So Thomas,
werde mir nun über nen Bekannten ein paar 33er Scheite besorgen und diese dann mal testen.
Zum Deinen Verbrennungstipps.
Rüttelrost lasse ich nun immer komplett offen.
Über den rechten Regler regel ich dann nach der Anfeuerphase das Flammenbild, wobei der Regler schon sehr feinfühlig ist.
Nichts destotrotz kann ich ihn fast ganz reinschieben, ohne dass die Scheiben verrußen.
Gruß
Frank
Hallo Frank,
mein Schornsteinfeger hat mir das mit dem Schieber damals so erklärt: Dem Ofen auf keinen Fall die Luft vor den Flammen wegnehmen, das verschlechtert nur die Abgase. Wenn man den Ofen runter regeln will, dann hinter dem Feuer, also über eine Drossel im Ofenrohr. Will sagen, wenn du den rechten Regler mehr als etwa 10-15mm rein schiebst, fliesst die Luft nach wie vor über die Scheibe, die Gesamtzufuhr wird aber gedrosselt. Kann ja durchaus Sinn machen, weil dann der Ofen länger brennt. Das mit den Abgasen ist halt die Aussage des Schornsteinfegers, ob das so stimmt, weiss ich auch nicht, hab mir jedenfalls daraufhin eine Drossel gegönnt.
Viel Spaß mit den 33er Scheiten, wird schon klappen.
Gruß Thomas
Hallo!
Auch ich bin ein Scheibenrußgeplagter Uno-Xtra Besitzer und hab diesen Thread schon mehrmals durchgekaut.
Bezüglich dem Rüttelrost gibt es hier doch recht verschiedene Angaben!
Ein Teil sagt: Immer offen lassen.
Die Anderen sagen, man solle den Rost nach dem Anfeuern schließen.
Ich denke, was hier nicht ganz klar ist, ist der Zusammenhang zwischen Rüttelrost und Scheibenspülung!?
Ich würde den Rüttelrost ja gerne immer offen lassen ... aber hat das nicht Auswirkungen auf die Energieeffizienz?
Es wäre wirklich toll, wenn hier jemand, der den Uno schon länger besitzt und "halbwegs rußfrei" beheizt nochmals eine kurze Anleitung posten könnte.
Die Firma Austroflamm hat mir leider überhaupt nicht weitergeholfen 🙁
Ansonsten ist der Uno Xtra meiner Meinung nach ein wirklich toller Ofen mit großartiger Wärmeabgabe und Spitzendesign!
Auch hallo,
ich versuche es mal, hoffe das stimmt soweit.
Du must dir das mit der Luftzufuhr so vorstellen: Beim Anfeuern soll soviel Luft wie möglich an die Glut kommen. Das klappt am besten, wenn die Luft von unten durch den Holzstapel "gepustet" wird. D.h. sie wird durch den geöffneten Rüttelrost geleitet (wenn du den rechten Schieber ganz rausgezogen hast und den Rüttelrost offen hast). Scheibenspülung ist jetzt gleich null, weil die Luft nicht an der Frontscheibe entlang sondern durch das Holz direkt nach oben zum Kaminausgang geführt wird.
Wenn (nach 10 Minuten) das Holz lichterloh brennt, ist dieses "Gepuste" nicht mehr nötig, jetzt kann die Luftzufuhr umgestellt werden, also nicht mehr durch den Rost sondern hinter der Rückwand entlang nach oben. Dort gibt es einen extra Ausgang, der die Luft nach vorne leitet, sodass sie (weil kälter) an der Frontscheibe entlang nach unten fällt. Dort wird sie dann vom Feuer wieder aufgeheizt, liefert nebenbei den benötigten Sauerstoff und wird dann wieder nach oben zum Kaminausgang geleitet.
So, jetzt ist der naheliegende Weg, der Luft den Weg durch den Rüttelrost zu verwehren, diesen zu schliessen. Das ist aber eher umständlich - er heisst ja auch Rüttelrost und nicht Schliessrost 😉 - deshalb hat Austroflamm dem rechten Schieber eine Doppelfunktion mitgegeben (die scheinbar nachwievor kaum dokumentiert ist): Wenn man den Schieber komplett rein schiebt, dreht man dem Ofen die Luftzufuhr vollständig ab (sollte man machen, wenn das Holz runter gebrannt ist und nur noch Glut vorhanden). Auf den ersten 10mm aber wird zunächst eine kleine Klappe unten inter dem Rüttelrost geschlossen, dann wird die Luft einfach umgeleitet, nicht mehr durchs Rost sondern zur Scheibenspülung.
Wenn du den Schieber bei kaltem Ofen vorsichtig betätigst, kannst du das Schliessen dieser Klappe sogar hören, sehen kannst du sie, wenn du dich vor den Ofen legst und die Ascheschublade heraus ziehst.
So, das wäre Schritt 1 zum halbwegs rußfreien Heizen. Schritt 2 betrifft die Platzierung der Holzscheite. Wenn die nämlich so liegen, dass die Flammen zwischen den Scheiten fröhlich gen Frontscheibe züngeln, dann hilft die ganze Scheibenspülung nichts. Hier ist der Uno durch seine Brennraumform etwas kritisch, er ist ja eher hoch als tief. Bei mir hat sich die versetzte, hochkante Aufstellung als die beste heraus kristallisiert. Durch das Versetzen der Scheite gibt es keine Flammen, die dazwischen direkt auf die Frontscheibe gehen. Dabei ist es egal, ob du von oben oder von unten anfeuerst (von unten ist am einfachsten), probier's einfach mal aus.
Gruss Thomas
Hallo Thomas!!
Vielen herzlichen Dank!!
Du hast es vollkommen auf den Punkt gebracht!!
Schade, dass die Firma Austroflamm das nicht schafft.
Gruss, Felix
hallo,
ich kann dir nur das gleich berichten. Meiner Meinung nach ist da irgenwas schief gelaufen.
Wir haben den Ofen nun den 2. Winter in Betrieb. Am Anfang haben wir dann auch sämtliches unternommen weil wir es nicht eingesehen haben so einen teuren Ofen zu kaufen und die Scheibe ist einfach nicht klar sondern immer milchig. Es wurde dann vom Hersteller die Scheibe ausgetauscht und auch der abgeänderte Rost geliefert. Allerdings bleibt das Problem mit der Scheibe. Wir hatten sogar einen Spezialisten von AustroFlamm - Herr Fischer da der uns den Ofen dann befeuert hat und uns auch
bestätigt hat das wir es richtig machen aber der Milchbelag bleibt. Er ist mit einem nassen Zewatuch einfach zu entfernen aber es nervt und ich bin einfach enttäuscht. Der rechte Schieber bleibt bei uns auch immer voll offen und nur der linke Rüttelschachtschieber wird ab und an betätigt wenn das Feuer stark und schon ne ganze Weile brennt. Allerdings muß ich sagen daß hier auch irgenwas falsch gelaufen ist. Der Schieber verklemmt sich derart bei heißem Ofen daß ich ihn beinahe nicht mehr raus bekomme. Man hat ja nur einen kleinen "Knopf" vorne und hier kann man nicht sehr viel Kraft ausüben ohne abzurutschen. Das darf doch einfach nicht bei einem 3000,,-EUR-Ofen sein!!!!!
Also für mich bleibt es einfach ne Enttäuschung aber anscheinend muß man sich damit abfinden. Befeuerungen haben wir auch sämtlich ausprobiert .. mal war es besser
mal wieder schlechter. Es kann ja aber nicht sein, daß ich mich beim Auflegen der Holzscheite verkünsteln muß nur daß die Scheibe sauber bleibt.
Gruß
Isabell
Hallo,
seid mir nicht böse! Wenn ich den Thread durchlese bin ich ja schon fast froh einen anderen Ofen genommen zu haben. Holz rein, anzünden, brennt. Scheibe in einem Jahr jetzt 1x sauber gemacht und 2 Mal Asche raugeholt. Wenn ich Holz nachlege ist es vollkommen wurscht, ob vorne, hinten, quer oder längs. Die Brennkammer brennt sich und die Scheibe wieder sauber. Rüttelrost braucht man gar nicht, wenn man Holz mit unter 20% Restfeuchte brennt und regeln tut man am Anfang "voll" und wenn er nach 10 min. voll brennt auf "2/3", fertig.
Trotzdem viel Spaß beim Brennen.
Grüße
Suchender
Was für einen Ofen hast du denn gekauft ?
@Tp-6000 2010 im November habven wir einen C*o*n*t*u*r*a 590t von N*I*B*E (Sternchen bitte einfach wegdenken) genommen. Wenn das Holz halbwegs was taugt, ist der aus meiner Sicht wirklich kinderleicht zu befeuern und brennt sich immer wieder toll frei. Wenn man eine etwas größere Brennkammer wünscht ist der 660t vom selben Hersteller wohl zu empfehlen, den hatten die Seniorchefs von 2 verschiedenen Ofenstudios mit mehreren etablierten Marken zu Hause. In den Foren findet man zu den beiden Öfen kaum Probleme über Ofenqualität oder Brennverhalten.
Der Ofen hat ein Wärmespeichermagazin im oberen Bereich sowie einen Schieber, mit dem man zwischen Konvektion und Speichern umschalten kann. Bei Interesse einfach nach meinem Namen suchen und dann finden sich weitere Beschreibungen.
Grüße
Suchender