Hallo, ich bin neu hier im Forum und bräuchte gleich eure Tipps bzw Erfahrungen.
Wir haben uns vor ein paar Wochen entschieden einen Kaminnofen für unser Wohnzimmer zu kaufen, jedoch sind wir mit dem Angebot am Markt vollkommen überfordert. Wir haben schon viel im Internet gelesen und uns auch die Angebote persönlich in zwei Ofenhäusern und im Bauhaus angesehen. Wir sind auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigen Kamin zu einem angemessenen Preis. Wir leben in einer 80m2 Altbauwohnung in Wien und sowohl ober, als auch unter uns wird geheizt. Auch die Fenster sind neu. Die Raumhöhe beträgt 3,10m und der Kamin soll in einem 25m2 Wohnzimmer stehen und wenn möglich, den Rest der Wohnung mitheizen.
Unser Rauchfangkehrer hat sich schon den Kamin angesehen und gemeint, er würde ca. 6kW empfehlen. Nun wurde uns der Romotop tala 04 Keramik (8kW) empfohlen (ca. 1000 €). Alternativ habe ich noch einen gebrauchten Austroflamm Kamin (Flok 2.0) gefunden. Ich nehme mal an, dass dieser qualitativ hochwertiger ist, jedoch ist er schon eine Saison in Betrieb gewesen (ca. 900 €) und die Leistung ist mit 4 kW angegeben. Der Verkäufer hat natürlich gemeint, dass das für die Wohnung ausreichend ist, jedoch bin ich mir da einfach nicht sicher.
Habt ihr vielleicht andere Vorschläge oder überhaupt Ratschläge hinsichtlich eines Kaminkaufs? Preislich planen wir mit ca. 1000 €.
LG Kerstolaus und danke für eure Hilfe im voraus.
moin,
also erst einmal ist die Angegebene kW Leistung,
vom Auflegen abhängig,
auch ein 20 kW Ofen kann man mit 3 kW laufen lassen.
dann eben immer nur sehr Kleine Scheite " Ständig " einlegen!
Soll echt Leute geben die denken "das" wäre dann immer zu Warm 😉
schön wäre es.
hat aber Natürlich auch mit der Abluft zu tun,
von daher ist ein Bisschen Anpassung und drüber nachdenken schon erforderlich!
andersherum kann man kein 4 kW Ofen dazu Bringen ne Große Menge zu Verbrennen.
der Verschluckt sich so zu Sagen und Qualmt nur !
Wenn man zum Lagern von Holz nur bedingt Platz hat ,
sollte der Ofen Braunkohlebrikett Verheizen können,
Die Halten die vorher Entstandene Wärme vom Holzheizen Minimum Paar Stunden.
das Anheizen mit Brikett dauert ewig und ist nicht zu Empfehlen!
wenn man also alle 4-6 Stunden Brikett Nachlegt geht der Ofen nicht aus und die Wände Kühlen nicht wieder aus!
dazu Ziertiere ich mich mal selber........
von einem #Post von Gestern.
> moin,
>
> Selbst wenn ich von den beiden den Speckstein Ofen
> nehmen würde ,
> weil ich Seitenscheiben anstatt Schamotte für
> unlogisch halte!
>
> haben sehr Viele auch Probleme mit zu langen
> Holzscheiten,
> da diese Flach auf dem Rost liegen Müssen.
> und die 5 kW für 70 qm finde ich auch zu wenig!
>
> also "ich" kann dir ja im Prinzip nur meinem
> Empfehlen!
> ist der Dritte den ich habe,
> die Ersten 2 waren ohne Scheibe!
>
> auch was ich so bei Freunden gesehen habe Gefiel
> mir nicht wirklich!
>
> Gibt bestimmt bessere ,
> aber "ich" bin mit der Wamsler F-Box sehr
> zufrieden.
> kostet an die 900,-
>
> Komplett Guss mit Blech verkleidet,
> bis 8 kW ,
> Braunkohle geeignet (Wenn man hinten ne
> Drosselklappe ins Rohr macht),
> zumindest zieht mein Schornstein zu viel.
>
> Aschefach groß genug ,
> und 55 cm Scheite passen rein.
>
> von hinten direkt mit 20 cm Rohr hat mein
> Schornsteinfeger abgesegnet,
> der Schornstein wird dadurch sehr warm und hält
> diese wärme extrem lange!
>
> gruß Chappi
nun ,
die Optik mag nicht jedem Gefallen,
eben "Bauhaus" Quadratisch Praktisch ,Gut 😉
gruß Chappi
ich noch mal 😉
nicht das jemand Denkt das Wort "Bauhaus" steht für den Markt 😉
es geht natürlich um die Architektur !
und noch nen gruß
Chappi
chapman schrieb:
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> moin,
>
>
> auch ein 20 kW Ofen kann man mit 3 kW laufen
> lassen.
>
Obige Aussage würde ich ins Reich der Fabel verweisen. Einen Ofen mit knapp 700% Modulationsbereich bei Holzfeuerung wirst du umsonst suchen. Entweder geht das Feuer aus, oder zumindest der Ofen kokelt ganz böse.
Kerstolaus, ich kann hier keine Ferndiagnose zu deinem Energiebedarf anbieten. Da spielen zuviele Faktoren eine Rolle, welche ich hier nicht kenne - u.a. der Grundriss (die Lage und Größe der Durchgangsöffnungen in deiner Wohnung), die Dämmung, deine Fenster... . Das kann sich je nachdem um ein Mehrfaches unterscheiden. Mit 6 KW kann man heute ein kleines Haus, gedämmt nach dem neuesten Stand der Technik, beheizen.
Grundsätzlich würde ich der Aussage deines Schornsteinfegers trauen. Der kennt doch immerhin deine Wohnung?! Bauchgefühlsmäßig würde ich auch sagen, 6KW sind ok - und vom Ofenstandort weit entfernte Räume müsstest du eventuell zusätzlich noch anders beheizen oder dort mit überschlagener Wärme zufrieden sein - geht, wenn es ein Schlafzimmer ist.
Ist aber besser, als im Wohnzimmer bei 40°C zu schwitzen. Einen 6KW Ofen kann man i. d. R. auch mit 3,5 KW noch betreiben (sollte in der Betriebsanleitung stehen), ich habe gehört, wie jemand, der seinen Ofen "getuned" hat, auch noch mit unter 2,5KW (bei Holzheizung) kokelfrei heizen soll.
Ansonsten kann man mit Braunkohlenbriketts die Leistung natürlich viel weiter zurückfahren, weil bei denen kaum die Gefahr besteht, dass sie erlöschen. Braunkohlenglut glimmt sogar noch im Ascheeimer weiter... .
Ich glaub', ich hab's schon öfters gesagt, seinen Energiebedarf kann man (bei entsprechendem Wetter) leicht mit ein paar Elektroheizgeräten abschätzen. Oder man rechnet seinen bisherigen Öl-/Gasverbrauch in KWh um und teilt durch die Stunden, die man im Jahr heizt, ergibt die mittlere Heizleistung. Da muss man dann natürlich für richtig kaltes Wetter einen Aufschlag dazurechnen.
Hallo,
ich denke zwecks der kW Leistung würde ich mich an Deiner Stelle auch auf den Schornsteigfeger verlassen. Die Angabe von 6 kW kommt mir vernünftig vor, wenn Du Deine ganze Wohnung heizen möchtest.
Du hast erwähnt, dass Du eventuell planst den Flok von Austroflamm (4 kW) zu nehmen. Wir haben den Ofen seit 8 Jahren und haben nur Probleme mit Ihm. Angefangen von einer extremen Geruchsbelastung beim Befeuern nach dem er einige Tage nicht befeuert wurde (Richt selbst nach 8 Jahren noch nach wie ein nagelneuer Ofen beim Einbrennen), bis zu dem unmässigen Verschleiss von Keramott Teilen. Habe inzwischen schon mehrfach die Seitenwände getauscht, da sie nicht nur Sprünge hatten sondern sich komplett aufgelöst hatten (zerbrochen). Auch der Rost hat nach einigen Jahren einen Riss bekommen, der nun so groß geworden ist, dass der ganze Rost komplett verbogen ist. Auch die Kommunkation und Hilfe von Austroflamm kann man komplett vergessen.
Also mein Rat nimm besser ein anderes Fabrikat, wenn Du Dir Ärger ersparen willst.
.
moin,
Schon klar das 20 kW übertrieben waren!
meiner hat 3 - 8 kW,
damit ist man eben auf der sicheren Seite.
ich kann ihn in der Übergangszeit mit nur einem Brikett alle ca. 5 Stunden
(nachdem man die Wohnung ne Stunde mit Holz warm hat)
für immer am laufen halten.
das reicht zwar nicht um Tee drauf warm zu machen,
aber auskühlen kann die Wohnung so nicht!
bei Minus 20 Grad sind es eben 4 Stück alle 5 Stunden!
gruß Chappi
kerstolaus schrieb:
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Wir sind auf der Suche nach einem
> qualitativ hochwertigen Kamin zu einem
> angemessenen Preis.
Die Leute drängen sich danach einen Haufen Geld auszugeben - ja meinetwegen - nur machen teure Öfen leider häufig auch nicht glücklich.
Alternativ
> habe ich noch einen gebrauchten Austroflamm Kamin
> (Flok 2.0) gefunden. Ich nehme mal an, dass dieser
> qualitativ hochwertiger ist, jedoch ist er schon
> eine Saison in Betrieb gewesen (ca. 900 €) und
> die Leistung ist mit 4 kW angegeben. Der
> Verkäufer hat natürlich gemeint,
....
> Was Verkäufer meinen, die einen Ladenhüter an den Mann bringen wollen, den wahrscheinlich jemand mit gutem Grund zurückgegeben hat, das halte ich für irrelevant. Überhaupt würde ich niemandem trauen, der ein finanzielles Interesse verfolgt, mir ein Ding anzudrehen.
> Habt ihr vielleicht andere Vorschläge oder
> überhaupt Ratschläge hinsichtlich eines
> Kaminkaufs?
Kerstolaus, ich habe auch lange mich umgeschaut und dann hat mir jemand den Tipp mit Werkstattöfen gegeben. Zuerst habe ich gedacht - "igitt, Werkstattöfen, ich werde mir doch etwas Richtiges leisten!"
Der Ofensetzer, der mir den Kaminanschluss gelegt hat, wollte mich unbedingt zu einem Austroflamm oder Spartherm überreden, eigentlich nötigen ("sonst legt er mir den Anschluss nicht"). Aber nachdem ich mir eine Liste mit für mich wichtigen Kriterien gemacht habe und immer mehr umgesehen habe, habe ich ich gemerkt, dass eigentlich nur Werkstattöfen diese Kriterien weitgehend erfüllen. Alles, was sonst an schniekel Kaminöfen auf dem Markt ist, hat in mindestens einem oder meist mehreren wichtigen Punkten versagt.
Mein Werkstattofen ist robust, unkompliziert, zuverlässig. In einer Werkstatt haben die Leute nämlich noch anderes zu tun, als den Ofen zu betüddeln, da soll das Ding ohne langen Anlauf und besondere Ansprüche an den Brennstoff einfach eins tun: Funktionieren.
Eigentlich muss ich froh sein, dass ich nicht das Geld hatte, mir einen teuren Problembären zu kaufen.
Aber klar, das Design muss man nicht mögen und Ofenkauf ist auch Prestigesache... .
Gruß aus dem mollig warmen Wohnzimmer
das Hörnchen
@b-hoernchen:
Ich denke das schwarz/weiß Denken hilft auch keinem weiter.
Die Erfahrung hat eigentlich schon den alten Spruch bestätigt: "Wer billig kauft, kauft 2 mal".
Natürlich gibt es hier wie dort Ausnahmen zu dieser Regel, aber im Grunde trifft das schon weitestgehend zu.
Die Aussage "teurer Problembär" ist jedenfalls völlig fehl am Platz, denn in der Regel gibt es keine Probleme.
Es ist aber wohl auch immer eine Frage der eigenen Ansprüche.
Und hier liegt in der Regel der Hund begraben - es gibt nicht das Allheilmittel für jeden.
Sind wir doch mal realistisch - viele kaufen einen Kaminofen nicht weil sie damit rund um die Uhr ihre Haus/ Wohnung beheizen wollen, sondern weil man ab und zu mal gemütlich das Feuer prasseln sehen will, vorwiegend wenn man abends gemütlich auf der Couch sitzt.
Und wenn ich mir die Schilderung von kerstolaus durchlese, scheint das bei ihm auch der Fall zu sein.
In der Regel sorgen schon die begrenzten Lagermöglichkeiten fürs Holz dafür, dass man so einen Kaminofen dann nicht als alleinige Heizung nutzen kann.
Zu den 6KW:
Ich denke die Aussage des Schornsteinfegers ist recht stimmig.
Wobei die oft gar nicht mal nach der reinen Heizleistung im Bezug auf die Wärme gehen,
sondern einfach nach dem was der Raum maximal zulässt, ohne dass man Lüftungsschlitze in die Türen zu den Nachbarräumen machen muss.
Rein von der Heizleistung dürfte auch ein 4-5 KW Ofen ausreichen.
Wie haben auch ca. 27m² bei 3,1m Deckenhöhe im Altbau. (+ 17m² die mit einer großen Doppelschiebetür an diesen Raum anschließen).
Auch bei uns sind unten und oben, links und rechts noch beheizte Wohnungen.
Auch uns wurden 6KW empfohlen.