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biofire-Grundofen

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 riti
(@)
Posts: 1
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Topic starter
 

Hallo zusammen,
möchten uns einen biofire Grundofen zulegen und suchen Leute, die Erfahrungen mit so einem Ofen gesammelt haben.
Der Berater war zwei Mal bei uns; und wir sind eigentlich begeistert.
Da die Kosten jedoch für so eine Anschaffung sehr hoch sind, möchten wir uns schlau machen.
Sollte jemand einen solchen Ofen von biofire besitzen, schickt mir doch bitte euere Erfahrungen.
Liebe Grüße
riti

 
Posted : 01/02/2007 9:56 am
(@kamga)
Posts: 473
Reputable Member
(@)
Posts: 98
Estimable Member
 

Schau mal rein bei Grundofenforum über Google.Interessante Seite für Grundöfen.Stefean

 
Posted : 03/02/2007 9:10 am
(@)
Posts: 462
Reputable Member
 

Auch schon mal über einen hübschen Specksteinkaminofen nachgedacht?

Grundofen macht mit ein mal Feuern schön lange gleichmäßige Wärmestrahlung.
Wenn der jedoch keine Konvektion hat heizt der eigendlich nur den Raum wo drin er steht. In anderen Räumen hat man von der Wärme wenig bis nichts. Ergo man braucht da wieder Heizung. Somit muß die Gasheizung auf Winterbetrieb geschaltet werden die Umwälzpumpe braucht Strom, die Gastherme muß das Wasser was klat von den Heizkörpern kommt nachheizen und braucht Gas.

In dem Fall hat man viel Geld für einen Grundofen ausgegeben und bei Heizkosten stellt sich nicht die vielleicht erhoffte Ersparnis ein.

Ein Speckstein Kaminofen macht einen Teil Strahlungswärme und einen Teil Konvektion. Die Strahlungswärme erwärmt Bauteile wie Decken und Wände so das sich daraus auch Energie Speicher ergeben. In gut isolierten Häusern steht man morgens also nicht im kalten wenn Abends der Ofen ausgegangen ist.
Durch die Konvektion saugt der Ofen im Betrieb permanent kühle Luft an und gibt diese mit 100 - 150 Grad wieder ab. Diese Verströmt sich dann im Haus/ Wohnung.

Steht der Ofen zentral im Haus, wird so Küche sowie Obergeschoss mitgeheizt und man kann seine Gastherme im Winter auf Sommer Betrieb laufen lassen, das heisst die Umwälzpumpe springt nur an wenn Warmwasser nachgeheizt werden muß durch die Heizung. Das spart nicht nur Gas sondern auch noch Strom. Was man da an Geld sparen kann ist Enorm. Selbst bei dem milden Wetter momentan reicht Anheizen beim Kaminofen bei Anbruch der Dunkelheit aus.

Hier mal gucken :
www.jydepejsen.com
www.lotusovne.com
www.nibe.de

Falls noch jemand hier aus dem Forum Adressen weiß, dann bitte Anhängen.

Viel Glück beim Ofenkauf und bitte nicht bei Hausmessen von Herstellern die 4 Buchstaben haben und mit H oder K anfangen, selbsternannte Nr. 1 sind was Unterschreiben.

Grüße Kiefo
( Der keine Öfen verkauft und auch bisher noch keine Heizung brauchte diesen Winter )

 
Posted : 03/02/2007 2:52 pm
(@kamga)
Posts: 473
Reputable Member
 

Tipp: Nibe Cronspisen moderne Kachelöfen,
im Prinzip eine klassische Kachelofenausenhaut aber mit modernem Innenleben.

Auf dem Grundofenprinzip aufbauend aber mit Konvektion durch moderne Heizeinsätze. Kein Schamottekern sondern aus gegossenen Magnesitsteinen welche die gleichen Eigenschaften, in bezug auf Wärmespeicherung und Wärmeleitfähigkeit, besitzen wie Speckstein.

http://www.nibe.se/Brasvarme/produkter/cronspisen.htm

Die Seite ist momentan nur in Schwedisch, wird aber ab Frühjahr auch in Deutsch kommen.
Die Öfen sind fertige Bausätze und somit gegenüber einer frei geplanten optisch ähnlich aufwendigen Variante wahrscheinlich günstiger.
Die Modelle besitzen alle einen Anschluss für Verbrennungsluft von außen und die Möglichkeit einen Ventilator (wie bei Handöl und Contura) einzubauen um die Konvektion und damit die Raumerwärmung bzw. Wärmeverteilung zu erhöhen.

Wenn Fragen, dann fragen!!!

Grüße kamga

 
Posted : 03/02/2007 4:29 pm
(@)
Posts: 148
Estimable Member
 

Sorry kamga,

aber das von Dir erwähnte Grundofenprinzip hat mit dem oben erwähnten Kachelkamin nicht viel zu tun. Der Grundofen arbeitet ohne jegliche Konvektionsluft und gibt die Wärme nur als Strahlungswärme über die Oberfläche ab.

Bei dem Nibe-Ofen handelt es sich um einen Warmluftofen mit Speichermaterial, also ein Zwischending, ähnlich wie ein Kombi-Ofen oder Kaminöfen mit sehr viel Speichermasse.

Der Verdammung des Grundofens wie von Kiefo vorgenommen kann ich auch nicht ganz zustimmen. Richtig ist, daß der Grundofen eine Raumheizung ist, aber bei einer entsprechend geplanten Anlage oder großen Räumlichkeiten kann man durchaus mindestens eine Etage, wenn nicht sogar ein ganzes Haus mit einem Grundofen beheizen. Der Vorteil besteht sicherlich in dem sehr großen Anteil Strahlungswärme die erwiesener Maßen die angenehmste und gesündeste ist.

Der Kaminofen ist erst einmal genauso eine Raumheizung, kann aber bei entsprechender Positionierung, bzw. entsprechenden Räumlichkeiten auch mehr heizen. Die echte Vollheizung ist eigentlich immer die Kachelofen-Warmluftheizung oder ein Kamin mit Warmwasseraufbereitung.

Weitere Erläuterungen zu den unterschiedlichen Heizsystemen unter www.ofenonline.de

Nichts für ungut und schönes zündeln

Andreas

www.ofenonline.de

 
Posted : 03/02/2007 5:31 pm
(@)
Posts: 462
Reputable Member
 

Hallo

ich nochmal.. *g*
Ich verdamme Grundöfen ja nicht, in einem Holzhaus hat sowas durchaus seine Berechtigung, weil Holz bei Wärmespeicherung nicht so der Bringer ist. Bei einem Niedrigenergiesparhaus jedoch kann man einfach die Masse als Energiespeicher nehmen, wieso also nochmal viel Masse als Ofen verbauen ?
So einen Tulikivi Ofen finde ich schon hübsch. Ich hab auch nix gegen Speicher oder Grundöfen, ehrlich. Nach Biofire muß ich mal gucken was das ist.

Hier war doch ne Frau im Forum die sich einen Lotus M 2 Ofen gekauft haben.
Wenn ich das richtig Verstanden hab lässt sich damit wohl Konvektion zu oder Abschalten. Bei abgeschalteter Konvektion arbeitet der Ofen wohl auch als Speicherofen.

In schlecht isolierten Altbauwohnungen kann ich das Grund oder Speicherofen Prinzip schon verstehen, damit wenn man Abends Feuer gemacht hat und den nächsten Tag von der Arbeit kommt nicht in einem Kühlschrank steht.
Beim heutigen Stand der Technik was Hausisolation angeht ist das aber nicht mehr notwendig.

Ist ja auch nur ne Meinung wie ich das sehe, was sich andere Leute kaufen bleibt sicher deren Entscheidung. Woanders hab ich auch schon gelesen das sich mancher im nachhinein nicht mehr für einen 1-2 Tonnen schweren Ofen entscheiden würde, weil er meint wenn er von der Arbeit heimkommt und zündet, es einfach so lange dauert bis es richtig warm wird das er dann ins Bett geht und davon nix mehr hat. Selbst wenn der Ofen seine Wärme bis 13 Stunden abgibt, einen Ofen macht man an weil einem kalt ist. Dann will man es recht flux warm haben.
Nachts liegt man sicher nicht im Kaminzimmer und Tagsüber ist man auf Arbeit, so also hat man von den 13 Stunden Wärmestrahlung nicht wirklich viel.

Das schöne am Grundofen ist halt das man mal richtig viel Holz da reinpacken und die Sau fliegen lassen kann, ohne das man im Wohnzimmer ne Saunasanduhr anbringen muß. Was zuviel an Wärme da ist wird eingespeichert und über einen langen Zeitraum abgegeben. Hätten wir noch Einglasfenster und ne Isolierung am Haus wie ne Zeltplane könnte ich das durch aus Verstehen. Jedem das seine.

Grüße Kiefo

 
Posted : 03/02/2007 10:27 pm
(@kamga)
Posts: 473
Reputable Member
 

Hallo Andreas,

Du schreibst:

>Bei dem Nibe-Ofen handelt es sich um einen Warmluftofen mit Speichermaterial, >also ein Zwischending, ähnlich wie ein Kombi-Ofen oder Kaminöfen mit sehr viel >Speichermasse.

Bist Du dir mit der Aussage sicher? Ich weis ja nicht in wieweit Du die Cronspisen-Öfen kennst? Ein Warmluftofen mit Speichermantel denke ich ist schon was anderes. Aber ich lerne gern auch von Dir denn in der Richtung bin ich dann doch zu wenig Fachmann.

Die Cronspisen-Kachelöfen sind aufgebaut wie ein Kachelofen oder Grundofen mit Zügen aus Magnesit statt aus Schamott mit einem Gewicht von mind. 1.300 kg.

Allerdings ist bei den Cronspisen-Öfen eine Warmluftkassette verbaut die an der Vorderseite zwei Luftgitter hat an der warme Luft ausströmt um eine schnellere Wärmeabgabe zu gewärleisten.

Grüße kamga

 
Posted : 05/02/2007 11:49 am
(@)
Posts: 148
Estimable Member
 

Hi kamga,

ich muß gestehen, daß ich keine genauen Daten zu den Cronspisen-Öfen habe!

Ich hab quasi Deine Ausführungen über die Warmluft entsprechend interpretiert.

Nach Deinen Ausführungen zu schließen wäre der Cronspisen-Ofen vergleichbar mit einem Kachelofen mit gemauerten Nachheizzügen, quasi der Kombi-Ofen. Bei dem Kachelofen steht der Heizeinsatz in einer luftumspülten "Kammer". Hier wird Konvektionsluft erzeugt mit der die Räumlichkeiten schnell aufgeheizt werden können. Die gemauerten Züge sind vergleichbar mit dem System des Grundofens. Hier wird möglichst viel Energie aus den Rauchgasen entnommen, in die Speichermasse (Schamott oder Magnesit) "gesteckt" und dann über die Ofenhaut als Strahlungswärme in den Raum gegeben.

Insofern hinkt mein Vergleich mit dem "Kaminofen mit viel Speichermasse" eindeutig und ich ziehe diesen hiermit sofort reumütig zurück.

Hallo kiefo,

erst einmal vorab, ich bin sicherlich auch ein Verfechter der Kaminöfen und sehe die Grundöfen durchaus kritisch, aber gerade die von Dir beschriebenen Situationen mit modernen Häusern, die kaum noch Wärmebedarf haben und Kunden die trotzdem ein schönes Feuer sehen wollen, stellen die Kaminöfen vor immer größere Probleme. Da Holz sehr viel Energie enthält und die Räume immer weniger benötigen stellt sich einfach die Frage wohin mit der Energie.

Eine Lösung besteht in "Tür auf und in den Flur damit", aber das funktioniert leider nicht überall.

Eine andere Möglichkeit besteht in der Warmwasseraufbereitung, die auch immer mehr aufkommt.

Die dritte Möglichkeit ist halt die Wärmespeicherung, wofür eine entsprechende Masse notwendig ist. Tatsächlich ist es so, daß ich momentan zuhause quasi zu Versuchszwecken mit einem Speicherofen Typ Dima der Firma Drooff heize. Er arbeitet mit Schamottzügen wie ein Grundofen und hat einen zusätzlichen Konvektionsraum (Dessen Funktion aber erst Eintritt kurz bevor der Ofen über die Oberfläche Wärme abgibt). Und ich war selber sehr überrascht. Erst einmal dauert es deutlich länger bis der Raum warm wird, aber dann kann ich den Ofen weiter groß heizen, ohne das der Raum auch nur ansatzweise überheizt wird. Es ist eine sehr angenehme, gleichmäßige Wärmeabgabe, die über einen langen Zeitraum in den Raum abgegeben wird.

Ich möchte es mal so charakterisieren: Der Kaminofen ist eindeutig die schnellere Heizung und in der Übergangszeit flexibler. Besteht jedoch die Möglichkeit den Ofen nicht nur kurzfristig, sondern auch ein bis zwei Stunden bevor man die Wärme benötigt anzuheizen, hat der Speicherofen sicherlich die angenehmere Wärmeabgabe, auch im Niedrigenergiehaus.

Grüße

Andreas

 
Posted : 05/02/2007 2:24 pm
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