Hi Jenne,

so schlecht, wie die Nachtspeicherheizung in diesem Thread gemacht wird, ist sie gar nicht. Sie hat - wie jedes andere System Vor- und Nachteile. Nachteil ist z.B., dass sie relativ Träge reagiert (wenn Nachts nicht geladen wurde, kommt tagsüber nichts raus - ggf. ist mit teurem Tagstrom nachzuladen). Vorteil: Zumindest meine ist absolut Wartungsfrei (keine Wartungskosten, der Kaminfeger interessiert sich für die E-Heizung gar nicht) und sauber (kein Öltank, kein Gestank beim Befüllen des Tanks...). Aber ich will gar nicht in eine große Vorteils- / Nachteilsdiskussion einsteigen.

Was das regeln anbetrifft: Zumindest meine lässt sich auf vielfältige Weise regeln (Lademenge, Ladezeiten, ab welcher Außentemperatur wieviel geladen wird...) und die Temperatur in den Räumen wird per Termostat geregelt. Und wird an einem wärmeren Tag nicht die aufgeladene Wärme entnommen, wird in der nächsten Nacht auch weniger nachgeladen. Wenn man also alle Pararmeter mal für sich richtig eingestellt hat, läuft alles automatisch und autark ab. Bleibt natürlich das Problem eines Kälteeinbruches nach einer "warmen" Nacht, dann kann es sein, dass die Kiste bereits am Nachmittag "leer" ist und erst über die kommende Nacht dann wieder aufläd.

Grüße
Quasimodo

Hi Blutbirne,

das haben sich unere Einträge zeitlich überschnitten.
Genau so, wie Du Dir das denkst hab ich das auch gemacht. Einen Nachtspeicherofen im Raum wo mein Holzofen steht, habe ich komplett abgebaut. Ist ein bißchen eine Tüftelei, bis die Steuerung der E-Heizung passt, aber dann klappt die Sache bestens. Das krigst Du hin.

Grüße
Quasimodo

Hallo blutbirne und Quasimodo,

meine ich ja auch. Partner schreibt das es in der Wohnung zu kalt wird ohne die
Nachtspeicheröfen. Ich kenne die aber auch so das die regelbar sind.
Also müßte sich doch die Wohnung auf 18 / 19°C regeln lassen und den Rest macht
der Ofen. Wenn der dann an ist müßte sich doch die Nachtspeicheröfen abschalten?

Gruß Jenne

Hi Jenne,

ganz so einfach lassen sich Nachtspeicheröfen nicht ein- (heizen) und ausschalten (heizen nicht).

Die Kisten haben in ihrem innern Speichersteine welche von elektrischen Heizstangen erhitzt werden. Sind die Steine heiß, geben sie Wärme ab (Strahlungswärme). Ist die Wärmeabgabe zu gering bzw. die am Thermostat eingestellte Gradzahl nicht erreicht, schaltet sich ein "Ventilator" ein, der Warmluft aus dem Ofen bläst (Konvektion). Also gibt so ein Teil immer Wärme ab, bis er leer ist - bei eingeschaltenem Ventilator gibt er halt mehr Wärme ab und entleert sich auch schneller.

Ich mach es so, dass ich den "Ventilatorbetrieb" nicht nutze und in einigen Zimmern lediglich die Wärmeabstrahlung für "Grundwärme" nutze (18 - 19 Grad). Den Rest macht mein Holzofen.

Gruß
Quasimodo

Hallo Quasimodo,

aha - und das was blutbirne schreibt, mit Außenfühler, läßt den Nachtspeicher
bei 10°C außen xx kWh aufnehmen und bei -10°C xxxxxkWh. Wenn er dann aber einmal geladen hat gibt er die Wärme vollständig ab. Also wenn ich mit den Ofen zuheize habe ich 2 Wärmequellen? Das wär doof.

Letzendlich ist es ein träges System wie meine FBH. Die braucht auch 4-6Stunden
bis Wärme kommt. Wenn es zu kalt ist im Raum - Ofen an oder warten.
Eigentlich sollte es doch machbar sein.
blutbirne! sieh zu das Winter wird- wir brauchen Erfahrungsberichte!! :-))

Gruß Jenne

Hi Jenne,

warum sollte es doof sein, wenn 2 Heizquellen aktiv sind?

Man kann der Nachtspeicherheizung ja vorgeben dass diese bei z.B. 10 Grad Minus maximal z.B. 60% der maximalen Kapazität laden soll, was beispielsweise reicht, um die Wohnung an einem kalten Wintertag auf 18 Grad heizt und die Differenz zur gewünschten Temperatur von z.B. 23 Grad stellt man mit dem Holzofen her!

Zudem können ja auch die einzelnen Öfen gesteuert werden. Z.B E-Ofen am Standort des Holzofens fast oder ganz aus, Kinderzimmer einen Stock höher ganz an, Schlafzimmer E-Ofen ganz aus - Nutzung der Wärme die vom Holzofen übers Treppenhaus aufsteigt. Und wie gesagt: 3.000 kwh (entspricht 300 Liter Heizöl) anstatt 14.000 kwh (= ca. 1.400 Liter Heizöl) zu verbrauchen ist doch ein ordentliches Argument für den Holzofen und seine Nutzung in Verbindung mit den Nachtspeicheröfen, oder?

Gruß
Quasimodo

Hallo Quasimodo,

dann hab ich Partner falschverstanden. Er schrieb das er sich am Abend vorher entscheiden muß wir er die Hütte warm bekommt. Entwerder NSO an oder NSO aus um mit Holz zu heizen. Die Frage wär jetzt ob die NSO von Partner sich so einstellen lassen wie Du es schreibst. Dann sollte es doch gehen ohne am Komfort einzubüßen.

Gruß Jenne

Hi Jenne,

so isses. Wie bei Deiner Fußbodenheizung, läst sich ja auch kombinieren.

@Parnter
Welche Möglichkeiten hast Du, um Deine Nachtspeicherheizung zu steuern? Gesamte Anlage, die einzelnen Öfen...?

Gruß
Quasimodo

hallo jenne,
zur not kannst ja den nachtspeicherofen, der in dem raum steht wo auch der kaminofen ist, abklemmen oder ausschalten bzw sicherung raus.

mfg blutbirne

Hallo miteinander!

Also wenn das so ist, muss ich die Flinte ja doch noch nicht gleich ins Korn werfen! 🙂 Gut, dann werde ich mich mal schlau machen und sehen, wie das bei mir hier mit der Steuerung von den Nachtspeicherheizungen aussieht. Und die Idee mit erst einmal einen billigen Ofen kaufen und erst mal sehen, wie alles so läuft und dann einen besseren, ist wirklich nicht dumm. Unser Budget für einen Kamin ist nämlich momentan eh nicht besonders groß. Bin echt froh, dass noch nicht alles verloren ist!

Vielen Dank und Grüße Partner

Hallo zusammen !

Also wir haben auch Nachtspeicheröfen. Nun haben wir seit Februar einen Contura 510 von Nibe und sind sehr zufrieden. In der Übergangszeit konnten wir den Nachtspeicherofen im Wohnzimmer ganz ausmachen, und haben bei Bedarf den Contura angeworfen. Ich habe im Februar noch ein wenig experementieren können, und festgestellt, dass es am besten ist, wenn man am Abend nochmal Holz auflegt. Der Nachtspeicherofen kommt schneller auf die gewählte Temperatur, und kann diese dann auch länger halten. Unsere Abrechnung hat schon für sich gesprochen. Das erste Mal seit Jahren, das wir etwas zurückbekommen haben ... Die Kombination Nachtspeicherofen und Kaminofen ist nicht die schlechteste Wahl. Der Schornsteinfeger hat meine Idee, die mir übrigens im Winter in einer Ferienwohnung mit Kaminofen kam, auch gut gefunden!

Grüße
der Heizmeister