Geräte zur Auswahl: Hase Bari samt Speckstein-Toplatte oder Vardeovne Linux 2. Welcher Kaminofen ist technisch ausgereifter (Schwanensiegel o.ä.) oder aus anderen Gründen empfehlenswerter? Preislich liegt der Hase laut Händler etwa 500 Euro höher. Was tun?????
Grüße, volleyjan
Hallo volleyjan,
ich habe seit zwei wochen den varde linux 2 mit steinplatte (kein speckstein!) und bin hoch zufrieden. er hat z.b einen großen brennraum, sodass auch mal 40cm/12cm scheite reingehen (was ich gerade probiert habe), ohne das dieser an der scheibe klebt. verarbeitung und das material erscheinen von sehr guter qualität, insbesondere die türmechanik gefällt mir gut. Ausserdem lässt sich der ofen gut regeln. Ach ja, der türgriff ist immer kalt bzw. max.nur warm, also immer ohne handschuh anzufassen, was ich als sehr angenehm empfinde. ich denke mit varde macht man nichts falsch. varde gehört übrigens seit anfang des jahres zum nibe konzern, sollen aber weiter eigenständig arbeiten.
aber die postings hier zu hase sprechen auch für sich: absolute topöfen.
Tja, wer die wahl hat....
lass dich von design leiten (ein ofen ist ein sehr zentrales möbelstück im haus) oder vom preis, wenn ich bedenke wieviel holz man für 500 euros bekommt...
Gruß
werder
Hallo volleyjan,
also zum Hase Barie kann ich leider nichts sagen - dürfte aber im Forum genug zu finden sein. Was ich jedoch festgestellt habe, ist er von seiner KW-Größe kleiner ausgelegt als er LINUX 2 mit bis zu 9 KW.
Hattest Du dir auch einmal den LINUX 1 mit Natursteinverkleidung angesehen?
Ist unser Ofen - den wir nicht mehr missen möchten. Wir haben ihn jetzt sei 3 Monaten und schon öfters brennen lassen. Die Verarbeitung ist wirklich super. Die massive Specksteinverkleidung ist 5 cm stark und besteht aus einem italienischen Naturstein - einem Serpentino, der eine sehr gute Wärmespeicherung hat und vorallen Dingen auch sehr unempfindlich ist - er ist sandgestrahlt und hat eine etwas rauere Oberfläche. Hier kann mann auch mal mit dem Staubsauer rankommen, ohne daß man gleich einen Kratzer hat, was auch für die Deckplatte sehr wichtig ist. Unser Enkel hatte seine Fettfinger auf dem Speckstein hinterlassen, ließen sich super entfernen. Der Ofen selbst ist etwas breiter (7cm) als der Bari aber runde 100 kg schwerer, durch die Natursteinverkleidung. Vom Schwanensiegel brauche ich dir nichts zu schreiben. Durch die ca 30 Düsen im Brennraum hat er eine sehr saubere Verbrennung - wir haben wenig oder keine Holzrückstände im Ofen - Holz verbrennt bzw. vergast sehr gut und ein sehr schönes Flammenbild. Über die beiden Regler läßt er sich sehr gut regeln und steuern. Wir brennen fast ohne Primärluft - Scheibe bleibt sauber und Brennraum brennt sich nach wenigen Minuten frei - hängt natürlich auf vom Holz ab.
Von der Optik sind die Öfen - Bari und LINUX 2 - sehr unterschiedlich. Der eine runder und zierlicher - der andere geradlinig. Ich kann dir gern mal ein Foto von unserem Ofen und der Optik im Raum zusenden. Also wir sind glücklich uns für diesen Ofen entschieden zu haben. Er steht in unserem Wohn-/Eßzimmer mit angrenzender Küche (50 qm) als hätte er schon immer hier gestanden.
Grüsse aus Unterfranken
Brigitte Nebel
@werder
@brigitte
ich finde ihr habt eine tolle beschreibung/antwort gegeben.
hat mir gut gefallen !!!!!!
gruss
sr500
Liebe Brigitte, lieber werder,
vielen Dank für Eure prompten Antworten. Mein Verstand sagt ja auch, dass der Linux der richtige ist - allerdings ohne Specksteinverkleidung, da das optisch nicht zur Eirichtung passt. Zudem ist meine Frau strikt gegen Speckstein (da kann "man" nichts machen). Technik, Schwanensiegel, Verarbeitung, alles top. Allerdings: Der Bari ist etwas schlanker, drehbar!!! und in Sachen Verarbeitung und Technik (Wirkungsgrad 81 Prozent) auch nicht der schlechteste. Zudem hat Hase einen ziemlich guten Ruf - von Vardeovne findet sich da im Netz sehr sehr wenig....
Liebe Grüße aus dem kühlen Kiel
volleyball