Hallo zusammen,
wir haben bei uns im Haus eine große Hark Radiante, mit folgenden Abmessungen der Brennkammer: 82/37/51
Ihr seht, das Teil ist wirklich groß. Genauso groß sind aber auch die Probleme.
Nach dem ersten runterbrennen wenn ich das erste mal Holz nachlege beginnen die Probleme.
Der Ofen verliert merklich Temperatur, die Schamottsteine verrußen und es glimmt mehr wie das es brennt.
Versuche ich dann, wie in der Anleitung eigentlich beschrieben im Laufe der zweiten Ladung Holz die Luftzufuhr etwas zu drosseln sodass der Ofen nicht mehr auf Volldampf läuft, hat der Ofen sogar Probleme an zu bleiben.
Beim Nachlegen von Buchenholz habe ich zudem das Problem dass im Laufe des Abends die GLut immer weniger wird. Glut ist ja nun mal das A und O...
Die Holzscheite die ich verwende sind um die 40cm lang, teilweise jedoch sehr dick.
Ist es möglich dass diese dicken Holzscheite selber nicht genügend heiße Glut produzieren für die Holzscheite die danach aufgelegt werden sollen?
Sollte ich die vielleicht noch einmal spalten?
Ich hoffe ihr versteht mein Problem überhaupt...
Ganz simpel gesagt: Mein Ofen brennt selbst mit komplett geöffneter Luftzufuhr eher schlecht als recht.
Grüße
Andreas
Edit: Was ich noch dabei sagen müsste: Die Holzscheite sind so dick und schwer, die wiegen teils bis 7-8kg pro Scheit! Könnte hier das Problem liegen?
Dann noch eine Frage: Kann es sein dass die größe der Brennkammer Probleme bereitet? Sprich, dass die einfach nicht heiß genug wird weil ja sehr viel Scheibe vorhanden ist. Komplette Längstseite ist eine Scheibe, dann über Eck noch eine Seite
Tja, da haben die Leute einen großen Dieseltruck mit 10 Liter Hubraum und dann soll das Ding nicht mehr als 2 Liter auf 100 km verbrauchen... 2 Liter Diesel... .
Nein im Ernst - dein Brennraum ist mehr als 3 x so groß wie der meines Kaminofens mit knapp 10 kW Leistung und kleiner Scheibe... wie soll das gehen? Ich halte die Leistungsangaben zu den Radiante-Einsätzen auf der Homepage des Herstellers ohnehin für, sagen wir mal, sehr optimistisch niedrig gehalten. Bei so großen Scheiben verliert eine Brennkammer große Strahlungsmengen. Dann ist die, wie bereits erwähnt, fast 4 x so groß (ca. 155 Liter) wie meine (ca. 42 Liter Volumen), wie soll die da auf Betriebstemperatur kommen und diese halten, wenn du nicht kontinuierlich mit mindestens 15 - 20 kW fährst? Das wären ca. 5 bis 6 kg Holz je Stunde! Erst wenn die Brennkammer wirklich heiß ist, kann die größere Holzstücke "knacken", wobei wiederum - 7 kg pro Scheit ist schon arg groß.
Ich weiß ja nicht, ob du in einem Flugzeughangar wohnst, oder ob du irgendwie solche Wärmemengen nutzen kannst-? Ansonsten bliebe dir, das Haus passend groß und schlecht isoliert zu deinem Ofen zu bauen - oder dir einen für dein Haus passenden Ofen zu holen. Weitere Möglichkeiten: Fenster aufreissen und beim Heizen Klimaanlage einschalten.... .
Ich weiß auch nicht, warum H..k massenhaft so am Heizbedarf der Praxis vorbeigehende Modelle anbietet ... ach ja - die schöne große Scheibe, das Spassfeuer .. da wären wir wieder am Hauptproblem.
Nun aber mal langsam...dass der Ofen zu viel frisst hab ich ja nie behauptet. Das ist mir ehrlich gesagt sogar piep egal wie viel der frisst.
Der Raum in dem der Ofen steht ist knapp 50qm groß. Über Abluft Öffnungen direkt im Mauerwerk hinter dem Ofen geht heiße Luft in andere Räume - so werden von dem Ofen insgesamt 90qm direkt versorgt, die sonst angrenzenden Räume indirekt über offene Türen.
Zudem ist das Haus 30 Jahre alt, also auch nicht so toll isoliert.
Dass so ein großer Ofen Power und entsprechend Futter braucht ist mir auch klar.
Daher ja die riesigen Stücke - die liefern ihm ja eigentlich genügend Beute.
Wäre es also klüger die großen Stücke noch einmal zu spalten und stattdessen lieber zwei bis drei Scheite einzulegen?
[quote="Herby":1avoqpj3]...
Wäre es also klüger die großen Stücke noch einmal zu spalten und stattdessen lieber zwei bis drei Scheite einzulegen?[/quote:1avoqpj3]
Wir können das nur raten, Du aber das einfach mal ausprobieren und hättest sofort eine 100% richtige Antwort!
[quote="pogibonsi":24jeg60h][quote="Herby":24jeg60h]...
Wäre es also klüger die großen Stücke noch einmal zu spalten und stattdessen lieber zwei bis drei Scheite einzulegen?[/quote:24jeg60h]
Wir können das nur raten, Du aber das einfach mal ausprobieren und hättest sofort eine 100% richtige Antwort![/quote:24jeg60h]
Ich frage deswegen (vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte) weil ich ungern 12 gepackte RM Holz noch einmal spalten möchte (hab keinen Spaltautomaten).
Aber ich werde das wohl heute Abend mal testweise so machen.
Bereits trockenes Holz weiter zu spalten ist echt nicht lustig... . Wenn's dann noch 7 kg schwere Eichen- und Eschenstücke sind - prost Mahlzeit!
*Edit: Sehe gerade, ist Buche - ist aber auch nicht lustig trocken zu spalten... .
Das Spalten besorgt man am besten, solange es noch feucht ist.
Aber mal so als Anhaltpunkt - für einen "normalen" Kaminofen, sagen wir mal um die 7 kW, dürfen die Scheite um die 2 kg schwer sein. Das hängt auch von der Auskleidung (Schamotte oder Vermiculite) ab. Vermiculite ist ein sehr leichtes Material, mehr ein Wärmeisolator als ein Wärmespeicher - und da reicht die gespeicherte Wärmemenge der Auskleidung dann schlechter. um ein großes Scheit zu entzünden. Wieder ein Grund, warum ich um meinen Schamottebrennraum froh bin.
Ansonsten brennen bei einem Waldbrand natürlich ganze Bäume, also musst du das Feuer nur genug groß machen. Erzähl uns mal, wie gemütlich warm es bei dir geworden ist... .
So, hat leider etwas gedauert bis ich euch hier Antworten kann.
Mit kleineren Scheiten geht das mit dem verbrennen definitiv besser, aber so ganz optimal ist es noch nicht.
Ich hab euch mal zwei Fotos gemacht, einmal wo man gut erkennt wie mein Anzündstapel ausschaut und einmal wo man gut erkennt wie Schwarz die Schamotte momentan ist.
Nachtrag: Gestern mal stichprobenartig das Holz kontrolliert: Teilweise 20% Restfeuchte.
Das Holz was ich Anfangs kontrolliert habe lag bei 15 und weniger.
Ich werde hier wohl mal sortieren.
So hab mal aussortiert, das Holz brennt eindeutig besser.
Nach mind. 5 Betriebsstunden fängt der Stein rund um das Feuer an weiß zu werden.
Offenbar brauchen diese großen Öfen sehr sehr lange um auf volle Temperatur und Glut zu kommen.
Das Problem besteht zwar noch immer, jedoch nicht mehr in so akuter Form.
Tja, da haben die Leute einen großen Dieseltruck 10 Liter mit Hubraum und dann soll das Ding nicht mehr als 2 Liter auf 100 km verbrauchen... 2 Liter Diesel... .
anhand der Fotos kann man es nicht anders sagen; das sind Zahnstocher. Wenn das Holz optimal brennen soll; so nicht mehr wie 30 - 40 cm Umfang.
Du legst viel zu wenig auf; wieviel KW hat der kleine Einsatz? 12 - 13 KW, da rechne mal so grob 4 Kg Auflage; je kleiner das Holz ist um so besser brennt es; Gerade bei Eckeinsätze braucht man viel Flamme, geh mal runter auf so <18% Feuchte und es ändert sich enorm.
Die Holzscheite sind so dick und schwer, die wiegen teils bis 7-8kg pro Scheit! Könnte hier das Problem liegen?
aber sicher, wie lange liegen die Kloben draußen; 4 Jahre? wie sollen die Dinger sonst vernünftig trocknen 😆
immer wieder, man möchte einen speziellen Eckkamin und der Ofenbauer setzt es in die Tat um; das Teil hätte ich dir niemals reingebaut: du schreibst was von Raumgröße mit ca. 50m² - bei voller Leistung hast ganz schnell Saunatemperaturen.
Wenn dann der Schornstein nicht passt; geht´s direkt in die Hose Querschnitt oder die wirksame Schornsteinhöhe.
was mich interessieren würde; was sagt der Schornie dazu??