Was haltet Ihr von einem Thread wo jeder seinen Öfen vorstellen kann?
Na ich will einfach mal einen Anfang machen!
Iron Dog 04 von der Firma Brunner aus Bayern.
Heizleistung 8KW, es passen locker 50ger Scheite rein und er hat eine große Scheibe mit schöner Sicht auf das Feuer:
[img:1la0dur4]https://stra.to/ap/AGUr1Epo/s/1a21a9db6ec36c35ff8be728e09dac19/Iron%20Dog%2004-034-neu-1_01.JPG?id=11554331[/img:1la0dur4]
Gute Idee, Uwe!
Hier meine Erfahrungen mit dem Wamsler Etna (3,7 - 9,6KW).
Den habe ich seit etwa einem Jahr und funktioniert noch wie neu (kein Riss im Schamott oder so), im Online - Handel ab ca. knapp 700 € erhältlich.
Der ist für Kohle geeignet, das war sehr wichtig für mich, da ich nur über begrenzten geeigneten Lagerplatz für Holz verfüge.
Mit Braunkohlebriketts hält der leicht an die 15 Stunden die Glut, wenn man über den Briketts noch etwas Holz abbrennen lässt und die Holzasche die Brikettglut schützt.
Überhaupt wollte ich keine verwöhnte Diva mit Spezialanforderungen ans Brennmaterial (nur kleine Scheite etc...). Meiner soll auch auch unförmige und schwere Holzstücke "schlucken" - und das tut er, problemlos, gut durchgeheizt schluckt er kleine Wurzelstöcke, 6 kg schwere Eichenscheite... .
Vor allem ist es einer der wenigen Öfen, die auch über einen wirklich großen Aschekasten verfügen und nicht nur über einen puppenstubenofen-großen Behälter. Und über eine separate Aschekastentür, so dass es nicht aus dem Brennraum in das Wohnzimmer staubt, wenn ich Asche rüttle.
Er ist mit stabiler Schamotte ausgekleidet, nicht mit dem bröseligen Vermiculit. Nach einer Heizperiode alles noch 1A in Schuss. Aber wenn mal was wäre - gerade Platten, die man günstig in der E-Bucht oder bei einer Hafnerei kaufen kann.
Die Tür hat einen Gussrahmen, das ist wesentlicher stabiler als Konstruktionen aus Stahlblech, die sich leicht mal verziehen.
Der Schließmechanismus ist simpel aber robust und hebelt nicht, wie ich bei einer anderen Marke gesehen habe, Risse in die Hülle.
Der Ofen hat eine dauerhafte, nicht einstellbare, doppelte Scheibenspülung, die über einen Schlitz oben und unten in der Fassung gewährleistet wird. Das kann man als permanente Kältebrücke ansehen, fällt aber bei mir nicht auf. Zumal das ganze Gedöns über superdichte Öfen Schmarrn ist, solange man die Verbindung Rauchrohr am Ofen nicht hermetisch dicht bringt.
Bei mir reicht es die Scheibe mit feuchten Zeitungspapier abzuwischen, den extra gekauften Scheibenreiniger brauche ich gar nicht. Die Probleme, die Besitzer vieler teurer Öfen mit ihren ewig verschmutzten Scheiben haben, lassen mich nur den Kopf schütteln. Keine Spezialgeometrie, sondern gerade Scheibe. Es soll Öfen geben, bei denen kostet die Scheibe so viel, wie bei mir der ganze Ofen... .
Die Sekundärluft wird über einen Schieber auf der Rückseite eingestellt, der nur zwei Stellungen kennt: "Holz" für offen und "Kohle" für geschlossen, eigentlich kann sie immer im Betrieb offen bleiben. Dann zieht er auch im Kohlebetrieb weniger Luft von unten und die Kohleglut hält länger
Vor allem hat der Ofen eine sehr gute regelbare Primärluftzufuhr, die das Anheizen zum absolut sicheren Vergnügen macht. Keine "Doktorarbeit" mit Scheithaufen bauen, bei mir nie (!) Zugprobleme, anders als bei Systemen, welche über keine Primärluft mehr verfügen (wie eine hochgelobte schwedische Firma sie auf den Markt bringt) - also nix "Ofen stinkt und knackt".
Durch den Konvektionsmantel wird die Seitenabstrahlung so weit gedämmt, dass sich Gegenstände in wenigen cm Entfernung kaum mehr erwärmen (Sicherheitsabstand zu brennbaren Bauteilen laut Datenblatt 20cm).
Mit 140kg kann ich den Ofen (habe Filzgleiter unter die Füße geklebt) gerade noch vom Wandschanschluss wegrücken, worüber ich mehr als froh bin. Nicht auszudenken, wenn ich das Rauchrohr über die Revisionsöffnung im Wohnzimmer bürsten und dann aussaugen müsste... . So baue ich das Rauchrohr ab, stülpe eine Plastiktüte darüber und reinige im Freien. Den Ofen selbst kann man durch den Rauchrohranschluss sogar mit der Hand (Handschuh) von innen sauber machen, einfach den Belag abstreifen und die obere Rauchgasumlenkplatte hochheben, dann fällt der Dreck auf die untere Rauchgasumlenkplatte, von dort mit dem Aschekratzer in den Brennraum befördern und durch den Rüttelrost in den Aschekasten. Das Bürsten durch Revisionsöffnungen kenne ich vom gedämmten, waagrechten Rauchrohr (gut 2m) im Flur. Das kann man nicht abbauen, aber im Flur habe ich auch nur Steinfließen und keine Polstermöbel. Die Garderobe wird natürlich vorher abgeräumt - aber nicht auszudenken, wenn ich das ganze Wohnzimmer leer machen müsste. So habe ich während der Reinigung nur ein paar alte Laken über die Polstermöbel gehängt und auch das wäre kaum nötig gewesen.
Was das Aussehen angeht, so kann ich nur sagen, das urige technische Design passt eben, weil es sich keiner Stilrichtung anbiedert, überall hinein, Antik, Landhausstil oder postmodernes Loft. Ich muss den Ofen nicht wechseln, sollte ich mich mal anders einrichten. Und die eckigen Klötze mit riesigen "Plasmabildschirmscheiben", die nebenbei verbrennungstechnisch kontraproduktiv sind, sind nicht mein Ding.
Nur das Warmhaltefach dürfte für meinen Geschmack etwas breiter sein, zumal die Beleuchtung des Hirschmotivs durch den Glaskeramikboden ohnehin nur in der Theorie funktioniert. Der Teekessel findet auf dem schmalen Glaskeramikstreifen kaum richtig Stand.
Ich habe überlegt, ob ich mir vielleicht den WO 109-6 oder WO 109-8 in diversen Ausführungen (letzterer z. B. als "Bully") kaufen soll.
Aber dann gaben der geringe Seitenabstand zu brennbaren Bauteilen und die große Brennkammer letztlich den Ausschlag.
Zusammenfassend, robuste, zuverlässige Technik zum günstigen Preis; Bilder findet man im www, einfach Tante Guggl fragen.
Mein Ofen ist ein ABX Tartu 7 ( 3,9 - 6,5 kW )
Er hat ein schlichtes Design, ist einfach zu bedienen und macht unser 55 qm großes, unisoliertes oberes Stockwerk warm.
Die zwei Regler für Primärluft und Sekundärluft erlauben ein einfaches Anheizen und Regeln.Die Scheibenspülung funkioniert ausgezeichnet und lässt die Scheibe so gut wie nicht verrussen, so daß eine Reinigung mit einem in Asche getauchten Küchenkrepp absolut ausreicht. Wir verfeuern Olivenholz mit Rinde, teilweise sehr lange oder große Stücke, die nur hochkant quer in den Brennraum passen. Auch damit hat der Ofen keine Probleme. Bei einem Gewicht von ca. 120 kg lässt er sich zum Reinigen des Ofenrohrs noch gut bewegen.
Die Brennraumauskleidung aus Vermiculit sieht nach einem langen Winter fast aus wie neu. Nur beim Putzen kam es zu einer Bruchstelle, die aber im Betrieb nicht stört und wir bestellen auch gerade eine neue Vermicultplatte, die wir dann zuschneiden können. Der Türgriff wird nie heiß, was das Nachfeuern einfacher macht. Trotz gebogener runder Ofenform ist die Scheibe gerade, was einen eventuellen Austausch einfacher macht. Im Normalfall tritt beim Nachlegen kein Rauch aus, nur wenn das Holz im Ofen noch brennt, kommt es zu leichtem Qualmaustritt beim Öffnen.
Als wir uns nach einem Ofen umgeschaut haben, hatten wir uns eigentlich für das Modell Husum von Haas&Sohn entschieden. Leider ließ sich der Ofen in unserem Wohnsitzland nciht in der gewünschten Farbe auftreiben und bei der Suche nach Alternativen stießen wir in einem Katalog auf die ABX Öfen. Jetzt sind wir super zufrieden mit unserer Wahl.
Zur Zeit überlegen wir, wie wir im unteren Stockwerk ein Rauchrohr legen können, damit wir auch dort einen Kaminofen aufstellen können.Wir sind begeisterte Holzheizer !