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Erfahrungsbericht T-Loft von Tonwerk Lausen

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Hallo beisammen.

Als eifriger Mitleser und Mitschreiber im Forum möchte ich es nicht versäumen, die aktuellen Erfahrungen zu unserem neuen Ofen an Euch weitergeben. Dabei möchte ich vorweg schicken, dass es mir nicht um einen Vergleich mit anderen (tollen) Öfen oder Herstellern geht, sondern nur um meine Erfahrungen mit eben diesem Ofen. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen interessant ;-))

Der Ofen...
... ist ein T-Loft der Schweizer Firma Tonwerk Lausen. Es handelt sich dabei um einen Speicherofen, welcher trotz relativ geringem Gewicht (ca. 320 kg) Wärme über lange Zeit (deutlich über 10 Std. ohne Holz nachzulegen) speichert und gleichbleibend in Form von Strahlungswärme abgibt. Der Ofen arbeitet nach dem Grundofenprinzip mit oberem Abbrand und mit einem Wirkungsgrad von ca. 83%.

Die Optik...
...ist natürlich immer Geschmacksache. Uns gefällt die schlanke hohe Siluette sowie die große Scheibe und die Steinverkleidung. Die Qualität des Innenlebens ist tadellos, die Verarbeitung ebenso.

Die Beratung...
...erfolgte tippi-toppi über den durch Tonwerk Lausen vermittelten Ofenbaumeister. In einem Vor-Ort-Termin wurden diverse Berechnungen unter Berücksichtigung von Kamin und Kaminquerschnitt, weiteren Brandstellen im Haus, Mauerwerk und Wanddicke, Isolierung, Fensterart ..... durchgeführt, so dass der T-Loft dann auch passt.

Die Lieferung und der Aufbau...
...erfolgten termingerecht und durch „Ofen-Chirurgen“ (die Jungs trugen tatsächlich weiße Handschuhe beim Aufbau) und ohne den kleinsten Kratzer im frisch versiegelten Parkett zu hinterlassen. Eine Silikonfuge um die Glasplatte und die Verwendung eines Doppelwandfutters waren Selbstverständlichkeiten!

Die Testbefeuerung...
...klappte trotz einer Außentemperatur von 25 Grad problemlos.

Nachdem Kaiser Franz wohl das ganze Sommerwetter für die WM aufgebraucht hat, kamen die letzten Wochen wieder eher die „Feuerteufel zum Zug“ und auch ich habe bei Außentemperaturen von unter 12 Grad den Ofen angeheizt.

Das Anfeuern...
... erfolgt angenehm leicht. Einfach 4-6 kg Holzscheite in die Brennkammer ge-ben, einen Anzündwürfel auflegen und eine Ladung kleines Anfeuerholz darü-bergeben. Sobald das Anzündholz brennt, den Luftschieber (es ist nur einer) auf Abbrandstellung verändern und das war es auch schon.

Die Wärmeabgabe...
..setzt über die Scheibe sofort ein. Ansonsten dauert es ca. 45 Minuten bis der Ofen richtig in Fahrt kommt, denn dann ist der Speicherkern geladen. Nach dem Abbrand und dem Ausglühren (90 – 120 Minuten) wird die Luftzufuhr abgestellt und der Ofen bollert bei toller und konstanter Wärmeabgabe für die nächsten 10 Stunden und mehr (die Raumtemperatur hat sich während dieser Zeit um lediglich 0,4 Grad nach unten bewegt!). Dabei wird die Außenhaut des Ofens – auch die Scheibe – nie so heiß, dass man sich verbrennen könnte (schlau für den der kleine Kinder hat). Wer weiterhin Flammen genießen will, legt nach dem Abbrand 1 – 2 Holzscheite nach und das Flammenspiel geht wei-ter.

Die Asche...
...mussten wir nach mittlerweile zehnmaligem anfeuern noch immer nicht ent-fernen. Ein paar mal anfeuern reicht es noch.

Die Scheibe...
...musste ebenfalls noch nicht gereinigt werden.

Das Fazit:
Für uns war wichtig, einen Ofen zu haben, der Wärme speichert und diese do-siert als Strahlungswärme abgibt (auch über nacht), ohne laufend Holz nachle-gen zu müssen (trotz ausgedehntem Winterspaziergang bleibt die Bude warm). Quasi einen Kachelofen im Kaminofenkleid. Kurfristige Hitzerekorde und ebenso schnelles Abkühlen wollten wir vermeiden. Jedoch bei Bedarf einen ganzen Abend lang vor einem mit schönen lodernden Flammen brennenden Ofen verbringen zu können war natürlich Pflichtanforderung. Der T-Loft ist beileibe kein Schnäppchen, aber er erfüllt unsere Anforderungen bislang super – auch wenn er sich bei richtig knackig kalten Wintertagen natürlich nochmals bewähren muss. Bislang sind wir jedoch mehr als begeistert.

Viele Grüße ans Forum sendet
Quasimodo

 
Veröffentlicht : 30/08/2006 1:25 pm
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Dem kann ich nichts hinzufügen.
Auch wir sind von dem Ofen noch immer begeistert.
Wir haben ihn schon im letzen Winter gehabt, und wissen das er auch bei guten minus Graden seine Dienste verrichtet.

Gruß
DW Tom

 
Veröffentlicht : 31/08/2006 11:40 am
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Hi Quasimodo,

freue mich für Dich, nachdem Du bereits im Frühjahr auf der Suche nach einem neuen Ofen warst. Den Ofen hattest Du ja bereits damals ins Auge gefasst.

Ist es wirklich so, dass Du mit der ersten Füllung (4 - 6 Kilo Holzscheite) 10 Stunden heizen konntest ohne nachzulegen?

Wir haben uns jetzt einen Flam Palazzo (Belgier) zugelegt. 180 mm Abgangsrohr, Kamin vom Ofenrohr ca. 14,50 Meter hoch, 20 * 20 cm Durchmesser. Der frisst mir das Holz einfach so weg ... Andererseits haben wir den Kaminofen erst vor einer Woche bekommen. Schreibe dann später mal hier einen kurzen Bericht.

Viele Grüße und Freude an Deinem neuen Schweizer

Ulf

 
Veröffentlicht : 04/09/2006 6:22 pm
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Hallo,

klingt wirklich toll, auch der Ofen und andere der Firma gefallen mir sehr gut.
Würdest du uns bitte den Preis verraten?

Liebe Grüße

rolgal

 
Veröffentlicht : 04/09/2006 7:32 pm
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Hallo Ulf, hallo rolgal.

@ Ulf:
Das mit den 10 Stunden wärmeabgabe stimmt nicht ganz. Es waren gute 13 Stunden, wobei "hintenraus" die Wärmeabgabe natürlich recht gering wurde. Es brauchte allerdings auch nicht mehr, da die Temperatur trotzdem konstant blieb. Schau Dir dazu doch mal das Wärmeabgabediagramm auf den Internetseiten der Tonwerke Lausen an. Es ist tatsächlich so, wie dort beschrieben (twlag.ch).

Der Ofen ist bei mir mit einem 15 cm Abgasrohr an einen gemauerten Kamin mit 25 cm Seitenlänge angeschlossen (insgesamt hängen 3 Öfen an diesem Kamin). Das Holz brennt derzeit völlig ruhig und gleichmäßig ab - regelrechtes "fressen" des Holzes, wie Du von Deinem Ofen berichtest, kann ich bei mir nicht feststellen. Falls dies (bei richtig winterlichen Temparaturen) bei mir auftreten sollte, nehme ich mittels Drosselklappe den Kaminzug zurück (so empfiehlt es Tonwerke Lausen auch in seinem Manual).

@ rolgal
Wie gesagt, mit insgesamt 5.600 Euro (Ofen, sämtliche Rohre, Drosselklappe, Kernbohrung zur Erweiterung des Anschlusses von 13 auf 15 cm, und Glasplatte) ist der Ofen beileibe kein Schnäppchen. Dafür bekam ich allerdings auch einen "Kachelofen im Kaminofen-Design". Und die Qualität des Innenlebens sowie die Verarbeitung überzeugt mich völlig.

Vielen Dank für Eure netten Feedbacks und immer genügend Holz vor der Hütte wünscht Euch

Quasimodo

 
Veröffentlicht : 05/09/2006 8:02 am
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Hallo Ulf,

hab mir den Palazzo mal im Internet angsehen. Schaut gut aus, gefällt mir. Ist schon irre, wie vielfältig das Angebot mittlerweile geworden ist. Die Firma Flam war mir bislang nicht bekannt.

Wenn ich über Die von Dir genannten Daten nachdenke (Kaminquerschnitt und -höhe, 18er Abgasrohre), dann muss bei Dir ja ein mördermäßiger Kaminzug entstehen. Insofern verwundert mich die Gefräßigkeit Deines Ofens nicht. Vielleicht wäre der Einbau einer Drosselklappe zur Steuerung des Kaminzuges sinnvoll, oder ist bereits eine eingebaut? Eine Drosselung der Luftzufuhr über die Primär-/ Sekundärluft ist in jedem Fall (aus eigener Erfahrung) nicht sinnvoll, das führt zu einer schlechten Verbrennung.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Appetit Deines Palazzo in den Grif bekommst und wohlige Wärme erhältst.

Viele Grüße
Quasimodo

 
Veröffentlicht : 05/09/2006 9:30 am
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Hi Quasi,

beame Dich hier einmal nach oben. Dank des kühleren Wetters heizen wir jetzt abends mit unserem Kaminofen. Vorher hatte ich diesen einmal gründlich gereinigt. Nun, "da lag der Hase" drin begraben; es hatte sich ein Nagel im Rüttelrost verklemmt, der nicht durchfiel. Daher konnte ich die Primärluft nicht mehr schließen. Bin jetzt ganz glücklich, da der Holzverbrauch und der Abbrand wesentlich beruhigt wurde. Beim Anzünden genieß ich immer noch das wilde Flammenspiel... Zwei, drei Heizungspapierdoppelseiten, darüber ein paar Latten Holz (kleines Anzündholz brauche ich nicht) und schon geht die Post ab. Und damit keine Missverständnisse auftauchen, Holz mit Nägeln gehört in keinen Kaminofen!

Ach ja, einen ausführlichen Erfahrungsbericht über unseren Ofen später nach ausführlicher Inbetriebnahme.

Greetings Preacher

 
Veröffentlicht : 05/10/2006 7:38 am
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Hallo Preacher,

tja, man kann also auch mal was "aufnageln". Schön, dass mit dem Korpus Delicti auch die Ursache Deines Holzfrases beseitigt wurde.

Bin schon sehr auf Deinen Erfahrungsbericht mit Deinem Palazzo gespannt. Laß uns nicht zu lange warten.

Gruß
Quasimodo

 
Veröffentlicht : 05/10/2006 1:57 pm
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