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Grundofen als Zentralheizung?

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Guten Abend miteinander

In Planung ein Einfamilienhaus (Neubau, cirka 120 qm). Schön wäre ein Grundofen, mittig im EG. Gedacht ist an eine mindestens mittlere Ausführung, die für mindestens 12 Stunden mit einer Feuerung hin kommt. Noch schöner wäre diese mit angeschlossener Warmwasseraufbereitung und Zentralheizung für andere Räume (Bad, OG). Was sind die Fragen?

1. Macht die Kombination eines Grundofens mit Wassertauscher, der oben aufgesetzt werden soll, damit er die Funktionsweise des Ofens unbeeinträchtigt lässt, Sinn?

2. Lassen sich damit die Themen Zentralheizung und Warmwasser sinnvoll erschliessen?

3. Ist eine Schnittstelle für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sinnvoll?

Hier denke ich an die Themen

- Frostschutz im Winter

- Warmwasser im Sommer

- Heizen, wenn Holz krankheits- oder altersbedingt nicht mehr ginge.

4. Kann eine Kochstelle sinnvoll an einen Grundofen angeschlossen/integriert werden?

Ich freue mich, Gedanken und Ideen zu hören.

 
Veröffentlicht : 01/11/2021 6:43 pm
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Sind die Fragen zu trivial? Hat jemand Erfahrungen oder Ideen?

 
Veröffentlicht : 03/11/2021 8:20 pm
(@schwarzmann)
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DAS klingt wie die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Das wird immer sehr aufwändig und idR nie wirtschaftlich. Auch ist mit das Hauptproblem die Gewerks-Überschneidung sobald man mit wasserführenden Teilen anfängt.

1. Macht die Kombination eines Grundofens mit Wassertauscher, der oben aufgesetzt werden soll, damit er die Funktionsweise des Ofens unbeeinträchtigt lässt, Sinn?

Wichtig ist halt, dass raum/menschzugewandte Flächen ungekühlt bleiben

2. Lassen sich damit die Themen Zentralheizung und Warmwasser sinnvoll erschliessen?

Ich denke eher NICHT. Fürs WW werden mind 60 Grad Heizwassertemperatur benötigt. Diese Temperaturen werden je nach Nähe zu den Ofenheizzügen eher nicht erreicht.

3. Ist eine Schnittstelle für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sinnvoll?

Hier denke ich an die Themen

- Frostschutz im Winter

- Warmwasser im Sommer

- Heizen, wenn Holz krankheits- oder altersbedingt nicht mehr ginge.

Eine Verbindung zur Gebäudehydraulik bedingt hier immer einen Pufferspeicher. Der kostet Geld und Platz und Installationsaufwand, verschlechtert aber die WP-Effizienz. Denn die WP sollte grundsätzlich OHNE Puffer sein.

Die WP hat ja ihre eigenen Frostschutzmäglichkeiten bzw wird im Winter eh durchgängig betrieben, auch bei Abwesenheit.

Eine WW-Bereitung im Sommer über den Grundofen wäre ja schon sehr %&$§$&% 🙄

Auch bei Nichtnutzungsmöglichkeit des Ofens läuft ja ohnehin die WP.

4. Kann eine Kochstelle sinnvoll an einen Grundofen angeschlossen/integriert werden?

Ja, man kann quasi an einen gemauerten Herd einen "Grundofen/gemauerten Abwärmezug" anschließen. Der bekommt dann aber natürlich viel weniger Leistung ab, da viel über die Herdplatte abgegeben wird. Dafür erfolgt die Raumbeheizung schneller. Eine Heizwassererwärmung wird dann aber noch schlechter und leistungsärmer.

Ich freue mich, Gedanken und Ideen zu hören.

 
Veröffentlicht : 07/11/2021 2:46 pm
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Beiträge: 4
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Themenstarter
 

Besten Dank schon einmal für die Gedanken. Da will wohl noch einmal grundsätzlich überlegt werden. Irgendwie scheinen die bisherigen Ideen nicht zusammenzupassen?

Eventuell der Grundofen als selbständige Ganzhausheizung, Warmwasser, Frostwächter und Fussbodenheizung im Bad über die Wärmepumpe?

 
Veröffentlicht : 07/11/2021 4:07 pm
(@schwarzmann)
Beiträge: 1540
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Vom technischen Aufwand und finanzieller Wirtschaftlichkeit wird das halt nur interessanter, wenn man die Feuerstätte viel nutzen kann und das Holz sehr kostengünstig zu erwerben ist. Denn Holz ist mittlerweile auch gleich teuer wie andere Energieträger.

 
Veröffentlicht : 07/11/2021 5:34 pm
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