Hallo @alle zusammen
bei meinem holzkamin sind die stäbe gebrochen, leider habe ich vergebens nach ersatz gesucht leider nichts gefunden
ich hab auf der rückseite mal geschaut was für ein model bzw.marke es sich handelt
Magyar Alpha 7KW
leider konnte ich keine herstellerseite finden, die ersatzteile liefern kann
bröchte da dringend helfe, da ich ohne die rostplatte den ofen nicht zünden kann
danke, mfg
Hallo,
das Internet sagt, dieser Ofen ist mal von Praktiker vertrieben worden. Da würd ich mich als Erstes um Ersatzteilbeschaffung bemühen.
Falls das nicht von Erfolg gekrönt ist würde ich eine Schlosserei beauftragen, mir einen ähnlichen Rost fertigen zu lassen.
ausmessen und hier kaufen.
50'- bis 70,-€ sind ein stolzer Preis
Der Schlosser kann das nur aus Stahl fertigen, und der glüht auch aus.
Ein Keramikrost würde mich interessieren
bin noch nicht fündig geworden.
Ich greife das Thema nochmals auf.
Wer kein Ersatzrost findet kann sich eins bauen lassen aus wärmefesten Stahl. Das ist eine Stahlsorte die sich auch bei Hitze nicht verformt. Baut ein guter Metallbaubetrieb. Manche Betriebe leasern das.
MfG Dieter klaucke
Achtung Humor:
"Hochwarmfester Stahl" ist nicht genau definiert, wenn da nicht sauber die einzelne Zusammensetzung genannt wird ist das ein reines unbestimmtes Versprechen und kann so ziemlich alles sein... 😆 .
Das war nur verkürzt angegeben. Aber nun für FACHMENSCHEN
Es muß Hochwarmefester Stahl sein über 600° C
Und Stähle werden international in Werkstoff-Nr. bezeichnet z..B. 1.4903 ist nach EN: BNx10Cr MoVN69-1
Im Feuerungsraum eines Ofen werden Temperaturen von über 600° C erreicht. Deshalb muß das Rost auch aus einer Stahlsorte gebaut werden die mehr als 600° C aushält. Überrings: würden die Stahlöfen aus Hochwarmefesten Stahl gebaut, wäre ein solcher Ofen fast unkaputtbar. Aber das will kein Hersteller in einer kapitalistischen Welt. Lebensdauer ist zu lang.
Wenn Hersteller von Öfen reden von Qualitätsstahl und hochwertigen Stahl ist das NUR Marketing und Propaganda.Würden die Hersteller die verwendete Stahlsorte angeben, könnte JEDER heute in ein paar Minuten erfahren welche Qualität der Ofen wirklich hat. Weil heute gibt es Suchmaschinen , wie google.
MfG Dieter Klaucke
Genau DAS wollte ich mal wieder lesen.... 🙄
Ein Ofen muss in seiner "Karosserie" gar nicht aus hochwarmfestem-600-Grad-beständigem Stahl sein, da diese Temperaturen auf den Außenflächen gar nicht erreicht werden. Es wäre schlichtweg unwirtschaftlich und einfach unnütz hier solch teuren Stahl zu verwenden. Es ist auch nicht sinnvoll ein Ewigkeits-Produkt zu vertreiben, denn jedes Unternehmen könnte danach seine Produktion, aber auch die Entwicklung einstellen, weil ja alles ewig hält. Somit ergäbe sich nie eine Verbesserung, geschweige ein Umsatz.
Die BImSchV-Pflicht-Stillegung der Zusatz-Feuerstätten ist genau sowas wo sich das aufzeigt: einerseits werden vom Material her noch gut erhaltene Öfen rausgeschmissen, andererseits erreichen damit neue schadstoffärmere eine Markt- bzw Emissions-Relevanz. UND, das sollte man auch nicht vergessen: ein Großteil der nur noch existierenden, aber eh nicht benutzten Feuerstätten werden gar nicht mehr ersetzt.
"Beständigkeit hat nur der Wandel" heißts nunmal. Und ein "Ewigkeits-Produkt" muss man sich auch leisten können. Ich hatte einen Kunden, da bewunderte ich den neuen Kamineinsatz "woooaaah, diesen Messigrahmen haben Sie aber sauber poliert, das ist ja echt ein Geschäft, das so blank zu halten...." da sagte der nur zu mir "Das ist auch kein Messing, das ist GOLD, mir war nämlich diese Poliererei zu doof!"
Tausende Produkte werden hochwertig gefertigt
Als Beispiel die Autoindustrie
Vor 30 Jahren war es noch nicht üblich Fahrzeugkarosserien aus verzinktem Blech zu bauen. Heute ist das FAST bei allen Automobilien im PKW Bereich stand der Korrissionsschutztechnik. Aber gerade Autos unterliegen einem sehr schnellen Fortschritt in der Abgastechnik. Nach Ihrer Logik schwarzmann wäre es ja völlig Betriebswirtschaftlich unvernünftig eine Automobilkarosse zu verzinken.
Warum macht das heute die Automobilindustrie? Weil das Produkt Auto länger hält und der Kunde/ Besitzer weniger Probleme mit dem Rost hat. Und ein Auto ist ein wesentlich komplexeres Produkt als ein Ofen aus Stahl. Und der Stahlpreis ist nicht der entscheidende Kostenfaktor beim Kaminofen.
Dazu eine einfache Rechnung
1 Tonne ST 37 Stahl kosten auf dem Weltmarkt nicht verarbeitet netto ca. 450 €.
1. Tonne Hochwarmefester Stahl kosten auf dem Weltmarkt netto ca. 650 €
Wenn ich jetzt mal durchschnittlich rechne das ein Kaminofen aus 200 kg Stahl besteht sind das Stahlkosten bei ST 37 von 90 €
Bei Hochwarmefesten Stahl sind das 130 €
Alles Nettopreise. Der Einkaufspreis hängt auch davon ab, wieviele Tonnen im Jahr gekauft werden. Ein Automobilhersteller der 1.000.000 Tonnen Stahl im Jahr kauft bekommt ja einen anderen Preis als ein Ofenhersteller der nur 10-000 Tonnen im Jahr kauft.
Jetzt rechnen wir mal. Der Ofenhersteller will für den Ofen einen UVP von 2.000 € brutto. Das sind netto 1.680,67 €
Jetzt nehmen wir mal an, auf diesen Nettopreis bekommt der Händler 40 % ist 1.008,40 € Einkaufpreis netto für den Händler. Verkauft werden heute aber Kaminöfen insbesondere im Internethandel mit 10-20 % Marche für den Händler. Auch verkaufen Hersteller ein und denselben Ofen in andern Ländern brutto billiger als z.B. in Deutschland. kleines Beispiel dazu. Der Dänische Morsö Ofen 2B Classic hat für Deutschland den UVP von Morsö von 2.699 € inkl. 19 % Deutscher Mehrwertsteuer. Der absolut gleiche Ofen kostet in den Niederlanden 1.995 € inkl. 21 % niederländischer Mehrwertsteuer. Das zum Thema PREIS!!! Also auch hier. Preis hat NICHTS mit Qualität zu tun.
Von diesen rund 1.000 € gehen für den Hersteller folgende Kosten runter. Vertrieb. Werbung, Herstellungskosten inkl. sämtlicher Personalkostenund Fixkosten der Fabrik, wie Energie etc. Das ist meistens 50% von in diesem Fall 1.000 €
Bruttogewinn bei diesem Ofen für den Hersteller 500 €
Davon muß er noch Steuern zahlen. Gehen wir nun mal von einem Durchschnittssteuersatz von 25 % aus bleiben dem Hersteller Netto von diesem Ofen 375 €
Wenn er nun 40 € mehr für den Stahl ausgibt kann er das so kompensieren. Er verringert die Mache des Händlers. Oder erhöht den Verkaufspreis um ca. 50 € . Der Mehrpreis des Stahls erhöht den Verkaufspreis für den Endkunden in diesem Fall nur um 2,5 %
Würde der Hersteller nun mit diesem Qualitätsmerkmal werben könnte es sein das er sogar mehr verkauft oder einen höheren Preis von z.B. 10 % verlangt. Das würde seine tatsächlichen Mehrkosten aber vervierfachen. Der Hersteller hätte durch eine bessere Qualität noch mehr Gewinn.
So hat das Audi gemacht als die angefangen haben Autos nur noch zu verzinken.
Fazit: Bessere Qualität kann zu höheren Gewinn führen oder mehr Marktanteile .
Das beweist auch jeden Monat die Stiftung Warentest mit Ihren Warentest.
Wer aber in seiner Werbung mit Aussagen wirbt: Qualitätsofen. Hochwertiger Stahl, muss das auch beweisen. Z.B. durch das Lastenheft.
Sonst ist das alles NUR Marketinggerede und Propaganda. Leider fallen die Mehrheit der Verbraucher auf so etwas rein.
MfG Dieter Klaucke
Ja, aber was nützt eine UNNÜTZE Qualität? DAS sehe ich in der Verwendung von hochwärmfesten Stählen.
Eine Karosserie-Verzinkung hat für den Kunden einen klaren Mehr-Nutzen. Aber hochwarmfeste Stähle ???
Wichtig ist doch letzendes nur, dass die Öfen in Form bleiben, also die Spaltmaße erhalten bleiben (was aber meist eher MONTAGEsache ist) und dass sie keine Geräusche von sich geben, das ist auch nicht (mE!) von der StahlSORTE abhängig.
Was bessere Qualität bringen würde zeige ich an einem Beispiel
Die Bullerjanöfen werden nicht aus Wärmefesten oder Hochwärmefesten Stahl gebaut. Da der Brennraum direkt mit dem Feuer in Berührung kommt und der Stahl somit immer dem Feuer ausgesetzt ist sind Schäden wie Risse oder Durchrostungen bei den Bullerjanöfen typisch. Das ist ein klassisches Beispiel wie man die Qualität der Bullerjanöfen enorm verbessern würde wenn der Hersteller Hochwärmefesten Stahl verwenden würde.
Anderes Beispiel.
Türen von Öfen verziehen sich oft nach Jahren und sind nicht mehr dicht. Gerade Türrahmen würde ich immer aus Hochwärmefesten Stahl bauen.
Knackgeräusche entstehen bei Kaminöfen durch den Stahl. Weil Stahl hat die physikalische Eigenschaft sich bei Hitze zu verändern. Die Kristaline Struktur des Stahls verändert sich. Bei Wärmefesten Stahl ist das wesentlich geringer.
Spaltmasse kann man heute gleich halten durch moderne Fertigungsmethoden. Heute werden Stahlöfen in vollautomatischen Fertigungsstrassen hergestellt. Die Stahlplatten werden mit dem Leaser geschnitten. Da arbeitet keiner mehr mit der Flex. Vollautomatische Schweißroboter schweißen die Teile. So genau kann kein Mensch schweißen. Abkantbänke biegen die Bleche und das auf 1/100 mm genau.
Noch ein Beispiel aus der Automobilindustrie. Heute und das schon seit min. 20 Jahren werden Auspuffanlagen aus Edelstahl( aus V4A 1.4303 ) gebaut. Vorteil für den Kunden , der Auspuff hält wesentlich länger. 15- 20 Jahre Lebensdauer sind heute normal. Auch die Blechgehäuse von Katalysatoren und Partikelfilter sind aus rostfreien Edelstahl.
MfG Dieter Klaucke