Guten Tag liebe Gemeinde,
ich bin neu hier und habe ein Problem mit o. g. Schornstein.
Der Sachverhalt:
an diesem Schornstein mit 3 Zügen wurde in den einen äußeren Zug mit damals eingebautem Edelstahlrohr eine Ölheizung betrieben.
Vor ca. 2 Jahren wurde eine neue Gasheizung installiert und per Kunsstofflexrohr an den anderen, äußeren Zug montiert.
An den nun nicht mehr verwendeten Edelstahlzug soll ein Kaminofen (6kw) betrieben werden. Der von mir zur Besichtigung gerufene
Schornsteinfeger will von dem verbautem Rohr irgend ein Zertifikat o. Ä. haben.
Was nach ca. 30 Jahren ein Unding ist. Auf der noch vorhandenen Rechnung zur Heizung steht sowas nicht drauf.
Kann mir jemand sagen, ob und wie ev. irgendwelche Kennzeichnungen am Rohr angebracht waren und wenn ja an welcher Stelle des Rohres.
Vllt bekomme ich den ersten Meter oben wieder herausgezogen.
Dieses Rohr heraus zu ziehen ist nicht Möglich ohne im Wohnzimmer 1-2 Meter des Schornsteines auf zu stemmen, da der Zug einen starken Bogen macht.
Aber ich bin auch Offen für noch andere Ideen.
Für eure Hinweise, Ideen bedanke ich mich schon mal.
LG Fritze
Nicht jedes Edelstahlrohr ist für den Anschluss einer Feuerstätte mit festen Brennstoffen geeignet / zugelassen. Der Kollege will vermutlich ein Typenschild bzw. Prüfzeugnis für dieses haben. Alternativ geht auch eine " Fachunternehmererklärung eines Fachbetriebes ( Ofenbauer oder Schornsteinbauer). Habe aber Bedenken daß einer diese abgibt.
Zusätzlich müsste ja auch noch nachträglich ein Anschluss an das bestehende Edelstahlrohr eingebaut werden. Für den nachträglich Einbau eines Sattelstückes hat meines Wissens nach auch kein Hersteller eine Zulassung. Um ein Aufstemmen würdest du hierfür ohnehin nicht herumkommen.
Zusätzlich ist die Frage welchen Querschnitt ( Durchmesser) dieses bestehende Edelstahlrohr hat und welchen der geplante Kaminofen. Vor 30 Jahren hatten viele dieser Rohre für Heizungen nur noch 11,5 bis 12 cm. Da kann es für den Kaminofen auch knapp werden. Je nach Bundesland ist auch eine Querschnittsberechnung spätestens bei der Abnahme vorzulegen. Die würde ich im Vorfeld bereits machen lassen.
Ich hatte vor Jahren bei einem Hersteller mal nachgefragt ob diese alten Innenrohre für feste Brennstoffe zugelassen wären. Ich erhielt ein klares Nein.
Danke für die Info.
Es war schon mal ein anderer Schornsteinfeger da.(vor ca. 2 Jahren, er macht das nicht mehr wg. Ruhestand) der meinte der Durchmesser des Rohres ist zwar Grenzwertig, aber es geht gerade noch. 120er ist verbaut. 130mm sollte es sein. Es müsste dann vllt. 2x im Jahr gefegt werden.
Was müsste denn z.b. auf so einem Rohr genau drauf Stehen?.
Eins verstehe ich nicht, das neue Rohr wäre auch nur 0,6mm Stark und ist aus V4A. Flexrohr doppelwandig ist sogar noch viel dünner, ca. 0,04mm.
"Die einen sagen so, die anderen sohoo"....
Es gab mW mal einen Erlass in dem sinngemäß drinstand dass man die verbauten, auch strenggenommen NUR für Öl/Gas zugelassenen, Edelstahl-Sanierungsrohre auch für Festbrennstoff/Pellet-Feuerstätten weiterverwenden dürfe, WENN blabla bla und im Falle eines Schornsteinbrandes müsse das Rohr dann erneuert werden sülz laber schwall, ja WAS denn auch sonst? Aber-frag-mich-wo-das-Schreiben-ist....
ABER: 120er Rohr....neh, "das-wird-nichts", weder nach Berechnung geschweige denn bzgl Rußablagerungen....
UND dann ist immernoch das Problem mit der Anschlußherstellung nachträglich.....
WAS isn mit dem mittleren Zug, DER wäre doch noch gemauert oder??
Guten Morgen,
Ja der mittlere Zug ist noch wie er war. Allerdings geht da jetzt ein neues Haupt E-Kabel von ganz oben bis in den Keller.
Aber daneben, also im anderen äußeren Zug liegt der Kunststoffflexschlauch der Gasheizung. Die würde ja Schmelzen.
Wg. der Rußablagerung müßte 2x im Jahr gefegt werden.
Zum Anschluß des Ofens selbst.
Der Schornsteinbauer bringt in d. Edelstahlrohr eine entsprechend große Öffnung ein. Dort wird ein Stutzenrohr mit eine art Flansch und Dichtung aufgesetzt und mit einem Spannband um das eigentliche Abgasrohr geschlungen und befestigt.
Hat denn jmd. eine Idee, wie man das Rohr nach oben wieder heraus bekommt? (Spezialwerkzeuge/Hilfsmittel)
Also Querschnitt des Zuges ist ca. 200x130mm.
LG
Ich stimme Schwarzmann voll zu.
Abgesehen davon gibt dir der Schornsteinbauer eine Fachunternehmererklärung für diesen nachträglichen Anschluss?
Glaube ich nicht. Wenn doch müsste er als Fachbetrieb doch auch eine für den bestehenden Schornstein geben können.
awaaaaa, ach wasss, eine Kunststoff-Abgasleitung in einem nebenliegenden Zug einer Festbrennstoff-Feuerstätte ist doch völlig normal, was soll da auch passieren?
Das Stromkabel wird um-verlegt und dann schließte den Ofen im mittleren Zug an, DER passt da am besten von allen Lösungen.
Bist du Sicher, dass das Kunststoffflexrohr bei nebenliegender Festbrenstoffstelle keinen Schaden nimmt?
Oder muß in diesen Zug auch ein (zugelassenes) Rohr eingezogen werden?
Ich denke, das ist Quatsch Kunststoff neben Festbrennstoff.
Ich muss versuchen das Edelstahlrohr nach oben raus zu drücken und zu ziehen mit ner Art Rohrlifter.
Hunderte, eher sogar Tausende Anlagen laufen SO und das ist kein Problem. Woher auch? Das Kunststoffrohr kann 120 Grad ab. Es ist hinterlüftet - aktiv bei Brennerbetrieb. Es hat praktisch keinen Wandkontakt zum Nebenzug bzw Schornsteinzunge. Das Rohr ist innen durch die Abgase auf max 80 Grad "gekühlt" UND sowieso vom Kondensat nass. Da kann nach menschlichem Ermessen NICHTS sein.
Was dann allerdings erforderlich ist, ist daß der Mündungbereich der Abgasleitung ( Abgasrohr und Schachtabdeckung) aus Metall bestehen muss und, sofern die Abgasleitung nicht den doppelten Durchmesser des geplanten Schornsteinschachtes von dieser entfernt ist, bei Ansaugung der Verbrennungsluft von oben, der Schornstein eine Erhöhung von mind. 50cm braucht.
Ja, aber hat man ja so oder soh