Hallo Hasi,
ich bin auch gerade zugange, mir einen Bari zu kaufen und aufgrund deiner Einschätzung, werde ich mir wohl auch die Specksteinversion leisten. SAg´mal, bist Du mit der Heizleistung im Ganzen zufrieden, bzw wieviel qm beheizt Du damit und wie schnell wird´s warm ( das ist bei mir nicht so einfach, weil ich ein Haus habe, mit offenen Treppenhaus)....auch und sehe ich das richtig, dass man den Bari auch mit Briketts beheizen kann?
vielen Dank Danaldine
Moin, moin zusammen!
So, muß den Thread noch einmal aufwärmen:
Nach einigen experimentierfreudigen Anheizversuchen jetzt die bei mir festgelegte Methode:
Vor dem eigentlichen Anfeuern fege ich die Asche vom Vortag in die Aschenschublade durch den Rost. Die verbleibenden Bröckchen schiebe ich dabei an die beiden Seiten des Brennraumes. Dies dauert so ca. fünf Minuten. Dabei achte ich darauf, daß sich unter dem Rost keine "Aschetürmchen" durch das Herauskehren bilden. Sonst wäre dieser verstopft und ließe keine Luft beim Anfeuern mehr durch. Also die Schublade etwas rütteln.
Dann lege ich das bei uns verwendete, klein gehackte Einwegpaletten-Anmachholz und das beim Holzhacken anfallende Spanholz wie einen Turm übereinander. Soll heißen: unterste Reihe besteht aus drei vertikal zum Brennraum verlegten Spänen, die nächsten aus drei oder vier horizontal verlegten, dann wieder vertikal und soweiter. Ich achte auf genügend Zwischenraum um genügend Verbrennungsluft an das Holz kommen zulassen. Als Abschluß kommen noch zwei kleine bis mittlere Holzscheite auf den Turm. Fertig! Insgesamt befinden sich jetzt etwa zwei Kilogramm Holz im Ofen.
Danach lege ich zwei Zündis unter das Anmachholz, öffne die Luft komplett und entfache die Anzünder.
Je nach Brennverhalten warte ich noch etwas mit dem Anlehnen der Tür, bis das Holz gut brennt. Jetzt lehne ich die Tür an. Wenn dann das Feuer gut heiß ist wird die Tür geschlossen und ich warte bis die oberen zwei Scheite schön schwarz und am Lodern sind. Danach kann ich die Primärluft schließen und eine Stunde das Feuer genießen. Schieberegler auf Mittelstellung.
Ich warte bis das Holz fast abgebrannt ist und lege dann zwei Scheite nach. Natürlich ist dies ein heikler Augenblick, weil man ja keinen Qualm in der Bude haben möchte. Aber mit der bewährten Methode (Tür laaaaangsam öffnen) klappt es ganz gut. Etwas Rauch ist aber unvermeidbar. Wer das nicht will, kann die Heizung ja wieder höher drehen 😉
Die Primärluft brauche ich dabei eigentlich nicht mehr, der Contura 650-Schieberegler ist ab jetzt immer auf die Hälfte seines Regelweges eingestellt. Die Tür ist beim Entzünden der zwei Holzscheite nur angelehnt und durch den "Schmiedefeuereffekt" reicht die Zuluft allemal, die zwei Holzscheite richtig zum Brennen zu kriegen.
So, das war´s. Tür schließen und warten, bis nur noch Glut vorhanden ist und dann wie oben beschrieben nachlegen. Die Heizleistung regele ich nur durch die Menge des Brennholzes, nicht durch Verringern der Luftzufuhr. Wie gesagt, Schieber immer auf Mittelstellung.
Ein kleines Problem bleibt bei uns aber immer:
Am Anfang kommt unser Schornstein durch den hinteren Abgang am Contura etwas schwer in Fahrt. Es dauert halt, bis beim Anzünden der Brennraum seinen notwendigen Förderdruck aufbaut und die Rauchschwaden zuverlässig abgesogen werden. Es kann also vorkommen, das etwas Qualm durch den Rost austritt. Bei den nächsten Anzündversuchen werde ich eventuell einen Zündi mehr auflegen oder Oma´s Trick mit den Zeitungspapierseiten in der Schornsteinrevisionsöffnung probieren.
Der Abgang hinten wurde durch unseren "Design-Minister" bestimmt (meine Frau). Sieht halt schöner aus, ist aber unter zugtechnischen Gesichtspunkten qualitativ schlechter beim Anzünden.
MfG, Tom.
> Der Abgang hinten wurde durch unseren
> "Design-Minister" bestimmt (meine Frau). Sieht
> halt schöner aus, ist aber unter zugtechnischen
> Gesichtspunkten qualitativ schlechter beim
> Anzünden.
Und man verliert Energie. Denn wenn man ein Rohr hat heizt auch dies mit. Und nicht wenig.
Nun gut dann möchte ich meine Art Feuer zu machen auch kurz beschreiben:
Einen großen Scheit (ca. 1kg) hinten quer in den Brennraum, ein ! Anzündwürfel davor gelegt und nun kleines Anfeuerholz längs darüber auf den hinteren Schit legen. Das sieht dann aus wie ein klassiches Lagerfeuer. Brühwürfel anzünden und nach wenigen Minuten habe ich eine wundervolle gludernde Lot. :-))
So spar ich Anzündwürfel, wir wollen doch mit den Öfen sparen, gell?
Hi alle miteinander...
Hab mir jetzt nicht ganz die kompletten Beiträge durchgelesen, aber will auch mal.
So wie Tom das eben beschrieben hat, mache ich es nicht.
Die Asche lasse ich da wo sie ist. D. h. es befindet sich immer so ein bis zwei cm Asche auf meinem Rost. Die Asche verbrennt schon irgend wann...
Mach also meine Tür auf, leg drei bis vier Scheiten Holz rein. Oben drauf lege ich dann genügend Anzündholz drauf. Ein Anzünder noch oben drauf, alle Luftzuführungen öffnen und los gehts.
Türe lass ich die ersten 5 bis 10 min. angelehnt. Dann Türe schließen.
Wenn die Scheiten fast abgebrannt sind, kann ich Primärl. schließen.
Nachlegen dann nur wenn nix mehr brennt. Dann gehen so vier bis fünf Scheiten rein. Tür zu und Sekundärl. halb zu (oder halb auf). Hab beim nachlegen kein Rauchaustritt. Das geht super gut. Das Anzündholz lege ich nicht so genau abgestimmt rein wie Tom es beschrieben hat. Ich greif da in meine Kiste und was ich mit einer Hand zu greifenbekomme, das leg ich einfach auf die obersten Scheiten. Lasse es grad so liegen, wie es fällt. Hab den Ofen dann in zwei Minuten brennen.
Und der voorteil ist zudem noch, dass die sich die Flammen oben bilden und das Ofenrohr auch gleich heiß wird. somit auch der Rauchabzug gleich in die gänge kommt.
Liebe Grüße
JENS
elbe schrieb:
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> Anfeuerholz, 1-2 Scheite Holz (ca. 1Kg) und evtl.
> ein kleines Stück von einem Holzbrikett (schöne
> Grundglut), zum Anzünden lege ich noch 2
> Anzündtütchen unter das Anmachholz.
Hallo zusammen,
also den Tipp mit dem Hozbrikett zum Anfeuern habe ich jetzt schon zweimal ausprobiert und bin begeistert. Man hat wirklich schnell eine schöne Grundglut, auf der man dann komfortabel aufbauen kann. Auch gut, wenn man sich nicht ganz sicher ist, wie trocken das Holz wirklich ist. Mit entsprechender Grundglut gibt es zumindest kein unangenehmes "Gekokel".
Ich habe einen Hase Modena. Man muss natürlich aufpassen, dass man beim Anfeuern mit Unterstützung vom Holzbrikett nicht übertreibt. Also nicht gleich zuviel Scheitholz hinterherjagen, sonst wird es dem Ofen vielleicht zu warm.
Grüße
Flori
In unserer Anleitung wird ebenfalls aus den schon genannten Gründen davor gewarnt, den Scheit mit der Schnittkante zur Scheibe zu legen.
Allerdings stellt sich mir dann die Frage, wie das die stolzen Besitzer eines Dreischeibenofens machen sollen?
Gruß
Claudia
Claudia2 schrieb:
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> Allerdings stellt sich mir dann die Frage, wie das
> die stolzen Besitzer eines Dreischeibenofens
> machen sollen?
>
> Gruß
> Claudia
Hallo Claudia,
diese Frage hatte ich mir beim Lesen des ganzen Threads auch schon gestellt, der Modena hat ja drei Scheiben. Da bräuchte man schon Scheite ohne Schnittkante ;-), damit auch wirklich nichts in Richtung Scheibe zeigt.
Bei dem Modell kann man aber getrost die Schnittkante nach vorne in Richtung Tür zeigen lassen. Diese Scheibe habe ich selbst bei den wildesten Anfeuerungsmanövern der Anfangszeit noch nie zum verrußen gebracht. Ansonsten kann man die Scheite ja auch senkrecht stellen oder anlehnen, dann ist das Problem Schnittkante auch aus der Welt.
Grüße
Flori