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Franco Belge Holzofen 13-110 Chatelain

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Hallo zusammen,

(Nachtrag: das Forum scheint keine Umlaute darzustellen)

es handelt sich wie in der Beschreibung zu lesen ist um den Holzofen Chatelain Typ 13-110 von Franco Belge.
Der Ofen hat eine Nennleistung von 16kW und eine maximale Leistung von 21kW.
Die Ofen hatten sogar eine DIN Nummer, welche bei diesem Gerät leider nicht auf dem Typenschild vermerkt wurde.

Da es die Firma seit ca. 3 Jahren nicht mehr gibt, telefonierte ich mit dem Deutschen Händler und sogar mit dem Importeur, welcher mir bestätigte, dass diese Öfen eine DIN Zulassung haben/hatten.
Er weiß aber nicht ob er noch Unterlagen darüber hat.

Hat evtl. irgend jemand eine Bescheinigung, dass dieser Ofen für den Deutschen Markt zugelassen war?

Er ist ein Erbstück mit sehr vielen Erinnerungen, der seit ca. 1982 in einem Haus zugelassen war. 1999 wurde er in einem anderen Haus erneut zugelassen.

Durch einen Umzug, war bisher keine Möglichkeit den Ofen zu verwenden, was sich nun ändern soll und könnte.
Der Bezirksschornsteinfeger sagt jedoch, der Ofen hätte keine Deutsche Zulassung und er würde ihn nur abnehmen, wenn ich eine Zertifizierung habe, dass dieser Ofentyp schon einmal in Deutschland zugelassen war.
Im vorherigen Haus wurde der Kaminofen nie beanstandet. Abgenommen hatte ihn zwar einer seiner Vorgänger, aber seine Firma hat danach ja auch regelmäßig den Kamin gekehrt und alles was dazugehört durchgeführt.

Der Guss eiserne Ofen hat ein Auslass Innenmaß 180mm (Außenmaß 200mm) und war an einem 180er Schornstein angeschlossen. Bei der Begehung zur Beratung des nötigen Schornsteins sprach er zunächst von 180er bis 200er Schornstein, später von 220-300mm.... Das müsse er dann berechnen. Aber das natürlich nur, wenn ich nachweisen kann, dass dieser Ofentyp in Deutschland einmal zugelassen war. Der Importeur dieser Öfen sagte mir, die wären zu tausenden verkauft und zugelassen worden, weil sie eine DIN Zulassung haben, welche bei diesem Ofen wohl fälschlicher Weise nicht gekennzeichnet wurde.

Nur ganz ältere Öfen vor DIN Einführung hätten diese Kennzeichnung nicht. Herstellerdatum Scheint aber laut Stempel im Guss 28/10/81 zu sein, was mit der Zeit des Erwerbs 1982 zusammen passt. Der Bezirksschornsteinfeger sagte jedoch, selbst historische Öfen vor 1940 hätten eine DIN Nummer, was ich mir nicht so Recht vorstellen kann.

Hoffe es kann mir jemand weiter helfen, damit das Prachtstück mit all seinen Erinnerungen nicht aufgegeben werden muss.

Gruss Mike

 
Posted : 06/04/2018 5:17 pm
(@retep)
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du wirst dich leider damit abfinden müssen, dass der Ofen nicht mehr angeschlossen werden kann. Da hilft dir eine Din-Zulassung nix mehr. Die Problematik liegt woanders. Die BimschV II welche seit 2015 in Kraft ist, verhindert den Neuanschluss.

Der Schornie kann keine Abnahme mehr machen. Wäre der Ofen noch angeschlossen hätte der noch Bestandsschutz und die Übergangsfristen kämen zur Anwendung. https://luuma-energy.de/Neue-Grenzwerte-ab-2015-BImSchV
du schreibst von Einbau 1982; damit hätte der Ofen bereits letztes Jahr getauscht werden müssen.

Stell den ins Wohnzimmer, als Deko; mehr kannst nicht mehr machen.

 
Posted : 11/04/2018 7:07 am
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Dieser mittlerweile 36 Jahre alte Ofen darf in Deutschland nicht mehr neu an einem Schornstein angeschlossen werden, weil es zu diesem Ofen kenien Nachweis ( Prüfgutachten ) gibt das der Ofen die 2. Stufe der BImSchV. erfüllt.

 
Posted : 11/04/2018 6:05 pm
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Posts: 2
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1982 war Erstinbetriebnahme.
1999 in einem anderen Haus, somit zählt dieses Jahr.
Aktuell in einem weiteren Haus aufgestellt, also gilt 2018 als Aufstellung.

Er muss also die aktuellen BImschV einhalten.

Da gibt es 3 Möglichkeiten.
1. stilllegen / oder nicht genehmigt bekommen
2. Messung durchführen lassen, wenn OK, dann Zulassung.
3. Partikelfilter nachrüsten, dann Zulassung.

Es geht nicht um die BImschV, sondern wie in meinem Beitrag geschrieben über einen Nachweis, dass der Ofen in Deutschland eine Zulassung hatte.

Wie ich erfahren habe wurde er in Deutschland nach DIN 18891 geprüft und mit 9kW angegeben, der Hersteller hatte mit den Werksangaben mächtig übertrieben.

Leider wurden nicht bei allen Öfen in Deutschland die Schilder getauscht, da er tausendfach verkauft wurde und oft die DIN Typenschilder im Lieferrückstand waren.

Wenn also jemand so ein Typenschild hat, ein Foto davon, oder ein Zertifikat über den Typ 13-110 Chatelain mit 9 kW, wäre ich sehr dankbar.

 
Posted : 12/04/2018 11:11 am
(@schloti)
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Hallo Mike77,
möglichkeit 2 scheidet aus bei einer Neuaufstellung, da hier die Grenzwerte für Staub, CO und Wirkungsgrad eingehalten werden müssen. Messung geht nur für Staub.
Daher scheidet auch Möglcihkeit 3 mit dem Filter aus, da der Filter keinen Einfluss auf den CO Gehalt hat und den Mindestwirkungsgrad kannst du damit auch nicht nachweisen.
Die Messung hat der Gesetzgeber nur für Bestandsanlagen die weiterbetrieben werden sollen zugelassen. Hier gelten auch andere Grenzwerte als für neu aufgestellte Anlagen

 
Posted : 12/04/2018 6:13 pm
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Die DIN 18891 für Kaminöfen wurde 2005 ersetzt durch die EN 13240.
Das DIN Prüfzeichen wurde also auf Öfen montiert die bis ca. 2005 gebaut wurden.
Im § 4, Absatz 3 und Anlage 4 der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen 1. BImSchV. ist geregelt welche Emissionsgrenzwerte und Mindestwirkungsgrad ein Kaminofen haben muss DER AB DEM 01.Janaur 2015 Neu an einem Schornstein angeschlossen werden soll.
Dieser Franco Belge Ofen von Baujahr 1982 oder früher hat keinen Nachweis/ Prüfgutachten in dem nachgewiesen wird, das dieser Ofen die Norm erfüllt die SEIT 1. JANUAR 2015 gilt.Wie soll das auch gehen? von 1982 bis 2015 sind 33 Jahre.
Hat ein 33 Jahre altes Auto einen Nachweis das es Euro 6 erfüllt????
Fazit. Schrott für Deutschland. Ofen kann nicht mehr in Betreib genommen werden.
Also NUR noch als DEKOSTÜCK in Deutschland verwendbar.
Das gleiche gilt für Österreich, Schweiz, Dänemark und Norwegen.

 
Posted : 12/04/2018 6:55 pm
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