Hallo!
wir bauen. Mit Fußbodenheizung, KWL, Umlufthaube und Gasheizung.
Nun hätten wir gerne im 50m² Wohn/Ess/Kochraum relativ Zentral einen Eckkamin, damits am Wochenende mal gemütlich warm wird, man ein schönes Feuer sieht und man vielleicht wegen eines Kälteausreissers im Herbst nicht gleich die Gasheizung anschmeissen muss.
Ich habe gelernt, dass ein Eckkamin z.b. mit der Scheibenfläche 60cmx40cm + 40cmx40cm den Raum leicht überhitzen kann wenn man ihn richtig befeuert bzw. wenn man zu wenig befeuert damit der Raum nicht überhitzt, die Scheiben schwarz werden.
Ausserdem ist er schnell heiss aber auch schnell wieder kalt.
Nun meine Frage: Ich habe gelesen dass manche Hersteller Doppelverglasung einsetzen, um die Gefahr der Überhitzung zu reduzieren. Brunner hat das HeatStop Prinzip. Was haltet ihr von diesen Maßnahmen? Gibt's einen Hersteller der gute Eckkamine mit Doppelverglasung baut, welche dann noch mit Speichersteinen erweitert werden können?
Ich bin über die Hersteller Brunner, Rüegg, Spartherm gestolpert. Wie unterscheiden sich die Hersteller vom Kaminprinzip? Gibts da Unterschiede bei z.B. der Scheibenbelüftung etc.?
Warum kostet ein Eckkamin ohne Speichersteinen schnell fast 10.000€ und ein großer Kaminofen wie z.B. Olsberg Tolima PowerSystem Compact mit Speichersteinen nur die Hälfte?
Hoffe auf Eure Mithilfe. Gruß
Christina
Warum keine Kaminkassette?
Ist günstiger und als zusätzliche Heizquelle genial.
@ChristinasK
Gibt sie sogar mit Dreifachverglasung.
Als Wochenendheizung genügt denke ich ein guter Kaminofen.
Die Investitionskosten sind ansonsten zu hoch, und der Nutzen zum Spass ist viel zu gering.
Das ersparte in größer Dimensionierte Heizkörper und Leistungsstärkere FBH ~200W/m² stecken, obwohl 50-80W/m² nach EnEV, Energieberater und SHKler als ausreichend erachtet werden, Utopisch aber machbar, dadurch erspart man sich die KWL und das WDVS welche zusammen mehr als ein Oberklasse PKW kosten.
Seit diesem Jahr belasten die Brandschutzhemmer von EPS Styrophor die Raumluft und sind bei der Entsorgung Sondermüll.
Der Wärmespeicher für 6-24Stunden wiegt bei mir 30Tonnen und liegt auf der FBH, zusätzlich werden noch 80 Tonnen Betonkern mit erwärmt, die etwa 1-3Tage verzögert wirken.
Eine Speichermasse von über 100Tonnen ist bei Grund und Stückholzöfen undenkbar.
Ist es auch nur statt eines 4Meter Durchmesser Wassertanks mit 9Meter Höhe mitten im Haus geworden, der wäre nicht umsonst gewesen, und hätte mehr Platz weggenommen.
Der Verbrauch sinkt mit Gebäudeführung statt Witterungsgeführt, wegen wieder möglicher effizienteren Schnellaufheizung ohne eine KWL weit unter den üblichen Verbrauch nach EnEV und CO2Online.de, da man in 30min die gesamte Hütte warm bringt, braucht man nicht mehr durchzuheizen.
Durch höhere in kürzen Zeiträumen verfügbare Leistungen der Heizflächen und des Erzeugers, wird die Luft Konfektionsumwälzung wieder deutlich besser, eine KWL und WDVS dadurch überflüssig, Luftfeuchtigkeit sinkt, und der Verbrauch ist der gleiche als mit einem WDVS und KWL.
Ein Pendeln der Raumtemperaturen 1-3K über den Tag vermeidet Schimmel, und verbessert das Raumklima.
Es bietet sich besonders bei Einfamilienhäusern an, nur noch dann Energie zu erzeugen und sie auch Restlos zu verbrauchen bzw. im Gebäude zu speichern, wenn auch tatsächlich von Räumen Energie angefordert wird, und es dann auch gerade bewohnt wird.
Umwälzpumpen laufen dann nur noch wenn Energie durch anforderung und erzeugt wurde, danach schalten sie sich wieder aus, wenn 20°C Vorlauf wieder erreicht wurde.
Hocheffizienzpumpen werden dadurch überflüssig da Stromverbrauch um 70% zurückgeht.
Eine Witterungsführung stellt immer Energie bereit, obwohl garkeine benötigt wird, sie arbeitet daher immer mit Verlusten.
In Zweifamilienhäusern ist die Regelung über das Gebäude selbst sehr aufwendig, man verwendet dort daher ausschließlich Witterungsführungen und nimmt 30-40% Gesamtenergieverlust in Kauf.
Das verschwendete soll danach ein WDVS und KWL nur wieder reinholen.
Die Milliarden Lobby verdiente immer den größten Teil, egal ob der Verbrauch rauf oder runter ging, und die Steuerzahler BAFA subventionierten sie immer mit.
Die heutigen Formeln, Studien, Energieberater, SHKler und die EnEV sind nur noch mit Vorsicht zu genießen, es steht eine sehr große Lobby dahinter.
Den Mist hat man danach fest eingebaut, für die nächsten Generationen gibt es dann kein Zurück mehr, sie werden wegen falschen Dimensionierung nach der EnEV und Schweizer Formeln, immer alles durchbeheizen müssen.
Ein Bedarfsgerechtes Heizen nach den Nutzergewohnheiten ist bei ihnen dann fast nicht mehr Ganzjährig möglich.
Gerade dann wenn der Verbrauch am höchsten ist lohnt es sich aber.
50% Einsparung ohne WDVS und KWL ohne das die Benutzer etwas davon bemerken, wenn sich die Anlage selbst einlernt, und entsprechende Reserven bereitstellt, die heute einfach weg berechnet werden.