Moin,
Als Neuling in diesem Forum zunächst ein freundliches Hallo.
Zur Sache:
- Frisch sanierter Schornstein mit sehr gutem Zug (12m gedämmte Edelstahlrohre in einem gemauerten Schacht)
- Zuluft wird über eine Zuleitung von aussen herangeführt
- Ofen fachgerecht angeschlossen
Soweit, so gut .....
Inbetriebnahme mit trockenem Laubholz nach Bedienungsanleitung durchgeführt.... Anfeuerung mit passender Zuluft..... es dauert....und dauert, aber das Scheit will nicht so recht brennen... die Schamotten sind rußschwarz.... sieht nach Luftmangel aus. Was soll das? Der Ofen zieht über die Zuleitung deutlich frische Luft... aber im Brennraum kommt davon offensichtlich nichts an...
Alle Stellungen der Zuluftregelung bewirken nur, das es schlechter wird. Langsam stellt sich Frust ein.
Die Ursache liegt offenbar in der Luftführung des Kaminofens....
- der Rost ist sehr klein
- die Schlitze zu wenig und zu schmal
Legt man die Holzscheite mit der flachen Seite auf den Rost, kommt nicht mehr ausreichend Luft in den Brennraum... vorbei mit lodernden Flammen.... zerfällt ein Scheit und die Kohlestücke verteilen sich auf dem Rost.... Ende mit wohliger Wärme...
Die frische Luft findet ihren Weg hinter den Schamottplatten, vorbei am Feuerungsgut...so meine Vermutung... das wäre eine krasse Fehlkonstruktion.
der fpg
Moin,
warum gleich auf den Ofen schimpfen? Ihr habt eine externe Verbrennungsluftleitung ø100 montiert! Auch daran kann es liegen!! oder euer Holz ist zu feucht.
Verbrennungsluftleitung zu lang, zu viele Bögen - zu großer Widerstand. Besser: von der Aussenwand bis Eingang Raum mit 120 - 150 je nach Länge u. Bogen, dann erst reduzieren
Moin,
Holzfeuchte deutlich unter 15% und Holz von sehr guter Qualität. Natürlich haben wir auch die Aussenluftzuführung abgebaut und den Ofen mit Raumluft betrieben, was aber nichts am geschilderten Verhalten geändert hat. Die Aussenluft wird über eine 3m lange Rohrleitung (ein Bogen) zugeführt. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Zuluftversorgung das Problem ist.
Wir habe noch etwas experimentiert.... die Ergebnisse scheinen meine Vermutung zu bestätigen. Erst wenn man deutlich mehr Holz in den Ofen legt als von H&S empfohlen, stellt sich ein einigermaßen gutes Abbrandverhalten ein..... bis zu viel Holzkohle auf dem Rost liegt. Heute morgen lagen dann unvollständig verbrannte Holzscheite im Ofen.
Wenn sich keine Lösung findet, landet der Ofen auf dem Schrott und bekommt einen 200€ Nachfolger.... die billigen Dinger funktionieren scheinbar besser. War zwar eine teure, aber nachhaltige Erfahrung. Für 1800€ kann man scheinbar nicht viel mehr erwarten.....
Der fpg
- Frisch sanierter Schornstein mit sehr gutem Zug (12m gedämmte Edelstahlrohre in einem gemauerten Schacht)
kleine Anmerkung: die effektive Schornsteinhöhe ab Rauchrohreingang wäre interessant - die 12 m spielen da keine Rolle - massgeblich ist die wirksame Schornsteinhöhe - Rohreingang bis Mündung - liegt die unter 3,5-4 m sind Zugprobleme durchaus gegeben - Schornstein entwickelt keinen guten Auftrieb - in Verbingung der Verbrennungsluftleitung wird sich das eher verschlechtern
[quote="fpg":26cdxlhn]
Wenn sich keine Lösung findet, landet der Ofen auf dem Schrott und bekommt einen 200€ Nachfolger.... [/quote:26cdxlhn]
244 € - soviel Geld muss mindestens sein für einen Wam...r Werkstattofen mit 6 kW!
[quote="fpg":26cdxlhn]
... die billigen Dinger funktionieren scheinbar besser. War zwar eine teure, aber nachhaltige Erfahrung. Für 1800€ kann man scheinbar nicht viel mehr erwarten.....
[/quote:26cdxlhn]
Allerdings - meine Rede!
Sie funktionieren nicht nur "scheinbar" besser - sondern [u:26cdxlhn]wirklich[/u:26cdxlhn] besser!
Für teures Geld gibt's hauptsächlich von dämlichen Designern kaputtdesignede Schwachsinnsöfen ohne praktischen Nutzen für Leute, die wirklich heizen wollen!
Also BEVOR man den teuren Ofen rauswirft würde ICH mich mal an H+S wenden, Reklamation, Werkskundendienst.
DAS kanns ja nicht sein, dass ein SO teurer Ofen NICHT zufriedenstellend funktioniert!
Wenn ich einen (teuren) SCHÖNEN Ofen in meinem Wohnzimmer haben will, dann stell ich mir keinen (billigen) HÄSSLICHEN als Ersatz rein!
moin,
es sind effektiv 12m 150mm Edelstahl, aalglatt ohne Umleitung oder Zwischenstation (Zweitanschluss) senkrecht und über den First geführt. Alles schön dicht gefügt... Zuluft, wie schon erwähnt, ausreichend dimensioniert ... 3m und ein Bogen zum Ofen.... der Schornstein zieht wunderbar und die Zuluftleitung ist auch nicht das Problem, das haben wir durch abziehen der selben und mit raumluftabhängigem Betrieb getestet. auch die sagenhafte "easy control"-Mechanik wurde schon überprüft... alles in perfekter Ordnung.
interessante Sache: überläd man den Ofen, also packt mehr holz als empfohlen in den Brennraum, funktioniert es wie erwartet.... aber wehe es fällt ein Scheit zusammen.... dann ist quasi sofort Schluss mit lustig. Bei voller Leistung schafft es der ARUBA nicht, einen 60m² grossen Raum in in einem Niedrigenergiehaus über die Temperatur zu bringen, die die milde eingestellte Zentralheizung schafft...
Das Konzept des Ofens scheint mir hochgradig revisionsbedürftig... übrigens ist die Verarbeitung auch nicht so der Reisser ... Design stand da eindeutig im Vordergrund...
der fpg
es sind effektiv 12m 150mm Edelstahl, aalglatt ohne Umleitung oder Zwischenstation (Zweitanschluss)
Was ist mit dem Erstanschluss - hängt da auch ein Ofen drann? oder ist der Anschluss offen
12 m ist die Gesamtlänge - ist uninteressant - die wirksame Höhe zählt
moin,
....der Aruba ist quasi am unteren Ende des Kaminrohrs angeschlossen. Ab dort sind es effektiv 12m bis zur mündung... so Missverständlich fand ich das jetzt nicht ausgedrückt..
Also: Ofen im EG... rund 1,5 m bis zum Wandanschluss... dann 12m Edelstahl, gedämmt. Mündung offen und ohne Mütze oder so einem Kram.
der fpg
Moin,
... nun... es könnte sein, dass der Ofen Glück gehabt hat... die Probleme lassen sich in den Griff bekommen. Die Ursache ist komplex und in Konsequenz nur über ein Redesign der Luftführung in einen marktfähigen Zustand bringen.
- Im Anzündmodus zieht der Ofen Luft durch den Gitterrost, der recht klein ausgefallen ist.... liegen Holzscheite flächig auf dem Rost, strömt die Frischluft seitlich am Feuer vorbei.... dadurch wird es nicht wirklich entfacht und greift nicht vom Anzündholz auf die Scheite über. Sobald das Anzündmaterial verbraucht ist, ist auch der Ofen aus.
- Es scheint bei einem sehr gut ziehenden Schornstein und perfekter Luftzufuhr im Verbrennungsraum zu Luftmangel zu kommen wenn man die easy-control (Zuluftregelung und Umschaltung der Luftführung) auf Heizbetrieb stellt. Der Schornsteinzug zieht die Frischluft über dem Feuer ab. Im Extremfall erlischt das Feuer innerhalb weniger Minuten vollständig, obwohl es eigentlich schon gut brannte !
Da die ominöse easy-control Mimik nur die Zuluft regelt, der Kamin aber dadurch kaum weniger zieht, kann das Feuer nur schwer am brennen gehalten werden. Ich Frage mich, wo der Vorteil dieser easy-control Lösung liegt.... in Kombination mit einer Altertümlichen Zugbegrenzerklappe ist ein Betrieb möglich, sorgt aber für ein nerviges Dauer-tuning zwischen Luftzufuhr und Abgasstrom.....
Die Lösung scheint final in einer Zugbegrenzung mittels Abgasklappe zu liegen....
aktuell bocke ich die Scheite auf Holzleisten auf, so dass genug Luft an das mehr als üppig vorhanden Anzündholz gelangen kann..... wenn die Flammen dann bis ins Abgasrohr schlagen, schalte ich auf Heizbetrieb um..... durch ständiges nachregeln bringe ich den Ofen in einen brauchbaren Betrieb... am Ende ist die Zuluft auf 0 und der Ofen äschert das Holz unter heftiger Flammentwicklung ein .... ich muss mir aber auf jeden Fall einen riesen Vorrat an Anzündholz zulegen.... die gewohnten Mengen reichen nicht!
Der fpg
fpg
Hast du denn eine Drosselklappe im Ofenrohr?
Hatte das Problem auch, als ein Edelstahlrohr im Schornstein eingezogen wurde. Zug hat sich völlig verändert.
Moin,
Nein, die werde ich nachrüsten. Old-style.... ich war davon ausgegangen, dass ein Ofen mit einer modernen Steuerung solche Dinge nicht mehr braucht.... aber eigentlich hätte ich mir so was schon denken können.
Die Hersteller von Zentralheizungen vergessen ja auch konsequent Abgasklappen gegen das Auskühlen der Heizkessel in ihre Systeme zu integrieren.
Der fpg
.
Eine Drosselklappe ist praktisch IMMER erforderlich! Nur DAMIT lassen sich Unterdrücke wie auf dem Prüfstand einstellen, denn erts DANN stimmen die Luftmengen durch die Luftschieber.
[quote:3kjyxh3c]Die Hersteller von Zentralheizungen vergessen ja auch konsequent Abgasklappen gegen das Auskühlen der Heizkessel in ihre Systeme zu integrieren.[/quote:3kjyxh3c]
Brauchen sie auch nicht. Moderne Brenner an normalen Niedertemperaturkesseln haben luftseitig Absperrklappen, das ist einfacher un billiger als Abgasklappen hinten. Bei zeitgemäßen Brennwertkesseln ist das nicht mehr erforderlich.
naja...
"altertümlich" halte ich für ein wenig weit hergeholt.
Habe selbe reinen H&S mit ähnlicher Kaminlänge (effektiv sind es 10m)
und ich habe am Anfang experimentiert
Ich hatte auch einen schwarzen Brennraum...mein Wien Easy ist mit 6KW angegeben,
Deiner mit 3-6.
Und wenn ich die Zuluftregelung von unten dicht mache ist es auch logisch, dass es
Probleme gibt.
Für mich hörte sich die Problematik an, als würde der Brennraum nicht schnell genug heiß werden
(oder gar nicht heiss genug) um gescheit zu verbrennen.
Meine Scheiben bleiben verschont, wenn ich den ofen komplett befeuere..
lege ich zu wenig nach, wird er schwart.
zur easy Control:
ist der Ofen heiss genug (um 400grad) gent der Schieber auf Heizen.
beim nachlegen sinkt die Temperatur und ich muss wieder öffnen
(Auch so beschrieben)
Lege ich zu wenig nach und schiebe auf Heizbetrieb, wird der Innenraum nach einer Zeit auch nicht
heis genug und es wird schwarz
eigentlich völlg normal
Grobi