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Alternative zum "Baumarktofen"

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Hallo liebes Forum,

ich habe beim Stöbern schon viele nützliche Einträge gefunden, möchte jetzt aber gerne Meinungen zu meinen offenen Fragen einholen. Je mehr Beiträge ich gelesen habe, desto schwieriger ist für mich die Wahl des richtigen Kaminofens geworden.

Der Kaminofen soll einen billigen "Baumarktofen" ersetzen (bei dem man alle 30 Minuten Scheitholz nachlegen muss). Der Raum in einem Altbau (nicht isoliert) hat 42 Quadratmeter (126 Kubikmeter) und soll auch noch etwas Wärme durch die offene Tür ins Vorzimmer abgeben.

Ein Händler hat mir von der Firma Wamsler den Riva Mocca Cappuccino nahegelegt. Dieser gefällt mir auch vom Design sehr gut. Hier im Forum fand ich zu dieser Firma nicht sehr positive Einträge. Der Ofen soll nicht nur optisch schön sein, sondern auch wirklich die normale Heizung des Raumes mit Gas auf ein Minimum reduzieren.

Nun zu meinen Fragen:

1. Ist eine Keramikverkleidung geeignet um Wärme für mehrere Stunden zu speichern?

2. Brauche ich einen Ofen mit optionaler externer Luftzufuhr, wenn ich ihn später in einem Niedrigenergiehaus verwenden möchte.

3. Hängt ein Ofen mit automatischer Luftregelung am Stromnetz?

4. Welche Alternativen würdet Ihr mir zu dem oben genannten Wamsler-Modell (ca. 1500,-) für mein "Einsatzgebiet" vorschlagen?

Danke,
sidekick

 
Veröffentlicht : 21/08/2009 9:05 am
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Beiträge: 37
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Hallo sidekick,

als Hilfestellung zu deinen Fragen:

zu 1. Wärmespeicherung über mehrere Stunden erreicht man eigentlich nur mit einer Specksteinverkleidung in ordentlicher sprich massiver Ausführung(>6 cm). Die Kachelverkleidung dient eigentlich nur der Optik um den Ofen besser an die Einrichtung bzw. den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
zu 2. Die externe Luftzufuhr ist sicherlich immer eine brauchbare Option in Betracht des geplanten Umzugs. Bei namhaften Herstellern ist dies in der Regel schon integriert bzw. kann mit wenig Aufwand nachgerüstet werden.
zu 3. Meines Wissens wird die automatische Luftregelung in der Regel durch einen Flüssigkeits- bzw. Bimetallregler gesteuert. Für diese Versionen ist kein Stromanschluß notwendig.
zu 4. Das liegt immer am einzusetzenden Budget. Ich persönlich bin ein großer Freund der Öfen aus dem Hause GKT, da gibt es ordentliche Öfen zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit den angegebenen 1500 Euro dürfte es aber recht schwer werden ein Modell eines namhaften Herstellers zu ergattern. Alternativ vielleicht mal Ausschau halten nach einem Vorführ-oder Ausstellungsmodell bzw. nach einem Gebrauchtofen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

feuermacher

 
Veröffentlicht : 21/08/2009 11:02 am
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Vielen Dank für die Infos.

Da ich wirklich einen guten Ofen anschaffen möchte habe ich mein Budget etwas nach oben geschraubt (2500 Euro).
Dabei habe ich folgenden Ofen gefunden, der für meine Zwecke ideal sein sollte:
"Kaminofen GKT Royal Flame Lillehammer Sondermodell Raumluftunterstützend"

- Muss ich dabei den externen Verbrennungsluftstutzen verwenden oder ist das optional?
- Kann man sich die Luft auch aus einem (luftigen) Stiegenhaus holen?

- Hat jemand zu diesem Ofen Erfahrungen bzw. würde Alternativen vorschlagen?

Auf der Webseite konnte ich keine Händler finden. Gibt es welche in Österreich (vorzugsweise Oberösterreich)?

lg, sidekick

 
Veröffentlicht : 22/08/2009 7:57 pm
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Beiträge: 37
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Hallo sidekick,
zur Nutzung der Option der externen Brennluftzufuhr mußt du lediglich den bereits angebauten Stutzen mit 100 mm anschließen.Ob die Luft eines Stiegenhauses als ausreichend zu bezeichnen ist, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich die örtlichen Gegebenheiten nicht kenne. Um Dir einen Händler in deinem Umfeld nennen zu lassen, wende dich einfach unter www.gkt.biz an den Hersteller. Da wirst du sicher eine brauchbare Auskunft erhalten.
MfG feuermacher

 
Veröffentlicht : 24/08/2009 6:32 pm
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Hallo feuermacher,

danke für die Unterstützung. Inzwischen habe ich schon Infomaterial (Händerllisten) von den namhaften Herstellern angefordert.
Die Händler in meiner Umgebung führen hauptsächlich Rika und Austroflamm.

In die engere Auswahl kommen jetzt folgende Modelle:

Rika Eco (Sand- oder Speckstein)
GKT Royal Flame Lillehammer
Nibe Contura 520T
Austroflamm Uno Xtra (hört sich interessant an - sprengt aber leider mit Specksteinmantel das Budget)

Ist eigentlich Sandstein mit Speckstein als Wärmespeicher vergleichbar?

mfg, sidekick

 
Veröffentlicht : 24/08/2009 6:48 pm
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Nach einer wirklich langen Wartezeit (Bestellung bereits im September) ist jetzt mein neuer Kaminofen seit ein paar Tagen im Einsatz und aus meinem Wohnzimmer nicht mehr wegzudenken. Entgegen meinem ursprünglichen Preisbudget und der zur Auswahl stehenden Modelle habe ich mich für einen Nibe Contura 660T entschieden. Vom Brennverhalten bin ich wirklich begeistert! Der Anzündvorgang ist kein Glücksspiel mehr, sondern gelingt immer problemlos. Der Raum heizt sich schnell auf und der Speckstein hält die Wärme für mehrerer Stunden.

Momentan experimentiere ich mit Holz, Holzbriketts und der Ofenregelung mittels Drosselklappe. Beim Nachlegen habe ich noch ein kleines Problem: Ich öffne die Drosselklappe, Schiebe den Ofenregler ganz nach links, öffne die Tür zunächst einen Spalt, um dann das Holz aufzulegen. Leider entsteht über der Glut beim Öffnen der Tür immer ein kleiner "Aschewirbelsturm" und ein paar Teilchen kommen in den Raum. Gibt es da noch einen Trick von begnadeten Feuermachern?

lg, sidekick

 
Veröffentlicht : 23/11/2009 2:55 pm
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...by the way.....die Drosselklappe sollte bei normalem Abbrand NICHT geschlossen werden ( nur mal nebenbei erwähnt)...die nutzt man um die Glut oder einen Rindengluthalter länger über Nacht brennen zu lassen.

Wenn Du den Regler ganz nach links schiebst, schließt Du die Sekundärluft....wenn, würde ich die Luftkanäle alle öffnen, statt zu schließen...

 
Veröffentlicht : 23/11/2009 6:16 pm
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