gibtsnicht schrieb:
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> Hallo,
>
> wir haben ein kleines Haus über zwei Etagen.
> Momentan heizen wir hauptsächlich mit einem
> zentralen Kaminofen unten und einen zentralen
> Kaminofen oben. Klappt seit 6 Jahren prima.
> Damit wir morgens es etwas wärmer haben, haben
> wir uns überlegt unseren billigen Kaminofen zu
> ummauern, um die Wärme etwas länger zu halten.
> Viel erwarten wir nicht.
>
> Frage: Spricht etwas dagegen unseren einfachen
> Blech-Kaminofen zu ummauern, z.B. mit
> Schammottesteinen? Vielleicht sogar einen
> Nachheizkasten (ca.160 Euro) mit einbauen um
> die Abgastemperatur noch etwas auszunutzen?
> Abgastemperatur ca. 300Grad, Ofen ist ein
> Werkstattofen ca. 4kW. Ziel ist es die
> Wärmeabgabe um ca. 2-3 Stunden zu verlängern.
> Wenn ja, welche billigen Steine sollte ich
> nehmen?
>
> Gruß
> gibtsnicht

Kann keiner etwas dazu sagen?

Servus,
ich habe mir in meine Werkstatt einen alten Allesbrenner/Koxofen bon Buderus gestellt, das Teil war Bj. 1960. Ca. 10KW. Wenn der brannte hat man es in dem Raum logischerweise nicht mehr ausgehalten. Also hab ich Ihn mit doppeltgebrannten Kanalklinkern eingemauert, unter und über dem Ofen eine Öffnung für die Luftzirkulation gelassen und zusätzlich die Rauchgase durch einen 2m langen gemauerten Rauchzug geführt. Das funktioniert super. Der Ofen braucht zwar ca. 1 Std. bis merklich Wärme rauskommt, heizt aber 12 Std. Später noch ordentlich nach!

Einen Konvektionsofen ummauern ist aber nicht so klug. 1. wird das Medium drumrum nicht wirklich warm und 2. darfst Du die Luftschlitze nicht verschließen, sonst überhitzt Dir der Ofen. Bei solchen Aktionen eignen sich nur Kachelofeneinsätze oder Öfen die nur strahlen und nicht auf Konvektion ausgelegt sind.

Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben,
Gruß Wolle

Guten Tag,

dieser Kachelgestell habe ich mit ein Wamsler Werkstattöfen benutzt und es hatte gute dienste geleistet. Immerhin besser als nur Stahl und es sieht sehr gur aus!

http://www.ebay.de/itm/330795369301?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649

mfg
aus dem Schwarzwald

Canada-Dry

Kurvenfreak schrieb:
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> Servus,
> ich habe mir in meine Werkstatt einen alten
> Allesbrenner/Koxofen bon Buderus gestellt, das
> Teil war Bj. 1960. Ca. 10KW. Wenn der brannte hat
> man es in dem Raum logischerweise nicht mehr
> ausgehalten. Also hab ich Ihn mit
> doppeltgebrannten Kanalklinkern eingemauert, unter
> und über dem Ofen eine Öffnung für die
> Luftzirkulation gelassen und zusätzlich die
> Rauchgase durch einen 2m langen gemauerten
> Rauchzug geführt. Das funktioniert super. Der
> Ofen braucht zwar ca. 1 Std. bis merklich Wärme
> rauskommt, heizt aber 12 Std. Später noch
> ordentlich nach!
>
> Einen Konvektionsofen ummauern ist aber nicht so
> klug. 1. wird das Medium drumrum nicht wirklich
> warm und 2. darfst Du die Luftschlitze nicht
> verschließen, sonst überhitzt Dir der Ofen. Bei
> solchen Aktionen eignen sich nur
> Kachelofeneinsätze oder Öfen die nur strahlen
> und nicht auf Konvektion ausgelegt sind.
>
> Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben,
> Gruß Wolle

Hallo Lurvenfreak,

das hört sich gut an. Ich dachte zwischen Ofen und Ummauerung eine Luftschicht zu lassen.
Mittlerweile habe ich mal einen Ziegelstein in unserer Kaminkassette gelegt und aufgeheizt. Besonders lange hat er keine Wärme gehalten.
Kommt wohl auch darauf an, wieviel ich drumherum Mauerere. Ein gleichgroßer Kalk/Sandstein, der die Wärme gut halten soll, war auch nicht besser.
Dieser bekam allerdings Risse. Überlegt habe ich mir noch, die Abwärme zu nutzen indem ich das Abgasrohr durch einen gemauerten Zug von ca. 1,6 Meter
gemauerten Backsteinklotz leite. Einfälle statt Abfälle hat soetwas in einem Buch beschrieben.
Fraglich ist nur, bringt das etwas oder nicht Bei dir, die 10 Stunden oder mehr, sind traumhaft.
Allerdings sprechen wir über eine nicht besonders gut Isolierte Bude und ca. 80qm x 2,5m Höhe Fläche.
Müsste zu schaffen sein, aber was und wie soll ich tun?

gibtsnicht schrieb:
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> Überlegt habe ich mir noch, die Abwärme zu nutzen indem ich das Abgasrohr durch einen gemauerten Zug von ca. 1,6 Meter
>gemauerten Backsteinklotz leite.

In dem Moment ist die Zulassung des Ofens erloschen, bei einem Schadensfall bleibst du auf den Kosten sitzen.

Warum? Am Ofen selbst und dem Rohr wird doch nichts verändert.

Sorgen würde mir allerdings die entzogene Wärme und die damit einhergehende Möglichkeit der Versottung (respektive Glanzruß) im Kamin machen.

Bei mir hat es der Schornsteinfeger so abgenommen . Allerdings werden bei mir die Gase dann in einen isolierten Edelstahlkamin geleitet. Beim Reinigen durch die Revisionsöffnung habe ich nur saubere Asche entnommen, schwarzer Ruß war nicht wirklich zu finden, auch ist weder Rauchzug noch Kamin glänzig. Ich muss aber dazu sagen das bei meinem Ofen keine Umlenkplatten verbaut sind. Die Gase gehen einfach ungehindert nach oben raus, der Rauchzug ist dann horizontal als Schnecke gemauert.
Des weiteren ist der Ofen an eine massive Wand gemauert, die Klinker haben eine Materialstärke von 12cm. Ist also alles recht massiv. Deshalb wohl die lange Wärmeabgabe. Dauert wie gesagt aber auch sehr lange bis er mal richtig warm ist.

Ich denke wenn der Ofen eine Weile brennt und der Zug warm wird sollte Glanzruß bei Verwendung von trockenem Holz kein Thema sein. Bei Grundöfen ist die Abgastemperatur die in den Kamin geht ja auch wesentlich kälter als bei einem normalen Schwedenofen. Wenns kritisch wird mit dem Schornsteinfeger reden, der kann die Rauchtemperatur am Schornsteinkopf auch messen. Wenn der Ofen über einen längeren Zeitraum an ist kann der Kamin auch wieder trocknen.