Liebe Fachleute,
wir haben uns letzten Herbst einen teuren Hase Sila IQ gekauft, der zwar von Funktion und Brennleistung überzeugt, nicht aber von der Gestanksentwicklung. Die ersten Male waren eine Katastrophe! 🙄
Mittlerweile hat er über den Winter mind. 20 x über 4 Std. kräftig geheizt, trotzdem möchte man sich im Raum während des Betriebs nachwievor nicht aufhalten, auch wenn es besser geworden ist. Die Fenster müssen auch jetzt noch auf. Es riecht nicht nach Rauch, sondern nach Chemie. Der Händler war 2x da, hatte uns zunächst aufgefordert, das Einbrennen zwei weitere Wochen zu machen, aber hat uns beim 2. Besuch bestätigt, das es immer noch inakzeptabel riecht. Hase selbst stellt sich stur.
Der Händler hat uns netterweise nun eine Rückabwicklung des Kaufs angeboten. Meine Fragen, bevor wir das annehmen: Woher kann so etwas kommen? Woher wissen wir, dass ein Ofen eines anderen Herstellers nicht ein ähnliches Problem hat, da angebl. alle deutschen Ofenbauer ihre Teile beim gleichen Betrieb brennen lassen?
Wäre für Hinweise und Tipps, auch in Bezug auf einen Ersatzofen, sehr dankbar!
Viele Grüße an alle!
Beatrice
Das ist sehr ungewöhnlich.
normalerweise ist der Geruch vom Einbrennen des Hitzefesten Lack nach einer Stunde weg.
In Europa kommen die meisten Hitzefesten Lacke zum Lackieren von Öfen von Weilburger Coating/ Weilburger Lackfabrik.
Bestehen Sie auf Austausch des Ofens.
Weil das ist ein klassischer Sachmangel nach Paragraf 434 BGB . Der Händler macht das nicht netterweise. Sondern dazu ist er gesetzlich nach BGB verpflichtet.
Ihr Vertragspartner ist der Händler nicht der Hersteller.
MfG Dieter Klaucke
Mittlerweile gibt es von Weilburger Coating Hitzefeste Lacke wo das Lösungsmittel Wasser ist und nicht mehr Lösungsmittel aus Kohlenwasserstoffe.
An alle die das hier lesen .
Fragen Sie vor dem Kauf den Hersteller mit welchem Lack der Ofen lackiert wurde. Händler wissen das in der Regel nicht.
Hersteller von Öfen könnten das Problem der Freisetzung von Lösungsmittel aus dem Lack verhindern in dem sie nach dem Lackieren im Werk die Oefen einbrennen.
Dazu muss der Ofen in einer Hitzekammer gestellt werden.
Das bedeutet für die Hersteller einen weiteren Produktionsschritt, verbunden mit Energiekosten für das Einbrennen des Lacks.
Ich halte das für eine Zumutung dem Kunden die Freisetzung von hochgiftigen krebserregenden Lösungsmitteln in seiner Wohnung vorzunehmen
Hier fehlen eindeutige gesetzliche Regelungen die so etwas nicht mehr .möglich machen.
Da würde ein Verbraucher bei anderen Produkten nicht akzeptieren.
Hier fehlt es den Ofenherstellern an Problembewusstsein .und Verantwortungsbewusstsein.
Das zum Thema" Premiumhersteller"
Die Hitzefesten Lacke von Weilburger Coating mit Wasser
als Lösungsmittel heißen Senotherm UHT- Hydro
Eigentlich sollten Ofenhersteller nur noch damit Ihre Öfen lackieren.
MfG Dieter Klaucke
Ganz herzlichen Dank für die wertvollen Infos!
Wie geben dem Händler Bescheud, dass er ihn wieder abholen soll.
