Hallo zusammen,
ich brauch mal eure Hilfe.
Ich habe öfter mal Schwierigkeiten ein gutes Glutbett zu erzeugen, auf dem dann auch dickere Scheite gut anbrennen, d.h. ich habe wohl nicht genug Hitze im Brennraum!?
Normalerweise nehme ich beim Anbrennen unten 2 kleine Scheite (3-4 cm Kante), darauf stapel ich einiges größeres Anbrennholz, darauf Anzünder und darüber noch eine Handvoll kleines Anzündholz.
Das brennt auch sehr gut an, entwickelt schnell schöne Flammen. Auch die kleinen Scheite brennen an. Problem ist dann, dass fast alles wegbrennt, aber zu wenig Glut bildet. Wenn ich dann neue Scheite auflege (normale Größe, keine dicken Brocken), fängt alles direkt an zu qualmen und es dauert recht lange, bis dann die ersten Flammen kommen.
Welche Tipps gibt es für ein verässliches Glutbett?
Nimm doch unten zwei normale Scheite. Ich nehme aktuell zwei normale unten, zwei quer drüber (ebenfalls halbwegs normale) darauf 1-2 Anbrennholzstücke und unter/zwischen die den ganz normalen Grill-/Kaminanzünder. Klappt so gut wie immer, brennt dann schön, wird heiß und hat dann ein gescheites Glutbett. Ich habe Buche und Eichenholz. Ich schaue, dass zumindest einer von den oberen Scheiten Buche ist, da das einfacher anbrennt. Wenn es dann heiß ist, bleibt der Eiche auch nichts anderes übrig als zu brennen. (Es ist ungefähr wie im Video:
beschrieben, nur nicht ganz so wissenschaftlich) 🙂
Probiere es doch einfach mal aus.
Grüße
Suchender
Danke, aber so ähnlich mache ich es ja auch.
Ich vermute nur, dass es an der magelnden Hitze liegt, damit dann auch die größeren Stück anbrennen. Nachdem das Anbrennholz weggebrannt ist, glimmen die dann nur vor sich hin.
Doppelpost
Eichenholz macht eine super und lange anhaltende Glut.
Curzon schrieb:
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> Danke, aber so ähnlich mache ich es ja auch.
> Ich vermute nur, dass es an der magelnden Hitze
> liegt, damit dann auch die größeren Stück
> anbrennen. Nachdem das Anbrennholz weggebrannt
> ist, glimmen die dann nur vor sich hin.
Wir lassen die Tür und den Luftschieber so lange auf "Anbrennstellung" bis das ganze voll am "Lodern" ist. Aber richtig, damit die Brennkammer schnell schön heiß wird. Erst dann schließen wir die Kaminklappe ein wenig (abhängig vom Zug), die Türverriegelung auf normal und erst nach einigen Minuten, den Luftschieber auf ca. 1/3. Dann brennt es super weiter.
Bekommt Dein Feuer genug Luft beim Anzünden. Ist das Anbrennholz trocken genug, so dass es schön schnell Feuer fängt? Wie trocken ist das normale Holz?
Als Anzünder nehmen wir nichts Besonderes, entweder die mit Wachs getränkten Späne oder die weißen (stinkenden) oder braunen "Würfel", daran sollte es also nicht liegen.
Grüße
Suchender
Hallo Curzon,
möglicherweis hat der Schornstein an dem dein Ofen angeschlossen ist schon im "Kalten" Zustand schon einen sehr starken Zug, so daß sich kein ausreichendes Glutbett bilden kann. Sprich doch mal mit deinem Schorni
Suchender schrieb:
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> Curzon schrieb:
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> > Danke, aber so ähnlich mache ich es ja auch.
> > Ich vermute nur, dass es an der magelnden Hitze
> > liegt, damit dann auch die größeren Stück
> > anbrennen. Nachdem das Anbrennholz weggebrannt
> > ist, glimmen die dann nur vor sich hin.
>
> Wir lassen die Tür und den Luftschieber so lange
> auf "Anbrennstellung" bis das ganze voll am
> "Lodern" ist. Aber richtig, damit die Brennkammer
> schnell schön heiß wird. Erst dann schließen
> wir die Kaminklappe ein wenig (abhängig vom Zug),
> die Türverriegelung auf normal und erst nach
> einigen Minuten, den Luftschieber auf ca. 1/3.
> Dann brennt es super weiter.
> Bekommt Dein Feuer genug Luft beim Anzünden. Ist
> das Anbrennholz trocken genug, so dass es schön
> schnell Feuer fängt? Wie trocken ist das normale
> Holz?
> Als Anzünder nehmen wir nichts Besonderes,
> entweder die mit Wachs getränkten Späne oder die
> weißen (stinkenden) oder braunen "Würfel", daran
> sollte es also nicht liegen.
> Grüße
> Suchender
Danke für eure Hinweise.
Anfeuerholz ist trocken und brennt gut. Das normale Holz hat zwischen 15-20% Restfeuchte, sollte also auch OK sein. Und wenn es brennt, dann auch richtig. Mein Problem ist halt die Anfeuerphase.
Ich denke, ich werde da noch etwas probieren müssen. Ich benutze den Ofen auch nicht zum regelmäßigen Heizen, sondern eher zur "Gemütlichkeit". Daher fehlt mir auch etwas die Erfahrung woran es jetzt genau liegen könnte.
Schloti schrieb:
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> Hallo Curzon,
> möglicherweis hat der Schornstein an dem dein
> Ofen angeschlossen ist schon im "Kalten" Zustand
> schon einen sehr starken Zug, so daß sich kein
> ausreichendes Glutbett bilden kann. Sprich doch
> mal mit deinem Schorni
Der Zug ist schon ordentlich. Könnte dann also zu viel Hitze direkt durch den Schornstein gehen anstatt ein Glutbett zu bilden?
Das solltest Du aber eigentlich an der Art der Flammen erkenne. An Tagen, an denen wir viel Zug haben, sieht man richtig, wie die Flammen nach oben "gezogen" werden. Dann schließe ich die "Kaminklappe" frühzeitig so weit es sinnvoll ist.
Ich habe in den letzten Wochen dann doch mal etwas experimentiert um das Ganze zu optimieren. (Auch wenn die Witterung ja eigentlich keinen Grund gibt zu heizen).
Ich vermute jetzt mal, dass es eine Kombination aus mehrerem war, die ein ordentliches Glutbett verhindert hat. Zum einen der schon erwähnte zu starke Zug und dann wahrscheinlich auch zu wenig Brennstoff in der Anfeuerphase.
Jetzt bekomme ich ein schönes Glutbett, dass beim Nachlegen die Scheite auch in wenigen Sekunden entflammt.
Danke für die Hinweise.
Hallo! Mir scheint, Du verwendest kein richtiges Anzündholz! Beim Feuer machen gilt die Regel: vom Kleinen zum Großen! Die beste Technik ist diese: im Ofenraum einen Scheiterhaufen mit Anzündholz bauen. Obendrauf kommt dann das richtige Feuerholz. Da gilt die Regel: Anzünden und Vergessen - d.h.die Ofentür sollte wegen der Qualmgefahr nach dem Anzünden nicht mehr geöffnet werden. Ausserdem sollte man beim Anfeuern auf gute Luftzufuhr achten!
Hallo LeseBrille,
wenn ich Deine Anleitung richtig verstanden habe, muss ich zumindest dezent widersprechen. Der Trend geht aus Umweltschutzgründen davon weg, das Feuer unten anzuzünden und dann die ganzen unverbrannten Gase und den Ruß des noch nicht brennenden oben liegenden Holzes durch den Kamin zu blasen.
Viele Ofenhersteller empfehlen, unten über Kreuz 4 Scheite (abhängig von der Brennkammergröße) normales Kaminholz. Darauf das Anzündholz und darein bzw. darauf den Anzünder. (Man muss es nicht genau so machen, aber ein Beispiel kannst Du hier anschauen
Der Effekt ist der, dass das Feuer von oben nach unten brennt und die entstehenden Gase des weiter unten liegenden Holzes vom Feuer oben angesaugt und verbrannt werden. Funktioniert bei uns eigentlich super ohne dunkle Schwaden oben aus dem Kamin. (In der Nachbarschaft kann man oben an den Wolken erkennen, dass deren Feuer anders angezündet wird oder vielleicht sogar nicht nur trockenes Kaminholz verfeuert wird.)
Grundsätzlich kann man natürlich sein Feuer anzünden wie man lustig ist und es funktioniert.....
Grüße
Suchender
....der gestern Abend wieder den angefeuerten und wunderbar warm strahlenden Ofen genossen hat.