Hallo,
könnt ihr meinem technischen Verständnis auf die Sprünge helfen?
Ich habe hier folgende Situation:
Einfamilienhaus mit einem bestehenden Kaminofen im EG. Nun will ich im 1. OG einen zusätzlichen Ofen aufstellen.
Der Kaminkehrer war vorab einbezogen und hat nichts gegen die Mehrfachbelegung einzuwenden. Er schlug mir vor, das Ofenrohr 50 cm senkrecht zu führen und dann in den Schornstein zu gehen.
Ich habe hier zufällig ein neues 1 Meter langes Rohr herumliegen, das ich gerne verwenden will. Der Kaminkehrer meinte, 1 Meter geht auch, bevorzugte aber den halben Meter als Anlaufstrecke.
Ab Anschluss mit 1 Meter Ofenrohr beträgt die Schornsteinhöhe knapp 3,50 Meter.
Im Internet findet man an mehreren Stellen Folgendes:
[…] haben die Verbindungsstücke unmittelbar hinter dem
Abgasstutzen der Feuerstätte eine senkrechte Anlaufstrecke von
mindestens 1 m, genügt eine um das 1,5fache dieser Anlaufstrecke
kleinere wirksame Höhe."
Grundsätzlich hat der Kaminkehrer als Fachmann immer recht und ich bin die letzten Jahre mit seinem Urteil immer sehr gut gefahren.
Ich benötige also keine Argumentationsgrundlage, da ich unserem Kaminkehrer durch die Bank vertraue. Dem Monteur, der die Kernbohrung macht, ist es ziemlich egal, wo er ansetzt.
Was meint ihr? Mache ich mir einen zu großen Kopf um die Sache? Ofenrohr kürzen und nach einem halben Meter in den Schornstein und gut ist?
Tu es.
Beides wäre nicht verkehrt. Ist immer besser als direkt waagrecht anzuschliessen.
Danke! Also halben Meter senkrecht und dann rein in den Schornstein?
Gibt es einen Nachteil, wenn ich 1 Meter senkrecht gehe?
Soweit ich das von hier ohne Bilder beurteilen kann, nein.