Hallo zusammen,
als Neuling in diesem Forum würde ich gern auf eure Erfahrung zurückgreifen...
Ich habe mir einen Specksteinofen bestellt (Nunnauuni Joya Tunnel) und muss nun schauen, wie viel Holz (theoretisch) für den Winter benötigt wird. Ich habe mich bereits etwas eingelesen und komme auf folgendes:
Speicherkapazität des Ofens 56 kWh
tägliche Holzmenge insgesamt: 16 kg (ergibt bei 4,2 kWh pro kg Buche 67,2 kWh, Ofen hat 82 % Wirkungsgrad, sollten also 55,1 kWh in den Ofen gehen)
Ich komme also, wenn ich von 210 Heiztagen ausgehe, auf eine Menge von (16x210) 3360,00 kg.
Bei einem Gewicht von ca. 380 kg pro SRM ergibt das 8,8 SRM. Mir kommt das, wenn ich die Verbräuche von anderen höre, so weinig vor..
Wo liegt mein Denkfehler?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Den Verbrauch von Holz von 2 oder mehreren Verbrauchern kann man nur sehr ungenau vergleichen.
Holzverbrauch ist abhängig vom Volumen m3 des Gebäude was beheizt werden soll. Vom Isolierzustand des Hauses. In welcher Klimazone in Deutschland Sie wohnen. In Ostbayern sind die Winter kälter und länger als im Ruhrgebiet in NRW. Von Ihren Heizgewohnheiten. Es gibt Menschen die sind mit 20°C Raumtemperatur zufrieden, andere möchten 24°C .
MfG Dieter Klaucke
wichtiger ist ja naoch die Frage:
wieviel wirst Du Heizen und welchen Bereich bzw welches Volumen.
dann kommen mit 210 Heiztag sehr viel vor.
Wir haben FB Heizung im ganzen Haus, welche nur im OK im Bad, minimal 2 Kinderzimmer und Gäste WC an ist.
Rest geht über einen Kaminofen OHNE Speicher.
gegen 23:30 geht der letzte SCheit rein, dann lass ich den ausbrennen, um gegen 6.00-6.30 wieder anzuschmeissen.
WENN es denn kalt ist.
ich habe immer 5,5-7SRM dafür benötigt bei 160qm Wohnfläche auf 2 Etagen (KEller sind 2 Radiatoren)
im letzen Jahr waren es nur 5SRM, die ich benötigt habe
Die verbrauchte Holzmenge ist an sich weniger von der Ofenleistung (diese ist normalerweise auf den MAXIMALEN Wärmebedarf ausgelegt) abhängig, sondern vom tatsächlichen Wärmebedarf/Heizlast des zu heizenden Raumes oder der anhängenden Räume.
Daher muss vor einer Verbrauchsermittlung diese Heizlast ermittelt werden.
Hierzu muss man aber keine Doktorarbeit draus machen, es reicht zur Ermittlung die Angabe von ein paar Daten:
- Baujahr des Hauses
- Baujahr der Fenster
- durchgeführte energetische Sanierungen seit dem
- wird der Rest der Wohnung über eine andere Heizquelle weiterhin versorgt
- sind alle 6 umliegenden Räume (rechts, links, vorne,hinten,oben und unten) ebenfalls normal beheizt
- wie groß ist die Außenwandfläche insgesamt, und wie groß ist die Fensterfläche in Quadratmetern
Zusätzlich wäre noch gut zu wissen, wieviel Quadratmeter zusätzlich zum Aufstellraum mit temperiert werden sollen.
Auf welchen ZEITraum bezieht sich Deine angegebene Speicherkapazität des Ofens ?
Hallo und vielen Dank für die Antworten... ich sehe den Ofen einfach als zusätzliche Wärmequelle. Das Haus ist ordentlich gedämmt mit 300 qm Wohnfläche. Natürlich ist der Ofen nicht fürs ganze Haus ausgelegt und das war auch nicht beabsichtigt...
Die Wärmeabgabe wird wie folgt angegeben:
100 % 6,8h
50 % 22,5 h
25 % 36,4 h
Diese Zahlen hab ich, glaub ich zumindest, auch nich nicht richtig verstanden...
Aber ich hab’s doch richtig verstanden anhand der max. Speicherkapazität? Weil zum Schornstein raus soll die Energie ja nun auch nicht unbedingt.. also unter Berücksichtigung der 16 kg Holz die täglich rein dürfen käme ich (theoretisch) über die Runden?
Die Wärmeabgabe wird wie folgt angegeben:
100 % 6,8h
50 % 22,5 h
25 % 36,4 h
In der Regel wird da meist ein Diagramm angegeben, da sieht man wie die Wärme im Laufe der Zeit immer weniger wird, aber die Kurve immer flacher verläuft. Die sich unterhalb der Diagrammlinie ergebende Fläche ist die gesamt gespeicherte Wärmeenergie, hier 56 kWh.
Daher ist die Frage "Wann hat der Ofen nur noch 50% seiner Kapazität?" Ist dies 22,5h nach Ende der Beheizung oder ist das 6,8h (in denen er scheinbar physikalisch etwas verwunderliche 100% abgibt) PLUS 22,5h ?
An sich aber ist entscheidend, welche Wärmeleistung er pro Stunde abgibt, denn der ermittelte Wärmebedarf bezieht sich immer auf eine Stunde. Meiner Erinnerung nach (nagel mich nicht fest) hat ein Grundofen GROB eine Wärmeleistung von 1kWh/m² äußerer Oberfläche. DAS solltest Du mal versuchen raus zu bekommen: die Oberfläche des Ofens.
Ohne die angefragten Fakten und Daten zum Aufstellraum und Gebäude kann man nichts ausrechnen oder nach Anhaltspunkten schätzen. RATEN tu ich NICHT!