Das sind so Fragen! Wo stellt ihr den Ofen auf? Gibt es Strömungshindernisse wie Bögen? Wieviel Energie braucht eure Wohnung jetzt?
Anstatt auf theoretische Berechnungen und Ferndiagnosen zu vertrauen würde ich mir ein paar billige Elektroheizgeräte borgen/kaufen, wo man die Wattzahl einstellen kann (sonst aus Bedienungsanleitung ersichtlich) und es ausprobieren, mit wieviel KW es für euch gemütlich wird. Da die Außentemperaturen jetzt schon kühler sind, könnt ihr das demnächst auch unter realen Bedingungen tun.

Schönen Gruß,
das Hoernchen

moin,

gut das der Kaminofen nicht als Alleinheizung geplant ist,
das geht nämlich nur mit viel bewegter Luft ,
und Zugluft können nicht alle ab.

gehen wir also vom 40 qm Wohnzimmer aus ,in dem man aber nicht Schwitzen will,
damit die Scheibe sauber bleibt muss man den Ofen auf 500 Grad bringen,
was bei Nennleistung eben ne menge Holz sein kann.
also Abends nur mal kurz an machen wird nichts.

3-4 Stunden muss man schon einplanen,
daher Würde ich lieber nur 6 Kw nehmen.

am Besten wenn er noch Brikett Frisst,
dann kann man am ende des Abends mit nur 2 Stück den Ofen über Stunden Warm halten und Friert morgens nicht ,
obwohl die Heizung die Nacht über aus war.

Speichersteine kosten nur Geld ,die Könnt ihr vergessen,
100 Kg Stein hat den Heizwert von 750 g Holz.

eine Gerade Scheibe kostet bei Bruch nur ein Bruchteil einer runden.

ein Großer Aschekasten ist bei Brikettnutzung vor zu ziehen.

und Prüft was für Holzscheit Länge bei euch zu bekommen ist,
nicht das ihr alle Scheite durchsägen müsst!

wie man Richtig mit Holz heizt und wie man an macht findet ihr auf Youtube Videos.

ansonsten hat @b-hörnchen natürlich recht!

Zur Not kann man die Ofenleistung auch aus dem bisherigen Energieverbrauch mit anderen Heizmethoden ableiten, wobei natürlich ein erechneter Wert nie so praxisnah sein kann, wie ein Versuch mit Heizgeräten, die man an den geplantem Aufstellort des Ofens platzieren kann.
Also wenn ich - sagen wir - 2500 Liter Heizöl im Jahr für Heizung und Warmwasser verbrauchte, dann müsste man den Wert um den Verbrauch für Brauchwasser korrigieren. Wieviel duscht und badet ihr? Für mich würde ich ca. 500 Liter Heizöl für Brauchwasserbereitung ansetzen. Bleiben 2000 Liter, die hauptsächlich in der Zeit zwischen November und April verbraucht werden.
2000 Liter Heizöl entsprechen ca. 20 000 kWh Primärenergie, welche ich auf annähernd 180 Tage verteile, gibt gut 110 kWh Verbrauch je Tag - oder unter der Annahme, dass gleichmäßig geheizt wird, 4,6 kW Heizleitung durchschnittlich; bei stattlicher Kälte brauche ich natürlich überdurchschnittlich. Nun heize ich nicht andauernd gleichmäßig. In der Nacht darf es ruhig ein bisschen kühler werden, dafür will ich in der Früh schnell warm, rufe also dann kurzfristig mehr Energie ab. Unter diesen Annahmen könnte man mit einem 6 - 7 kW Ofen in etwa hinkommen, den kann man meist noch mit halber Leistung halbwegs vernünftig betreiben.
Soll der Ofen im Wohnzimmer stehen und ohnehin nur etwas zuheizen, würde ich mich eher am unteren Ende orientieren, dann reicht vielleicht sogar ein 4 bis 5 kW Ofen.

Ihr seht schon, ohne Hellseher zu sein, kann niemand von hier eine definitive Aussage machen. Und sehr viel hängt davon ab, wo ihr den Ofen aufstellt.

Hallo und guten Tag,

vielen Dank für die genannten Antworten!

Zum Aufstellort haben wir uns auch Gedanken gemacht - allerdings haben wir aufgrund der Verhältnisse keine große Wahlmöglichkeit: wir müssen ohnehin eine Kernbohrung vornehmen, da es keinen Kamin gibt. Diese macht unserer Ansicht nach nur an einer Stelle Sinn - dazu haben wir demnächst einen Termin mit dem Schornsteinfeger, denn der muss das ganze Konstrukt ja auch später abnehmen.

Der geplante Aufstellort ist im Raum mittig gegenüber der großen, offenen Durchgangstüre in die Diele hinein.

Ich werde aber weiter berichten.

Vielen Dank!