Hallo
wir haben ein Haus von 1936 gekauft, im ersten Stock ist ein uralter Buderus Kachelofen, also ein eingebaute Feuerungsanlage, siehe Foto
Ich hab jetzt gelesen, dass Öfen vor 1950 weiterhin betrieben werden dürften. Leider finde ich auf oder in diesem Ofen kein Typenschild o.ä. und auch im Netz nichts über den Buderus 208a
Auf dem Ofen ist aber noch ein Blechschild der Firma aufgebracht, die ihn wohl montiert hatte. Die Firma hat einen Eintrag von 1954 und 1950 lese ich in einer Adressensammlung von uralten Adressen und die Firma gibt es wohl schon lange nicht mehr.
Der Ofen könnte also durchaus schon von vor 1950 sein, denke ich, auch vom Stil her.
Weiß jemand wann diese Buderus Nummer 208a Öfen hergestellt wurden und ob man die vielleicht doch noch betreiben darf?
Einen Filter einbauen könnte man sonst notfalls auch noch erwägen, oder vielleicht erst mal die Werte messen lassen.
Danke für Tipps.
franc
Es macht mir Hoffnung, dass hier niemand antwortet, weil ich dann annehmen kann, dass einfach niemand so derart alt ist hier im Forum wie der Ofen selbst, immerhin ist das hier ja das größte deutschsprachige Kamin-Forum 😉
Ich hab mal Buderus angefragt, also auf buderus.de die Impressum E-Mail angeschrieben. Haben sofort geantwortet, aber nur, um nach der PLZ zu fragen, um mich an den regionalen Händler zu verweisen, vermute ich mal. Also nicht so ergiebig bisher.
... und genau so ist es auch wohl: der Buderus Ortsbeirat (oder -vorsteher) hat auch zügig geantwortet und schreibt:
... Nach Rücksprache in unserem Haus und aus historischen Unterlagen geht hervor das das Gerät vermutlich aus dem Baujahr 1934 ist.
Daher fällt das Gerät unter Historisch und darf erhalten bleiben. ...
Ich brauch jetzt vermutlich nur noch irgendeine Bestätigung, dass der wirklich so alt ist, dann wird der/die Schornsteinfegerlehrling/in / -geselle/in / -meister/in mir den Betrieb kaum untersagen 🙂
Na also, Buderus hat mir einen Auszug aus einem uralten Katalog geschickt, siehe Anhang.
Ist von 1934 und 1936 wurde das Haus gebaut, daher kommt der Ofen also noch.
Heute war der Kaminkehrer da und hat ihn sich angeschaut, ohne Zweifel gleich die historische Feuerstätte erkannt und gemeint, er dürfe "gelegentlich" betrieben werden, gemäß Gesetz. Aber es sei kein Kachelofen, sondern ein Warmluftofen, der kaum speichere. Sieht man ja auch, wenn man rein schaut, dass da keine Speichersteine an den Fliesen sind.
speichern, kommt drauf an wie der Ofen erstellt wurde
mit Blechkasten hab ich die wenigsten gebaut.
meist waren da keramische Züge nachgeschaltet. Schnelle Aufheizung durch den Einsatz und die langanhaltende Wärme via Grundofen